lebenshilfe? oder wa sist das fuern zeugs hier?

  • Geil, Puna gleich um die Ecke


    Das ist es doch, Mentaltrainer als Ich-AG!
    So geht es in D wieder aufwärts und im Osten hebt sich auch endlich das kollektive Bewußtsein!



    Es ist immer wieder faszinierend, wie man "heiße Luft" hübsch (verbal) verpackt, in bare Münze umwandeln kann.


    Aber wenn schon eine Laienpredigt anhören, dann doch lieber gleich beim Referenz-Prediger: Osho !
    Der ist aber leider schon länger in einer "höheren Bewußtseinsebene"

    Beim ollen Osho gab es allerdings auch gemischte (!) Aktions u. Selbsterfahrungsgruppen, mit eingebundener rythmischen "Sportgymnastik"! ;)


    Mein Fazit, wenn schon (u.U) Ex-Briefträger`s selbst gedrechselte Wald u. Wiesen Philosophie verinnerlichen, dann sollte es zumindest für "lau" sein, oder aber auch grenzüberschreitende Körpererfahrungen mit garantiertem kosmischen Climax beinhalten.
    Dann kündige ich auch den einen oder anderen Bausparvertrag, damit der Junge über die Runden kommt ...... :cool:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Zitat

    Original geschrieben von volker01
    ich habe eine Ausbildung als Life- und Mentalcoach.

    "Life- und Mentalcoach" ist ein Wald- und Wiesen-"Titel". "Coach" ist kein geschützter Begriff, so darf sich jeder nennen, der der Sprache mächtig ist und das Wort buchstabieren kann. Wer in die Psychologie heute guckt oder in der Personalentwicklung arbeitet weiß, dass sich heute jeder "Coach" nennt, einfach weil es en vogue ist.
    Als Peter Senge "Die Lernende Organisation" veröffentlichte, waren auf einmal alle Unternehmen "lernende Organisationen". Danach schwappte die E-Learning-Welle über die Unternehmen, Mediation dürfte demnächst dran sein (oder war es das schon - man kommt da kaum mehr mit, was gerade 'in' ist...).

    Zitat

    Dies Ausbildung beinhaltet u.a östlichen Meditationstechnicken, Bewusstseinstraining, NLP, bis hin zur Psychokybernetik, Quantenpsychologie, Mentaltraining, und Reinkarnationstherapie.


    Ah ha. Von "Quantenpsychologie" habe ich als Diplom-Psychologe (Diplom an der JLU Gießen, 1999) noch nie gehört. Was soll das denn sein? NLP kann ich was mit anfangen, auch wenn es nicht dem besten Ruf hat. "Reinkarnationstherapie" ist wohl eher eine - imho! - Sache des persönlichen Glaubens und gehört in den Bereich der Religion oder Esotherik... Es gibt zwar auch andere gute Therapieformen außer den von den Krankenkassen anerkannte Verfahren (welche sind: Psychoanalyse, tiefenpsychologische Verfahren und Verhaltenstherapie), "Reinkarnationstherapie" würde ich persönlich aber auch eher wieder im Wald- und Wiesenbereich sehen. Wobei natürlich auch hier das Ergebnis der Therapie(vergleichs)forschung gilt: der Nr. 1 Wirkfaktor ist die Beziehungsqualität zwischen Therapeut und Klient (sowie Wirkfaktor Nr. 2: Ressourcenaktivierung. Näheres siehe bei Klaus Grawe).

    Zitat

    Es ging in der Ausbildung darum, zunächst sich selbst zu erkennen.

    Dass eine Selbsterfahrung zu einer gescheiten Ausbildung bei der Arbeit mit und am Menschen gehört ist trivial...

    Zitat

    Also all das zu erfahren, was ich nun meinen Teilnehmern und Klienten vermitteln kann.


    wenn du nun meinst, ich sollte ein Physiologische Studium haben um seriös zu sein, muss ich dich enttäuschen. Das Leben ist der beste Lehrer. Die Teilnehmer lernen nicht nur von mir, sondern ich kann auch etwas von meinen Teilnehmern lernen.


    Zunächt mal: Physiologie und Psychologie sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe :rolleyes: Physiologie kann man z.B. gar nicht studieren, aber Prüfungen in dem Fach ablegen (wie z.B. jeder Dipl.-Psych. im Vordiplom).


    Und diese Textstelle zeigt genau, warum es wichtig ist, den Titel "Diplompsychologe" und "Psychotherapeut" zu schützen: Nur weil irgendwelche dahergelaufenen Leute meinen, sie hätten schon genug aus ihrem Leben gelernt, sind sie noch lange nicht in der Lage, Therapie- oder Selbsterfahrungsstunden für andere zu veranstalten. Auf dem freien Markt darf natürlich jeder anbieten was er möchte...

    Zitat

    Für mich ist es nicht wichtig, welchen Titel oder welche Ausbildung jemand hat.
    Ein Titel sagt für mich nicht aus, was jemand kann. Ich war fast 20 Jahre in einem der größten Logistikkonzerne der Welt tätig. Davon die letzten Jahre als Manager. Hier wurde es recht deutlich, das Titel nur Schall und Rauch sind. Ein "normaler" Arbeiter ist für mich genausoviel wert, wie ein Professor.


    Ich stehe zwar auch nicht auf das Persilscheindenken der Deutschen. Trotzdem legt eine Ausbildung eine gewisse Basis. Es wird auch nicht jeder Hans Dampf Zahnarzt, Lehrer, Polizist, Bänker, Architekt, Kaufmann, oder was auch immer. Nur im Bereich Psychologie meint jeder mitreden zu können, denn "schließlich lehrt uns ja das Leben alles, was wir wissen müssen" :flop: Wobei ich nicht bestreiten will, dass es hier sowas wie Naturtalente ohne große Ausbildung gibt, genauso wie untalentierte Banausen mit Ausbildung ;)




    Ach ja: ich habe neben meinem Diplom noch eine Zusatzausbildung gemacht. Die wenigsten hier wissen das, ich oute mich einfach mal: Im Institut für systemische Beratung habe ich von 2002 bis 2004 die zwei Curricula "Systemisches Coaching und Teamentwicklung I + II" absolviert (das erste Jahr habe ich aus eigener Tasche gezahlt, das zweite mein derzeitiger Arbeitgeber). Die angebotene Selbsterfahrung habe ich dort noch nicht besucht (leider). Über das ISB und dessen Seriösität möge sich jeder sein eigenes Bild machen...


    Soviel erstmal für heute...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • DUSA-2772


    nur weil du etwas nicht kennst ist es nicht´s. Nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt frist er nicht.


    Wenn die Menschheit immer so gehandelt hätte, würde wir immer noch in Höhlen leben.



    Da du dich Diplom-Psychologe nennst, mit diversen Zusatzausbildungen könntest du mir vielleicht folgende Fragen beantworten.



    Es gibt im Internet sehr viele Angst Foren, in den die Menschen über ihre Ängste und Phobien schreiben. Viele davon sind in Psychologischer Behandlung, warum wird ihnen nicht geholfen. Ich lesen immer nur welche Medikamente sie einnehmen sollen.
    Anscheinend wird von den "studierten" Diplom-Psychologen nur Symtombehandlung betrieben?


    Oder wie ist es bei dir?

  • Na da antworte ich doch mal für den Kollegen:


    Wenn du etwas genauer gelesen hättest, würdest du mitbekommen, dass DUSA ABO-Psychologe und kein klinischer Psychologe ist. Das bedeutet nicht, dass er keine Ahnung von dem Gebiet hätte, sondern dass er auf diesem Gebiet nicht arbeitet und folglich auch keine Menschen mit Angststörungen behandelt.


    Natürlich läßt sich mit einer gewissen Polemik der professionelle Psychobereich platt reden. Es ist im Allgemeinen so, dass Menschen eher eine schnelle (oftmals eben die "Pillen"lösung) haben und nicht in die Tiefe gehen wollen. Dass eine Übermacht der Medizin im Psychobereich herrscht, ist auch klar, wo Leute oft weniger ernst genommen, sondern einfach durch "platt machen" mit Medikamenten erneut traumatisiert werden.


    Aber die angesprochene Professionalität beinhaltet auch eine gewisse Verantwortung gegenüber den Menschen, die zu einem kommen, so dass man auch erkennen kann, was diese Menschen als Problem haben und ob ich eventuell mit der Hilfe überfordert bin und diese Leute an jemand anderen weiter geben sollte. Nur als Beispiel: einen Menschen mit hebephrener Schizophrenie würde ich lieber nicht in dein Seminar lassen, auch wenn er von ihm (scheinbar) profitieren könnte...


    BTW behandele ich Menschen, denn ich bin (zwar noch angehender aber bald fertiger) Psychologischer Psychotherapeut, also müsstest du die Frage von dir an mich richten. Nur dass ich nicht unbedingt Menschen mit "Ängsten" und "Phobien" sondern mit Problemen behandele.Und oftmals kommt man wenig über das Symptom hinaus, weil die Menschen nur "das da weg" haben wollen, für weiter gehende Dinge aber nicht offen sind. Sie gehen ja auch nicht bei mir in ein "Supidupi-Seminar", in dem sie alles werden können, was sie schon immer wollten, sondern sie wollen professionelle Hilfe bei ihren Schwierigkeiten haben. Und das dürfte doch ein anderes Klientel als bei dir sein!


    Ach ja, noch was für die Vorurteile zum Schluss: ich bin Verhaltenstherapeut! ;) und in Reiki, Akashachronik-lesen, Meditation, fernöstlicher Religion/Philosophie und Esoterikkram kenne ich mich auch aus...


  • glaubst du ein Hersteller von Automobilen verlangt von Presseleuten und anderen welche einen Testbericht schreiben wollen "Gebühr" für die Testfahrt?


    Also sei mal ehrlich mit Dir selbst. Entweder du ermöglichst einen Test, oder Du lässt es sein. Es geht nicht um kostenlos arbeiten, es sind doch sicher 10-15 Personen an einem solchen Seminar. Einer mehr oder weniger würde keine Mehrkosten verursachen.


    Ich bin aber nicht Dein Consultant und lasse es Dir frei, ob Du soetwas anbieten möchtest oder nicht.

  • @ volker: Danke für die Antwort. Leider haben bereits andere User Deine Antwort in sämtliche Bestandteile zerlegt, so dass ich auf vieles nicht mehr eingehen muss.
    Trotzdem habe ich einige Anmerkungen:
    auch ich bin kein Fan von der "wir müssen alle ein Diplom in der Tasche haben, sonst können wir nicht einmal Straßenkehrer werden (wobei ich hier keine Straßenkehrer diskriminieren möchte), aber in einigen Bereichen möchte ich doch jemanden haben, der weiß, wovon er spricht (und nicht nur aus seiner Lebenserfahrung schöpfen kann). Oder würdest Du einem von folgenden Beispielen trauen:
    Ein Jumbo-Jet, der von jemanden gebaut wurde, der sich seit vielen Jahren mit Modellflugzeugen beschäftigt
    Eine Herzoperation durchgeführt von einem Metzger, der schon viele Schweineherzen gesehen hat (ein Schwein ist schliesslich genetisch sehr nahe mit dem Menschen verwandt)
    Ein Medikament gegen Epiliepsie, dass von jemanden entwickelt wurde, der seit Jahren mit seinem Chemiekasten experimentiert hat
    Eine Sprengung eines Hochhauses von einem, der als Kind immer im Garten mit Feuerwerkskörpern gezündelt hat
    ...


    Das lässt sich beliebig weiterführen. Diese Personen haben evtl. alle sehr viel Erfahrung in dem, was sie tun, aber kein richtif erlerntes Fachwissen, dass sie zu Spezialisten machen würde. Im kaufmännischen Bereich ist es sicher möglich, sich so ein Wissen anzueignen (z.B. Controlling). Allerdings ist dies auch nicht so komplex wie das menschliche Wesen und es hängt auch kein Menschenleben davon ab.


    Insofern würde ich persönlich, wenn ich es mal nötig hätte, lieber zu einem ausgebildeten Psychotherapeuthen mit Diplom usw. gehen, als zu einem selbsternannten Mentalcoach, dessen Wissen ich mir mit einigen Büchern selbst aneignen könnte (für wesentlich weniger Geld als 1000,- EUR).


    CU, Cheesy

  • Zitat

    Reiki


    Ich dachte immer, das sei ein türkisches Getränk.


    :D

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Volker:


    Schade, dass Bedeutungen nicht schreibbar sind... :rolleyes:


    Ich wollte nur ausdrücken, dass ich wenig auf die Diagnostik stehe, da Menschen nicht einfach Ängste, Phobien, Depressionen haben, sondern "Probleme". Dieses "Problem" definiere ich nicht, sondern damit kommen diese Menschen zu mir. Sie selbst definieren also das "Problem", denn meine Sicht ist da erst einmal sekundär, da einiges davon für mich kein "Problem" wäre, aber um mich geht es nicht...


    Wenn diese Menschen zu mir kommen, frage ich im Allgemeinen als erstes: "Was führt Sie her?" und sie antworten dann: "Ich habe folgendes Problem:...". Das kann dann eine Angst, eine Phobie, eine Depression, eine generelle Unlust, ein Mangel oder ein Zuviel an Gefühlen oder noch etwas ganz anderes sein.


    Aber ich halte selbst wenig davon, wenn die Leute sagen: "Ich habe eine Agoraphobie!" (als Beispiel), denn das ist völlig unspezifisch. Als Antragsgrund zur Kostenübernahme bei der Krankenkasse schon eher, aber bei der Therapie weniger. Ich muss wissen, was wann wo seit wann passiert, wie die Lebensqualität eingeschränkt wird, was eigentlich erreicht werden soll (Ressourcen und Ziele) und welchen Vorteil auch diese Phobie (sekundärer Krankheitsgewinn) bringt.


    Aber weißt du nicht, was ein Psychologischer Psychotherapeut macht?


    Edith: @JoPi: Nein, das ist der erste Teil eines deutschen Schlachtenbummlergesanges... :D

  • leicht OT, hier ein wenig Hintergrundwissen zu Raki...


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Ich dachte immer, das sei ein türkisches Getränk.


    :D


    Das war doch der Raki Jochen :D


    Rakı ist eine türkische mit Anis aromatisierte Spirituose aus Weintrauben oder Feigen.


    Die Früchte werden reif geerntet, getrocknet, vergoren und destilliert. Anschließend wird Anis zugesetzt und ein weiteres mal destilliert. Der klare Schnaps hat einen Alkoholgehalt von 40 % bis 45 % Vol. Die bekanntesten Sorten sind Yeni Rakı und der als besonders aromatisch geltende Tekirdağ Rakısı aus dem traditionsreichen Weinbaugebiet der Region Tekirdağ.


    Ausgehend von seinem Ursprung in der Türkei hat Rakı durch das Osmanische Reich weite Verbreitung im Mittelmeerraum gefunden. Vom griechischen Ouzo über den Balkan bis zum französischen Pastis sind Varianten des Rakı noch heute beliebt.


    Rakı wird pur oder als Aperitif (türkisch meze) mit Wasser verdünnt getrunken. Beim Vermischen mit Wasser oder durch starkes Kühlen erhält der Rakı durch den Louche-Effekt sein typisches milchig-trübes Aussehen.


    Siehe auch: Absinth


    Das Wort 'Raki' wird im östlichen und südöstlichen Kreta auch für den dem Grappa ähnlichen Tresterschnaps Tsikoudia gebraucht


    vgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Raki

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!