Spekulationen zur Vergabe der E-GSM 900 Frequenzen

  • Noch sind ja die E-GSM 900 Frequenzen nicht vergeben worden.


    Aber nachdem was o2 in den letzen Monaten von sich gibt, denke ich das die vielleicht schon auf die E-GSM 900 Frequenzen bieten werden oder einem von der RegTP vorgeschlagenen Tausch zustimmen werden. o2 hat ja auch nur in den Städten wo sie schon immer eigene Versorgung hatten ihr Netz weiter ausgebaut, aber sind nicht in die Fläche gegangen. Anscheined wollten die das nicht mit GSM 1800 machen, auch wenn es damit genauso, wenn nicht noch besser ginge.


    E-Plus, egal ob sie bis dahin noch E-Plus oder Base heissen, dürften imho bei GSM 1800 bleiben. E-Plus hat gleich zum Netzstart Basisstationen auf hochgelegene Standorte gebaut, und erreicht damit eine Versorgung die oft sogar die GSM 900 Netze übertrifft. Und ein Umbau dieser Standorte würde nur Kosten verursachen, aber keine Vorteile sondern eher nur Nachteile bringen.


    Ich denk mal das vielleicht die ganzen E-GSM 900 Frequenzen an o2 gehen, oder falls nicht, der Rest an T-Mobile und/oder Vodafone geht. Insbesondere wenn man bei T-Mobile den Interferenzlevel betrachtet, was die oft in den Innenstädten haben, könnten die die E-GSM 900 Frequenzen dringender brauchen als E-Plus. Vodafone hat zwar ne gute Netzqulität, aber so wie ich die kenne, könnten die trotzdem mitbieten.

  • Zitat

    E-Plus, egal ob sie bis dahin noch E-Plus oder Base heissen, dürften imho bei GSM 1800 bleiben. E-Plus hat gleich zum Netzstart Basisstationen auf hochgelegene Standorte gebaut, und erreicht damit eine Versorgung die oft sogar die GSM 900 Netze übertrifft. Und ein Umbau dieser Standorte würde nur Kosten verursachen, aber keine Vorteile sondern eher nur Nachteile bringen.


    Na ich glaub das is aber eher die Ausnahme! Mit den hochgelegenden Standorten (UHS) ist das jetzt nicht nur bei UMTS der Fall? Ich denke die 900Mhz wären eine gute Ergänzung zum Rest, allein weil dadurch eine bessere Indoor - Versorgung möglich wäre. Ganz besonders zu gute kommen könnte das natürlich z.B. im Sauerland, Eifel usw, wo Eplus noch deutlich Nachholbedarf hat! ich würde den Zusatz von 900Mhz begrüssen!

    Nur Tote schwimmen mit dem Strom.

  • also die EGSM-Frequenzen sollten schon vorrangig an die E+ und o2 zur Verbesserung deren Abdeckung in der Fläche vergeben werden. Und wenn dann joch was übrig bleibt könnnen ja die beiden großen Netzbetreiber auch noch etwas davon abbekommen. Aber die großen sollten zur Erweiterung ihrer Netzkapazität an Punkten chronischer Netzüberlastung insbesondere T-Mobile verstärkt auf Dualbandstandorte setzen. Man macht aber genau das Gegenteil, baut Dualbandstandorte zurück und verlässt sich auf WCDMA. Es muss festgehalten werden das die beiden großen Netzbetreiber in D mit 62 Kanälen pro Betreiber reichlich Frequenzen im GSM900-Band besitzen. Aber es wird so kommen, das TMO und VF auch im Kampf um die EGSM-Frequenzen einsteigen da eine Kapazitätserweiterung ihrer Netze aud diese Art einfacher zu erreichen ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von T.Tomekk
    Na ich glaub das is aber eher die Ausnahme! Mit den hochgelegenden Standorten (UHS) ist das jetzt nicht nur bei UMTS der Fall? Ich denke die 900Mhz wären eine gute Ergänzung zum Rest, allein weil dadurch eine bessere Indoor - Versorgung möglich wäre. Ganz besonders zu gute kommen könnte das natürlich z.B. im Sauerland, Eifel usw, wo Eplus noch deutlich Nachholbedarf hat! ich würde den Zusatz von 900Mhz begrüssen!


    Ich hab nicht UHS gedacht, aber sowas ähliches hat E-Plus auch schon bei GSM gebaut.


    Im Bayrischen Wald ist E-Plus z.B. schon ewig, also vor 1998 als ich Mobilfunk angefangen hab mit einer 6sektorigen Basisstation am Hohen Bogen vertreten und mit einer 3sektorigen Basisstation am Voithenberg. Vor ein paar Jahren kam dann noch eine 6sektorige Basisstation am Gallner dazu. Dürften alle Standorte um die 1000m ü. NN sein.


    Diese Basisstationen sind wirklich die 35km weit zu empfangen, und auch die Indoorversorgung ist ganz okay.

  • Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Hier im Techni-Unterforum würde ich gerne mal ein paar Fragen stellen zu Auswirkungen der neuen Frequenzlizenzen auf die Sprachqualität.


    Ich hatte bislang den Eindruck, dass der "Durchsatz" und die Klarheit der Sprache im E-Netz höher ist als im D-Netz (die NBs nenne ich jetzt mal nicht).


    1. Wenn mein E-Netz-NB jetzt tw. auch auf 900 funkt, wirkt sich das auf die Sprachqualität aus?


    2. Kann der NB eine Gesprächsverbindung tw. über 1800 und tw. über 900 (Kombi-Verbindung 1800/900) schalten oder entweder nur über 1800 oder nur über 900?


    3. Falls letzter Fall von 2. zutrifft: wie regelt die Netztechnik das?

  • Re: Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Zitat

    Original geschrieben von tokwa
    Ich hatte bislang den Eindruck, dass der "Durchsatz" und die Klarheit der Sprache im E-Netz höher ist als im D-Netz (die NBs nenne ich jetzt mal nicht).


    1. Wenn mein E-Netz-NB jetzt tw. auch auf 900 funkt, wirkt sich das auf die Sprachqualität aus?


    Kurz und knapp: Nein


    Zitat

    2. Kann der NB eine Gesprächsverbindung tw. über 1800 und tw. über 900 (Kombi-Verbindung 1800/900) schalten oder entweder nur über 1800 oder nur über 900?


    Eine Verbindung kann ohne Unterbrechung zwischen EGSM900- und GSM1800-Frequenzen wechseln (Handover), aber dass eine Verbindung _gleichzeitig_ über zwei Frequenzen geht, das geht nicht - auch nicht über zwei Frequenzen im gleichen Band gleichzeitig.


    Zitat

    3. Falls letzter Fall von 2. zutrifft: wie regelt die Netztechnik das?


    Da verstehe ich die Frage jetzt nicht.

  • Re: Re: Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Zitat

    Original geschrieben von mawis
    Da verstehe ich die Frage jetzt nicht.


    Da die zweite Frage ja negativ beantwortet wurde entfällt damit auch der Sinn der dritten Frage.

    Der Prokrastination-Workshop findet morgen statt.

  • Re: Re: Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Zitat

    Original geschrieben von mawis
    Eine Verbindung kann ohne Unterbrechung zwischen EGSM900- und GSM1800-Frequenzen wechseln (Handover), aber dass eine Verbindung _gleichzeitig_ über zwei Frequenzen geht, das geht nicht - auch nicht über zwei Frequenzen im gleichen Band gleichzeitig.


    Naja, Channel Hopping gibt es schon, da werden dann von einer Basisstation mehrere Kanäle und damit mehrere Frequenzen benutzt.


    Bis jetzt kenne ich aber Channel Hopping nur innerhalb eines GSM Bandes, der Grund ist das die bis jetzt die Netzbetreiber bei Dualbandstandorten eine GSM900 und eine GSM1800 Basisstation verbauen, und das Handy kann in GSM immer nur Kontakt zu einer einzigen Basisstation haben.


    Einige neue Basisstationen lassen sich aber mit GSM900 und GSM1800 TRXn gleichzeitig bestücken, da könnte dann theoretisch auch Channel Hopping über die Frequenzbereiche hinweg möglich sein, aber so genau weis ich das auch nicht.


    Aber relevant ist es eigentlich eh nicht, wenn E-Plus Dualbandstandorte baut, dann gehen sie sicher genauso vor wie T-Mobile und Vodafone, und bauen EGSM900 und GSM1800 als eigenständige Basisstationen mit jeweils eingener CID. Ausserdem hat E-Plus noch nie Channel Hopping eingesetzt.

  • Re: Re: Re: Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Naja, Channel Hopping gibt es schon, da werden dann von einer Basisstation mehrere Kanäle und damit mehrere Frequenzen benutzt.


    Naja das würde ich jetzt auch nicht als gleichzeitig bezeichnen, aber vieleicht hat er Fragesteller das ja wirklich gemeint ...


    So vom Zweck des Channel-Hoppings betrachtet würde ich aber vermuten, dass das zwischen den Bändern nicht so sinnig ist.

  • Re: Re: Re: Auswirkungen auf die Sprachqualität


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn



    Einige neue Basisstationen lassen sich aber mit GSM900 und GSM1800 TRXn gleichzeitig bestücken, da könnte dann theoretisch auch Channel Hopping über die Frequenzbereiche hinweg möglich sein, aber so genau weis ich das auch nicht.


    Bei T-Mobile in Tschechien gibts solche BTS mit GSM900 und GSM1800 TRX. Die BTS sind so konfiguriert das man ohne Gesprächsaufbau in der betroffenen Zelle nicht im Netmon erkennen kann ob 1800-er Frequenzen verwenden werden da kein BCCH auf 1800MHz ausgestrahlt wird. Während des Gesprächs wird dann auf einen 1800MHz Gesprächskanal geschaltet entweder normal oder es läuft eine Hoppingsequenz. Das interessante an der Hoppingsequenz ist, dass im Nokia Netmon der BCCH als GSM900-Kanal Teil der Hoppingsequenz ist bzw. als solcher angezeigt wird.
    Ähnliche Konfigurationen verwenden T-Mobile und Orange in der Slowakei. Dort habe ich auch beobachtet, das 2004 bei mehreren Dualbandbandstandorten die eigenständigen Funkzellen auf 1800MHz noch existierten und diese dann 2005 als GSM1800 TRX in die bestehenden GSM900-Funkzellen integriert worden sind. Die Betreiber haben da die BTS sicherlich auch modernisiert denn schließlich sind Gebiete wo das passierte nun mit EGPRS versorgt.


    Aber bei E-Plus und o2 macht sicherlich eine Integration der EGSM-TRX in bestehende 1800-er Funkzellen keinen Sinn, denn die EGSM-Zellen auf 900MHz sollen ja auch dort empfangen werden können, wo man mit GSM1800 nicht so gut hinkommt.
    Gruß

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