Auslandsstudium - Wer von euch war wann wo?

  • Da ich im Moment einen Auslandsaufenthalt ab Sommer 2006 plane, interessiert mich, wer von euch im Ausland ein oder mehrere Semester verbracht hat.


    Besonders interessiert mich natürlich die Uni selbst, euer Studienfach, ein kurzes Fazit zu Land und Leuten, eventuell landesspezifische Besonderheiten, Lebenshaltungskosten und alles, was euch sonst noch so einfällt.


    Sofern ihr euch die Zeit nehmt wäre es klasse, wenn ihr eure Erfahrunsgeberichte ein wenig struktuiert, z.B.:


    Land, Stadt, Uni:


    Studienfach, Studienstand (welches Semester), verbrachte Semester:


    Kosten:


    Andere Länder, andere Sitten, lustige Begebenheiten, Fettnäpfchen etc


    Freue mich auf eure Antworten!

  • Hallo ...


    komisch dass auf deinen Thread noch gar keiner geantwortet hat...


    Also mein Auslandssemester BWL habe ich in Poitiers / Frankreich am IAE verbracht im Jahr 2003.


    Stadt:


    Poitiers ist wirklich eine schöne Stadt, sehr gemütlich, in der Nähe ist auch das sog. Futuroscope.
    Insgesamt 2 TGV-Stunden von Paris entfernt, 1 Stunde bis nach La Rochelle ans Meer.Die Region ist landschaftlich wirklich sehr schön...


    Kosten


    Zu den Kosten kann ich nur sagen, die Zimmer als auch die Lebenshaltungskosten sind als recht hoch. Für ein Zimmer habe ich rund 340 Euro pro Monat zahlen müssen. Allerdings muss gesagt werden, dass jeder Student nach einem recht unproblematischen Antrag rund die Hälfte der Miete als Zuschuss, das sog. CAF, bekommt. Sogar die ausländischen!!!! :-) Ich war positiv überrascht, Studiengebühren fallen auch keine an. Zudem habe ich durch eine Partnerschaft der Stadt Poitiers mit meiner FH ein recht lukratives Stipendium bekommen......



    Alles in allem hat die Stadt mir sehr gut gefallen, allerdings ist Deutschland auch sehr schön *gggggg* Ein Semester war für mich zumindest erst mal wieder genung.......



    Also bin gespannt auf weitere Berichte....:-)

  • also ich war 2003 von Anfang Juli bis Ende September in Australien. ich studiere Biologie und habe dort auf der Research Station der Uni Queensland im Great Barrier Reef (Heron Island http://www.heronisland.com/ ) ein Praktikum gemacht. Anschliessen waren wir ( ich und noch zwei andere) noch 3 wochen mit dem auto unterwegs von Adelaide über Melbourne nach Sydney.


    War echt Klasse!
    Naja über die Kosten sollte ich wohl nicht reden, denn mit allem zusammen Praktikum, Leihwagen, Hotels, etc waren es dann doch schon fast 7500 euro... wobei aber auch ca. 1500 euro stipendium von der Bayer dabei waren und die flüge nach Australien mega reingehauen haben...


    aber jeder euro war es wert!!!! würde das sofort wieder machen!



    die leute in AUS sind echt klasse... sobald sie merkten, dass man vom anderen ende der welt kommt, wurde man direkt ins herz geschlossen. am liebsten sollte man gar nicht mehr weg. von der verflegung her musste ich sagen, war alles echt super günstig! und ich habe noch nirgens besser asiatisch gegessen, als in australien(sogar singapur war nicht vergleichbar damit) und alles mega günstig

  • Re: Auslandsstudium - Wer von euch war wann wo?


    Zitat

    Land, Stadt, Uni:


    Schweden, Stockholm, KTH

    Zitat

    Studienfach, Studienstand (welches Semester), verbrachte Semester:


    hier: Raumplanung, dort: Masterprogramme Spatial Planning, ich war nach dem Vordiplom dort, von Aug. 98 bis Jun. 99, also 2 Semester.


    Das ganze war über das ERASMUS-Programm organisiert, dort gibt es für verschiedene Städte ein gewisses Kontingent an Auslandsmonaten, im Falle von Stockholm 10 Monate, da kein anderer da hin wollte, konnte ich die komplett nutzen - für London z.B. gabs 24 Monate und 12 Interessenten, so daß jeder 2 Monate hinkonnte.


    Rückblickend muß ich sagen, daß mir selbst ein halbes Jahr zu kurz gewesen wäre, man braucht doch ein gewisse Zeit, sich einzuleben, und für mich war das zweite halbe Jahr wesentlich intensiver als der erste Teil.


    Vielleicht noch kurz was zur Sprache. Vor Semesterbeginn wurde für Austauschstudenten ein einmonatiger Sprachkurs angeboten. Schwedisch ist im Prinzip ziemlich leicht, die Grammatik wie die englische, und beim Wortschatz kann man sehr viel aus dem Englischen oder Deutschen ableiten.

    Zitat

    Kosten:


    Tja, 10-15% mehr muß man schon rechnen, für mein 14qm Wohnheimzimmer hab ich genauso viel gezahlt wie für meine 50qm-Altbau-Nordstadtwohnung in Dortmund - aber man gewöhnt sich an alles ;)


    Sehr beliebt waren daher die sogenannten Kryssnigar, die Kreuzfahrten, z.B. nach Riga, Tallin oder Helsinki, um sich dort mit Allohohl einzudecken (man glaubt gar nicht, wieviel Bier in so einen Hackenporsche paßt ;))


    Zitat

    Andere Länder, andere Sitten, lustige Begebenheiten, Fettnäpfchen etc


    auf jeden Fall zu empfehlen ist Tobis Seite, der zur gleichen Zeit dort war.


    Mir am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben sind die langen Tage im Sommer, vor allem in Verbindung mit einer Woche Segeltörn in den Stockholmer Schären, man konnte morgen um 3 nicht mehr schlafen, weil einem die Sonne auf den Schlafsack geknallt ist.


    Und ich konnte nicht wiederstehen und habe mir dort einen Volvo Amazon, BJ 65, gekauft, leider fehlt mir im Moment so ein bißchen die Zeit dafür, das gute Stück zu pflegen und zu bewegen.


    Alles in allem würde ich so einen Auslandsaufenthalt jeder Zeit wieder machen, und bestimmt nicht unter einem Jahr...

  • Ich frage deshalb, weil ich nächstes Jahr, also Sommer 2006, für vorzugsweise ein Jahr ins Ausland gehen möchte.


    Mein Wunschziel wäre Warwick in U.K.. Ebenfalls auf meinem Zettel habe ich derzeit Lund und Jönköping in Schweden, da meine Fakultät ein Austauschprogramm mit denen anbietet. Ansonsten bin ich noch etwas unschlüssig. USA kommen für mich auf keinen Fall in Frage, eher noch Kanada, aber da überlege ich ebenfalls noch.

  • Warwick ist aber ein ziemliches Kaff. Ausser Uni-Parties ist da nicht viel los, ob ich mir das ein ganzes Jahr antun würde?


    EDIT: Warum nicht USA?

  • Warum nicht USA?



    Das Land an sich würde mich reizen, nicht aber die Leute. Zudem eher miese Austauschprogramme, ich habe kein Bock, irgendwo im mittleren Westen abzuhängen. Habe hier schon mit einigen gesprochen die dort waren und teilweise auch einen MBA gemacht haben. Der ist aber nich nicht mal das Papier wert auf dem er gedruckt ist. Zudem ist mir die ganze Sache zu unsicher, da es durchaus vorkommen kann, dass man zwar ein Visum, aber keinen Studienplatz, oder umgekehrt (und noch bekloppter) zwar einen Platz, aber kein Visum bekommt. Und für mich das wichtigste: ich will "richtiges" Englisch sprechen. Wir hatten hier einen Gastdozenten aus den USA, das war nur grauenhaft. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich zuviel "Top Gear" schaue.


    Bezüglich Kaff: was willst du ein Jahr lang in einer Großstadt, in der man nicht ein Zimmer in der Innenstadt bezahlen kann und dafür dann ständig pendeln muss? Zudem ist London nicht so weit weg, als dass man nie ddorthin fahren könnte.
    Und: die Uni schneidet regelmäßig gut in den einschlägigen Rankings ab.

  • Ich war in Tokio.


    Studienrichtung: BWL


    Jahr: 2000 (2 deutsche Semester lang)


    Stadt: fast so genial wie New York, nur hat Mann mehr Chancen bei den Frauen :D


    Die Uni hat hohe Ansprüche, im ersten Teiljahr hab ich von 3 Klausuren (die in Englisch gestellt worden sind) 1 bestanden, im zweiten sogar 2 von 4.


    Kosten: Austauschprogramm der eigenen Uni, mußte Flug zahlen und Unterkunft (300E pro Monat für 13,5qm). Bin mit ca. 550E pro Monat ausgekommen.


    Wichtig: auf dem Klo immer schön ordentlich sein, Big B is watchin ya
    Uni: höhere Semester haben immer Vorrang, Profs nie direkt ansprechen (böse böse). Zu spät kommen und man fliegt aus dem Kurs.


    Genial: man findet sehr schnell einen kleinen Job als Ausländer (in Bars z.B.).


    Zweite:
    2001 (direkt im Anschluß) in Moskau


    Stadt interessant aber gefährlich (die Austauschheinos stellen einen Fahrdienst bereit).


    Mit Englisch nicht viel zu machen.


    Kosten: 100E Miete, Flug noch. Hat ca. 400E pro Monat gekostet.


    Uni: Marx läßt grüßen. Aber: sehr diskussionsfreudig in Seminaren


    Tokio sofort wieder, Moskau :flop:

  • Zitat

    Original geschrieben von Harry deluxe
    Von welcher Uni kommst du denn, wenn man fragen darf?


    Aus Mannheim, wieso?


    Hm, eventuell würde ich auch noch Hongkong mit einbeziehen, mal schauen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!