Jetzt komme ich endlich dazu, über meine Erfahrungen mit Opera Mini zu schreiben.
Der erste Punkt betrifft die Installation. Die korrekte .jad-Datei scheint hierbei eine besondere Rolle zu spielen. Viele Handys geben sich normalerweise auch mit einer .jar-Datei allein zufrieden, aber in diesem Fall muss es wohl genau diese spezielle JAD-Datei sein. Mit dem OTA-Tool von community24.net, das anhand einer JAR-Datei eine JAD-Datei automatisch generiert, konnte ich zwar Opera Mini installieren, aber es brach nach dem Start ab.
Dieses Problem wurde hier im Thread schon mehrfach angesprochen, ich wollte nur noch einmal darauf verweisen, daß man in diesem Fall die Applikation per WAP mit der passenden .jad-Datei installieren sollte.
Auf älteren Serie60-Geräten wie dem 3650, N-Gage, SX1 läuft es leider nicht. Hier tritt ein Fehler auf, sobald man eine Internetverbindung auswählt. Dies ist sehr schade, da ein solcher kompakter Browser z.B. gut zum alten 7650 passen würde, bei dem nicht genug Platz für die Symbian-Version von Opera vorhanden ist. Außerdem wäre es gerade bei den genannten Geräten möglich gewesen, kostenlos über die O2 WAP-Flatrate zu surfen.
Immerhin klappt der Zugang über die O2-Flat mit den alten(!) Serie40-Modellen wie 7210, 6610(i), 7250 usw., was faboaic ja mit seinem 5100 getestet hat.
Ebenfalls funktioniert der Zugang über die WAP-Flatrate mit Handys von Sharp. Dies habe ich mit einem TM100 ausprobiert. Hier tritt allerdings das Problem auf, daß das Programm sofort abbricht, sobald man das Menü aufruft. Damit wäre der Browser eigentlich unbrauchbar, wenn es nicht auch die Steuerung über die Zahlentasten gäbe.
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If using a numeric keypad, the up and down keys select the previous and next links, and the following key combinations can be used:
#, 1
Enter URL.
#, 2
View bookmarks.
#, 3
Jump to start of main content, or beginning and end of page.
#, 4
Go to start (portal) page.
#, 5
History.
#, 6
Page information.
#, 7
Save bookmark.
#, 8
Edit settings.
#, 9
Web search.
#, 0
Reload.
#, #
Navigate forward.
Toggle display of toolbars (if available).
Die Umschaltung von Norwegisch auf Englisch erreicht man dementsprechend, wenn man die #-Taste drückt, dann die 8, unter "Språk" "English" auswählt und schließlich die Einstellungen mit "Lagre" speichert.
Auf dem Sharp TM100 mit seinem hochauflösenden Display läuft Opera Mini in der Low-Memory Version recht ordentlich. Die JAVA-Applikation erscheint mir aber langsamer als der Webviewer von Reqwireless, dessen Vermarktung leider eingestellt wurde. Die Geschwindigkeit der verwendeten Kompressionsserver kann ich daher nicht mehr direkt vergleichen. Vom Gefühl her würde ich sagen, daß der Opera Mini Server in etwa so schnell bzw. langsam ist, wie der Reqwireless-Server.
Wie sehr das Opera Mini JAVA-Midlet die Rechenleistung des Handys beansprucht, zeigt sich auch auf dem Blackberry. Ich teste gerade einen Blackberry 7230. Auf diesem ließ sich zwar die Low-Version per WAP installieren, aber bereits der Download/Installationsvorgang verlief quälend langsam. Das Laden von Webseiten erfolgt im Schneckentempo, so daß das Programm zumindest auf den älteren Blackberrys unbrauchbar ist. Das Anklicken der Links kann übrigens nicht mit dem Steuerrädchen an der Seite erfolgen, sondern man muss dafür die Leertaste drücken.