Presse: Base - Deutschlands erste Flatrate-Marke für Mobilfunkkunden

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    Original geschrieben von hrgajek
    Wenn wir mal bei E-Plus einen Preis von 3 Cent ins Festnetz nehmen, könnte man für 25 Euro 833,33 Minuten (13,8 Stunden) im Monat reden, pro Tag rechnerisch 27 Minuten pro Tag. Das ist zu schaffen. Wenn wir mal bei E-Plus einen "internen" Preis von 1 Cent zu E-Plus vermuten, könnte man dafür 2500 Minuten sprechen oder 2500 SMS verschicken. Das sind 38 Minuten pro Tag, das kann man evtl. auch hinbekommen.


    Problematisch sind für E-Plus m.E. nur die Ausfälle den fiktiven Einnahmen gegenübergestellt, die sie VIELLEICHT gehabt hätten, wenn der Kunde in einem anderen E-Plus Tarif telefoniert hätte. Ich würde allerdings auch davon ausgehen, dass der Kannibalisierungseffekt größer wird als sich E-Plus das erhofft hat. Ein bisschen steuert man dem ja entgegen, indem man einen Tarifwechsel verweigert.


    Ich habe vor meiner "Base-Zeit" jedenfalls kaum im E-Plus Netz telefoniert.


    Wenn man intern mit einem Cent kalkuliert, sollte man das ins Festnetz realistischerweise auch. Der Interconnect ins Festnetz macht den Kohl nicht wirklich fett. Insoweit dürfte die ganze Geschichte für E-Plus erst wirklich dann zum Verlustgeschäft werden, wenn die Base-Karte mehrere tausend Minuten im Monat genutzt wird. Das halte ich für nicht sonderlich realistisch (im Kundendurchschnitt). So viele Auflooper gibt es auch wieder nicht (mehr). Auch die Nutzung von Relax Local, Weekend, Happy Wochenende und Abend usw. muss so moderat gewesen sein, dass deren Anbieter keine Bedenken hatten, die Begrenzung auf 1000 Minuten aufzuheben. Lediglich o2 sitzt in der Roamingfalle und hat eine andere Kostenstruktur, die hinsichtlich des Roamings mit jedem Neukunden ungünstiger wird. Das dürfte neben einer intensiven netzinternen "Nutzung" einer der Gründe für das Dahinscheiden des AWP gewesen sein.


    Selbst wenn die Base-Flat aber sehr intensiv genutzt wird, gibt es ja auch noch Verbindungen in fremde Mobilfunknetze. Ferner Premium-SMS und andere Dienste, die viele Leute zu brauchen glauben.


    Problematisch könnte in der Tat eine Nutzung durch Call-by-Call-Buden sein. Das Problem haben D1 und D2 in ihren Teilzeit-Flatrates aber ebenso. Zwar nur zu ungünstigeren Zeiten, dafür aber zu viel mehr Mobilfunkanschlüssen. Das hat sie aber nicht davon abgehalten die Begrenzung aufzuheben. Insoweit dürfte das Problem so groß auch wieder nicht sein.


    Als Notbremse bleibt E-Plus noch die Beschränkung auf Base-Anschlüsse. So völlig unrealistisch wie manche glauben ist das auch wieder nicht. In Österreich rechnet z.B. One Verbindungen zu seiner Billigmarke Yesss! (selbe Vorwahl) EXTERN ab (in Gegenrichtung Einheitspreis wie bei Simyo, allerdings nur 9 Ct/Min).

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    Original geschrieben von saintsimon
    Dazu wäre also eine anbieterübergreifende zieltarifabhängige Abrechnung nötig - ein riesengroßes und sauteures Schlamassel, das nicht wirklich funktionieren würde und somit auch nicht kommen wird.


    Ich kenne die Abrechnungsmodalitäten zwischen E-Plus und seinen Service-Providern nicht.


    Allerdings gehe ich davon aus, dass die Service-Provider nur als "Wiederverkäufer" der Flatrate auftreten. Ich will damit sagen, dass sie vermutlich ihrerseits bei E-Plus die Flatrate einkaufen (alles andere wäre ein sehr großes kalkulatorisches Risiko). Somit dürfte E-Plus darüber informiert sein, welche Karten bei den Service-Providern den Base-Tarif haben. Somit wäre E-Plus beim Liefern der Abrechnungsdaten an die Provider auch in der Lage, zwischen "Base zu E-Plus"- und "Base zu Base"-Verbindungen zu unterschieden.


    Möglicherweise wird E-Plus an die Provider über die Flatrate-Verbindungen gar keine Daten liefern. Ich würde mir an Stelle von E-Plus jedenfalls überlegen, ob ich mir von den Providern so sehr in meine Kalkulation schauen lassen würde.


    Technisch wäre dies meiner Meinung nach alles kein Problem. Ich glaube aber nicht, dass es dazu kommen wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pannixx


    Selbst wenn die Base-Flat aber sehr intensiv genutzt wird, gibt es ja auch noch Verbindungen in fremde Mobilfunknetze. Ferner Premium-SMS und andere Dienste, die viele Leute zu brauchen glauben.



    Ein Anteil von Personen die aber 2 Verträge haben, ist nicht unbedingt klein. Ich gehe da mal von mir aus auch wenn ich selber "NOCH" keine Base Karte habe.


    Damit wil ich sagen, es wird ein Mischverhältniss beim Kunden auftauchen. Man nehme die Base Karte für Anrufe zum FN und zu Internanschlüssen und auch für SMS Intern. Der T&M Vertrag (wenn mgl. noch Web :D ) kostet ab 15 € wird dann genutzt für die Fremdanbieter egal ob nun Airtime oder SMS (wo ich ja noch 150 Stück kostenlos bekomme). Man hat also mtl. eine Ausgabe von 40 € (was nicht gerade viel ist) bekommt aber quasi alles für einen Festpreis. Dieses Preis Leistungsverhältniss kann mir kein anderer NB bieten. Ich selber liege bei mtl. 80 € weil mich eine SMS nach Aufbrauch der Frei SMS 20 Cent kostet auch ins E+ Plus Netz wohlgemerkt und ein Anruf kostet mich auch 45 Cent pro Minute Intern oder Extern.


    Mit einer E-Karte kann ich also die Anrufe die Fremd gehen innerhalb meines Minutenpakets nehmen und Intern die der Base Karte. Und schon habe ich 40 € effektiv gespart im Monat. Diese Rechnung wird bei vielen Kunden so aufgehen. Egal selbst bei 50 € im Monat habe ich so 10 € gespart und selbst wenn ich mit der Base Karte mal eine Fremdanruf tätige, kostet der mich nur 25 Cent also 20 Cent weniger als bei einer E-Karte :top:


    Es wird also ein Mischung geben bei den Karten / Kunden.

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Ich vermute mal, daß E+ auch auf Kunden spekuliert, welche gar nicht oder recht wenig telefonieren, aber für 25 EUR das "gute Gefühl" kaufen wollen, die Kosten überschauen zu können :-) Das hat schon beim "XXL" von T-Com funktioniert :-)
    .


    Stimmt, solche Kunden gibt es - und vermtl. gar nicht so Wenige - ich gehöre dazu. Ich nutze bei der T-com den XXL-Freetime und bei e plus eben seit ein paar Tagen Base. Und warum?


    Genau aus den von dir genannten Gründen, ich weiß genau welche Kosten mir mit FN u. Mobiltelefonie entstehen und kann entspr. kalkulieren.


    Was FN betrifft rechnet es sich für mich wirklich, da ich seit XXL Freetime meine monatl. T-Com Re. um ca 40 Euro senken konnte (Frau u. 2 pupertierende Söhne bringen die rechnerisch erforderlichen Minuten allein mühelos zusammen - und ich telefoniere auch so 45 Mint. täglich im Fernbereich :p ), beim Mobilbereich wird es sich vermtl. im Mittel erst mal gar nicht unb. sofort rechnen, aber das ist mir insofern egal, das ich ab jetzt eine feste Summe habe, mit der ich rechnen kann - auch wenn ich dann mal in einem Monat überdurchschnittlich viel telefoniere, ändert sich meine Monatssume eben nicht. Ich finde das einfach praktisch - selbst wenn ich da im Mittel sogar 4-5 Euro "drauflegen" würde.


    Auf Dauer dürfte es sich aber auch hier rechnen, denn XXL Freetime ist ja an Wochentagen nur ab 18:00 Uhr "kostenlos" - somit habe ich nach wie vor tagsüber Extrakosten im FN, denn Behörden/Ärzte/Firmen usw. erreiche ich nun mal meist nur tagsüber und das kostet selbst CbC extra Geld.
    Genau diese Kosten habe ich jetzt eben nicht mehr, dank Base. Denn bei mir sind das im Mittel eben auch so 10 Euro p. Monat zusätzliche FN Kosten, wenn ich diese Gespräche also in Zukunft konsequent über Base führe, , kostet mich Base nur noch 15 Euro - da kommt selbst mein alter Prof. S nicht mehr mit :top:


    Das ich dafür den Prof. S auslaufen lasse, versteht sich von selber...für Leute wie mich, mit 90% Gespräche vom Mobil in das FN (Rest fast ausschl. zu eplus) ist Base insgesamt eine feine und übersichtliche Sache :cool:

    Motofone F3 - mehr Handy braucht kein Mensch (zum Telefonieren)

  • Hier sollte man zwischen Kunden (die da draußen) und Freaks (wir ;) ) unterscheiden. Erstere würden nicht zwei Handys oder zwei SIMs mit sich rumschleppen. Die haben mit BASE einen Flatrate-Vertrag und der wird genutzt. Bei moderaten 25 ct./Min. ist der Anreiz, sich für Fremdnetze eine weitere Karte zu besorgen, nicht sonderlich groß.


    Für E-Plus liegt das Risiko finanzieller Einbußen in der Tat bei den "Wechslern" aus den eigenen Reihen. E-Plus-Poweruser mit Monatsrechnungen von > 100 € könnten als BASE-Kunde plötzlich wesentlich weniger Umsatz bescheren und somit eine - wohlgemerkt kalkulatorische - Verschlechterung bewirken.


    Für meinen Prof. S habe ich (der Kundenbetreuung online und deren Gesprächsanalysen sei dank) mal eben eine Auswertung gemacht, ob sich BASE gelohnt hätte - und siehe da: für mich ja! Ich würde bei gleichem Telefonieverhalten weniger an E-Plus zahlen. Darüber hinaus würde sich auch noch meine Festnetz-Rechnung vermindern. Sozusagen Doppel-Kannibalisierung. E-Plus kommt mit BASE meiner Meinung nach nur durch die Gewinnung von Neukunden auf die Gewinnerseite, aber das sollte, solange die Konkurrenz nicht nachzieht, kein Problem sein.

  • Mir stellt sich allerdings die Frage, inwieweit die Konkurrenz NICHT nachziehen wird.


    Teilweise hat sie das ja bereits getan bzw. ist kurz vor Base auf den Markt gekommen:


    Der Relax Local hat leider keine netzinternen Verbindungen (zu den vielen D1-Kunden wäre das nicht schlecht). Zu zwei Ortsnetzen kostenlos (sind in Wahrheit meist mehr, da ja nur die ersten vier Vorwahlziffern maßgeblich sind) ist für viele Leute fast gleichbedeutend mit einer Flat. Wer also einen D1-Vertrag schon hat, wird sich überlegen, ob er sich zusätzlich einen E-Plus-Vertrag holt bzw. ob er auf das D1-Netz verzichtet und zu E-Plus wechselt. Das werden wahrscheinlich nicht allzu viele tun. Was man auch nicht vergessen darf: Der Relax 50 + Local-Option kostet ebenfalls 25 Euro, aber MIT subventioniertem Handy! Ohne Handy bekäme man das D1-Paket schon für 17,50 Euro und hat dazu noch das D1-Netz, was die Mehrzahl der Leute bevorzugen würde. Obendrein ist die Hotline auch noch kostenlos.


    Bei D2 gibt es - wie bei D1 auch - die Wochend- und Abendflatrates. Außerdem halte ich es für recht wahrscheinlich, dass - sobald die Zuhausezone auf normale Verträge aufschaltbar ist - auch dort die 1000 Minuten-Beschränkung fallen wird (vielleicht auch schon vorher, als Zweithandy ist "Zuhause" aber nicht sonderlich attraktiv).


    Keine Frage, bei E-Plus (Base) bekommt man derzeit die größte Flatrate überhaupt. Kleine Flatrates gibt es bei der Konkurrenz aber auch. Ob also deswegen die Kunden in Scharen zu E-Plus überlaufen werden, halte ich eher für zweifelhaft.



    P.S. An der Stelle von rofada würde ich mir beim beschriebenen Nutzungsverhalten mal über eine VoIP-Flatrate Gedanken machen.

  • Hallo,


    hier meine Erfahrungen mit Base: Die Einrichtung der Wunschrufnummer war problemlos möglich. Den Wunsch die Mailbox abzuschalten habe ich per E-Mail an den Support geäußert. Wenige Stunden Nach Versand der Mail war die Mailbox abgeschaltet und die Abschaltung wurde per E-Mail bestätigt. Die Abbuchung der Rechnungsbeträge ist (wie bei e-plus auch) per Kreditkarte möglich. Wenn man einen Kreditkartenvertrag hat, bei dem es für jeden umgesetzten Euro Bonuspunkte gibt oder wenn man eine Karte hat, die nur dann kostenlos ist, wenn man einen gewissen Umsatz erzeugt, kann dies Sinn machen. Hierzu muß eine Fotokopie der Kreditkarte an Base geschickt werden. Mich macht stutzig, daß die e-plus Kundenbetreuung online die Rufumleitung von meiner e-plus-Rufnummer zur Base-Rufnummer als kostenpflichtig ausweist. Eine Supportanfrage werde ich diesbezüglich noch stellen. So viel zu Base.de: Eigentlich eine runde Sache!


    Gruß aus Köln,



    garnixan

    Weltweit werden 40% aller mobilen Telefongespräche über Ericsson Netze geführt. 100% aller Telefongespräche im Hause garnixan werden über ein Ericsson Endgerät geführt.


  • Aufgrund welche Sachkenntnis im CC&B-Bereich machst Du die Aussage 'Technisch wäre dies meiner Meinung nach alles kein Problem'?


    Das Billing macht jeder Anbieter für sich allein. Nur das Rating machen die Netzbetreiber für alle mit. Ein Anbieterübergreifendes VPN gibt es im Mobilfunk bisher nicht, lediglich ein paar explizit angegeben Festnetznummern können berücksichtigt werden.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von Pannixx P.S. An der Stelle von rofada würde ich mir beim beschriebenen Nutzungsverhalten mal über eine VoIP-Flatrate Gedanken machen.


    Tja, da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber erstens ist mir VoIP derzeit noch zu störungsanfällig (Echos u. Verzögerungen) aber vor allen Dingen macht VoIP erst dann Sinn, wenn man dafür endlich den besch. Festnetzanschluß der Teuerkom kündigen könnte.

    Motofone F3 - mehr Handy braucht kein Mensch (zum Telefonieren)

  • Zitat

    Original geschrieben von rofada
    Tja, da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber erstens ist mir VoIP derzeit noch zu störungsanfällig (Echos u. Verzögerungen) aber vor allen Dingen macht VoIP erst dann Sinn, wenn man dafür endlich den besch. Festnetzanschluß der Teuerkom kündigen könnte.


    Auch wenn´s etwas OT ist:


    Qualitativ merkt man bei den besseren Providern inzwischen kaum noch einen Unterschied. In der Tat macht es aber nur Sinn, wenn man einen Internetprovider hat, der einem die Flat für einen Aufpreis von bis zu 10 Euro/Monat gibt. Dann ist es den T-Com Optionen m.E. auch bei einem Telekom-Zwangsanschluss vorzuziehen, zumal man dann die meisten ISDN-Merkmale auch ohne ISDN-Anschluss nutzen kann, was nicht unerheblich Geld spart. Leider haben Arcor&Co. nicht mal 50% der deutschen Haushalte erschlossen.


    Wer natürlich Base hat, braucht nicht unbedingt auch noch eine Flat für zuhause, es sei denn, da telefonieren noch mehr Leute damit rum.


    Und nun BTT. :)

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