Lockere Formulierung in Bewerbung?

Hi,
wie heißt es so schlau... "es kommt darauf an..."

Wo willst du dich bewerben?

Ist es ein Unternehmen, das Wert auf Seriösität legt (homepage checken), dann bist du mit so einem Satz schnell draußen, da das Unternehmen ggf. auch hochwertige Produkte bzw. deren Verkäufer testen will.

Ich würde in einer schriftlichen Bewerbung in einem solchen Bereich eher formeller als notwendig klingen; im Gespräch kann man so etwas eher anbringen, falls die Atmosphäre entsprechend ist.

Hoffe, dir geholfen zu haben
cm

Ich sehe es ähnlich wie muellix. Ich würde bei der schriftlichen Bewerbung eher einen seriöseren Ton anschlagen. Im Gespräch ist es immer etwas anderes, da kann man ruhig etwas jovialer sein, wenn man das Gefühl hat, es passt zum Gegenüber.

Ich hab mal mit den Kollegen aus der Personalabteilung gesprochen. Die einhellige Meinung: Es gibt nichts schlimmeres als 0-8-15 Bewerbungen, wo sich eine Bewerbung der anderen gleicht. Vor allem auch inhaltlich.

Meine Meinung:
Lass den Satz ruhig drin. Du wirst sicherlich nicht aus dem Raster fallen, nur wegen dieses Satzes.

Floskeln kommen meistens recht unseriös rüber, und das "Auf den Zahn fühlen" ist ein Floskel. Das solltest du bedenken, je nachdem wie du rüberkommen willst und wovon du denkst, dass es gut ankommt.

AdministratorDr: Vielleicht war meine Zeit in der Perso etwas durch die Ausbildungsbrille verzerrt, aber wir haben eigentlich auf Basis der Vorbildung und des Lebenslaufs eine Auswahl getroffen... :D;)

Zu vermeiden eine 0815-Bewerbung zu verfassen ist zwar sinnreich, aber ich denke, dass es durchaus bessere Möglichkeiten gibt, wie z.B. die Anrede, sowie etwas sehr persönliches reinzunehmen, was sich eben nicht liest wie eine normale Bewerbung, sondern Appetit auf mehr macht. Eine Floskel jedoch liest sich zu vertraut, und birgt imho daher eher die Gefahr, in die 0815er-Schublade zu rutschen.

Zitat

Original geschrieben von ArtIst.Max

Zu vermeiden eine 0815-Bewerbung zu verfassen ist zwar sinnreich, aber ich denke, dass es durchaus bessere Möglichkeiten gibt, wie z.B. die Anrede, sowie etwas sehr persönliches reinzunehmen, was sich eben nicht liest wie eine normale Bewerbung, sondern Appetit auf mehr macht. Eine Floskel jedoch liest sich zu vertraut, und birgt imho daher eher die Gefahr, in die 0815er-Schublade zu rutschen.

Full ack!

In einer schriftlichen Bewerbung (die ja i.d.R. den Erstkontakt darstellt) mit Floskeln oder flapsigen Phrasen dennoch den richtigen Ton zu treffen, ist ein Ritt auf der Klinge.

Wie bereits geschrieben, gehören solche "menschelnden" Elemente eher in ein Gespräch, wenn man das Gefühl hat, etwas lockerer zu Werke gehen zu können! Da kann man den Gegenüber nämlich direkt taxieren, was auf dem Schriftwege eben nicht geht.

Aber auch im Gepräch gilt: Es kann ein halber Satz zuviel oder ein Griff in die falsche Floskelschublade der Auslöser für den Schleudersitz sein.

Pauschale Urteile pro oder contra Floskeln sind sicherlich per se falsch - aber die "sicherere" Variante ist der Verzicht auf "gefährliche" Elemente in der Bewerbung. Denn Du weisst a priori nicht, ob Deine Bewerbung von einem Sauertopf bearbeitet wird oder von einem für Flapsigkeiten aufgeschlossenen Mitarbeiter...

EDIT:
@AdminDR:
Wenn allein ein paar Floskeln dazu genügen sollen, eine 0815-Bewerbung zur Nicht-0815-Bewerbung zu machen, dann gute Nacht in Sachen Qualifikationsprofil und Selbst-Darstellung des Kandidaten...

Zitat

Original geschrieben von Bierchecker
Hi ihr beiden,

ihr habt wohl recht, ich denke auch, dass das Augenzwinkern, mit dem man einen solchen Satz aussprechen würde, in der Bewerbung nicht rüberkommen würde - und einen Smilie werde ich kaum einfügen können...

Vielleicht sollte ich einfach "...Verkäufer und Kundenbetreuer zu testen" schreiben.

Viele Grüße

Bierchecker

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Ich würde es lassen, es klingt, rhetorisch betrachtet, auch eher bescheiden!

Beginn doch deine Bewerbung einfach mal mit dem Satz:" Ihre Suche hat ein Ende!"

Gruß,

Oliver

Zitat

Original geschrieben von marlborolights

Beginn doch deine Bewerbung einfach mal mit dem Satz:" Ihre Suche hat ein Ende!"

Um Gottes Willen bloß nicht...

Elementarer Grundsatz der von vielen Bewerbungscoaches gegeben wird:

Stellenanzeigen sind keine "Stellengesuche" sonder "Stellenangebote".
Jemandem zu sagen seine "Suche" hätte ein Ende impliziert ja das sich der Bewerber gnädigerweise dazu herablässt dem Unternehmen aus einer misslichen Lage zu helfen, indem er seine Dienste zur Verfügung stellt.
Und sowas kann bei vielen Unternehmen böse ins Auge gehen, da diese sich ganz sicher nicht in der Position eines "Bittstellers" sehen.

CH

wie findes du:

"Durch meine langjährige Erfahrung im Verkauf kenne ich zahlreiche unbequeme (schwierige, anspruchsvolle usw) Fragen und Aufgabenstellungen der Kunden und kann diese zur Auszeizung der fachlichen und sozialen Kompetenz des Verkaufspersonals (Kundenbetreuers usw) einsetzten."

imho halte ich solche jobangebote für bauernfängerei, hinter der sich oft eine abzockmasche verbirgt...