Victorvox rechnet Kunden im Fair Starter falsch ab - Versuch Sonderkündigungsrecht
Hallo!
Ich bin seit Ende Juni 2005 Kunde von Victorvox im Fair Starter E+ Tarif mit 7,50 EUR Grundgebühr. Eins vorweg: Da ich den Vertrag nur aufgrund des Handys gemacht habe und mit der SIM-Karte gar nicht telefoniere liegt mir an dem Vertrag absolut nichts.
Beim Anschauen meiner Kontoauszüge musste ich feststellen, dass Victorvox anstatt der vertraglich vereinbarten Grundgebühr von 7,50 EUR immer 7,51 EUR abgebucht hat. Anfangs habe ich mir nichts dabei gedacht, bis ich gesehen habe, dass Victorvox Monat für Monat immer 1 Cent zuviel abbucht.
Daraufhin habe ich Victorvox per Email angeschrieben und nachgefragt was das Ganze soll und angedroht, dass wenn Sie nicht korrekt abrechnen, dass ich von meinem Sonderkündigungsrecht wegen verdeckter Preiserhöhung Gebrauch mache. Nach über 1 Woche bekam ich als Antwort, dass es aufgrund technischer Probleme zu einer Fehlberechnung im Fair Starter Tarif kommt und mir deswegen eine Gutschrift über die gesamte Laufzeit von 2 Jahren (24 Cent) erstellt werden würde.
Im Anschluss habe ich sofort per Email der Gutschrift widersprochen und eine ordnungsgemäße Rechnung (wie vertraglich vereinbart 7,50 EUR Grundgebühr) verlangt. Zusätzlich habe ich von meinem außerordentlichen / (Sonder-)Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Da meine Emails ignoriert wurden (auch nach 2 - 3x erneutem Senden) habe ich noch 2 x telefonisch reklamiert und den Fall erneut aufgeführt. Als Folge bekam ich innerhalb von 5 Tagen 2 inhaltlich relativ identische Schreiben per Post, wo mir nochmal bestätigt wurde, dass die Darstellung bzw. Abrechnung systemtechnisch bedingt (Rundungsdifferenzen) nicht anders machbar wäre und mir ja wegen der erstellten Gutschrift kein Nachteil entstehen würde. Meinem Sonderkündigungsrecht wurde in den 2 Schreiben 2x nicht entsprochen. Auf die Tatsache, dass ich eine ordnungsgemäße Rechnung mit der vertraglich vereinbarten Grundgebühr verlangt habe und die Gutschrift nicht akzeptiert habe, wurde gar nicht erst eingegangen.
Nun hat Victorvox tatsächlich ganz dreist die fehlerhafte Rechnung abzüglich ihrer tollen Gutschrift abgebucht. Diese Rechnung habe ich am Montag von der Bank zurückbuchen lassen. Daraufhin habe ich erneut bei Victorvox angerufen und die Dame am Telefon meinte dann nur patzig, dass ich doch zum Anwalt gehen solle, wenn ich der Meinung bin das ich im Recht wäre.
Nun habe ich noch einmal eine Email mit Begründung der Rechtsmäßigkeit meines Sonderkündigungsrechts hingeschickt: Sonderkündigungsrecht nach § 28 der Telekommunikations-Kundenschutzverordnung - laut Victorvox AGB unter I. Allgemeines, Punkt 3 hat Victorvox dem Kunden Servicepreisänderungen usw. schriftlich mitzuteilen.
In meinem Fall haben Sie ja wie schon erwähnt stillschweigend über Monate hinweg zuviel Grundgebühr zu meinen Ungunsten abgebucht und mich als Kunden darüber nicht in Kenntnis gesetzt. Mit anderen Worten: verdeckte Preiserhöhung oder wenn man es ganz übel sieht schlichtweg einfach Betrug.
Dieses Abrechungsproblem betrifft logischerweise alle Victorvox Kunden im Fair Starter Tarif - und das dürften eine Menge sein! Und wer mit dem Vertrag telefoniert, dem dürfte der 1 Cent nicht auffallen. Also ein netter Zusatzverdienst für Victorvox.
Bislang habe ich von Victorvox noch nichts bezüglich meiner letzten Email gehört. Alles was mit Kündigungen zu tun hat, kann nämlich bei Victorvox auch über Email laufen laut deren AGB. Deswegen habe ich vorerst auf den schriftlichen Briefverkehr verzichtet.
Nun frage ich Euch:
Was haltet Ihr von der ganzen Sache? Wenn Victorvox sich weiterhin quer stellt - wie gut sind die Aussichten auf Erfolg wenn ich damit zum Anwalt gehe?
Was kostet sowas ungefähr wenn der Anwalt ein Schreiben aufsetzt usw.? Seht Ihr mich auch im Recht?
MfG *Der Yeti*