Erschreckend, was hier für post-kommunistisches Gedankengut offen vertreten wird! :eek: :flop:
Wenn die Vorfahren ein Vermögen erwirtschaftet haben, sei es nun durch Unternehmertum (das auch Risiken und Verzicht bedeutet!), durch Sparen (vom Geld ausgeben ist noch keiner reich geworden) oder auch einfach Adel, dann hat im Todesfall kein anderer als die Erben ein Anrecht darauf. Eine Beteiligung des Staates an dem Generations-Geldtransfer ist in Ordnung, schliesslich schafft er auch die Rahmenbedingungen für den Wohlstand, allerdings sollte das sehr in Maßen sein und nicht die Substanz als solche verzehren.
Und zur Chancengleichheit: die sehe ich zumindest hier in Dtld. sehr wohl als 100%ig gegeben an, beginnend bei bei Ausbildung, die ggf. vom Staat finanziert wird. Der hausbesitzende Student, der ein 30.000 EUR Auto fährt bekommt dadurch keinen besseren Abschluss. Und Vorstandsposten werden nicht vererbt, keiner würde eine ungeeignete Pfeife nur aufgrund der Verwandtschaft für einen verantwortungsvollen Posten vorschlagen. Vorteile hat man sicherlich als vermögender Berufseinsteiger mit dem entsprechenden Netzwerk, aber nicht in dem Ausmaß, dass es der Unvermögende nicht auch genauso weit bringen könnte.