Einzahlung auf Fremdkonto

  • Hi,


    gibt es eine Möglichkeit eine Einzahlung auf ein Konto z.b. in Frankfurt zu machen, ohne mein Konto nutzen zu müssen? Die Empfängerbank sitzt in Frankfurt, ich in München. Natürlich kann ich auch überweisen, aber genau das möchte ich nicht. Zweigstelle gibt es nicht in München. Nach Frankfurt fahren wäre etwas zu weit.
    Ich kann mich erinnern, dass sowas mal möglich war, aber gekostet hat...


    Weiß jemand was genaueres? Oder weiß jemand eine andere Möglichkeit?


    Gruß,
    brasax

  • Ja, gibt es und kannst Du normalerweise bei jeder Bank / Sparkasse machen. "Einzahlung zu Gunsten Dritter" schimpft sich das dann, kostet allerdings meistens nicht unerhebliche Gebühren zwischen 5 und 10 Euro.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Das ist auch so eine Gebühr, gegen die eigentlich mal jemand vorgehen müsste.


    Wenn ich bei meiner Bank eine Bargeldeinzahlung auf mein eigenes Konto vornehme, kostet mich dies nichts. Nimmt hingegen jemand anderes bei meiner Bank eine Bareinzahlung auf mein Konto vor, kostet das EUR 5.


    Warum??


    Der Verwaltungsaufwand ist in beiden Fällen exakt derselbe; es ist völlig unerheblich, ob da nun ich selber mit Scheinen in der Hand stehe oder irgend jemand anderes.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Ich habe noch nie bei einer Einzahlung auf ein Fremdkonto zahlen müssen. Okay, ist auch schon eine Weile her... Vielleicht wurden die Preise erhöht/angepasst...


    Wahrscheinlich argumentiert die Bank, dass man schließlich Kontogebühren zahlt und da die Einzahlungen auf das eigene Konto somit gedeckt sind...


  • Naja, in Deinem Fall stimmt das bedingt. Wenn Du keinen Wert darauf legst, zu erfahren, wer eingezahlt hat und keinen Verwendungszweck brauchst, dann kann man das genauso buchen wie eine Einzahlung von Dir selbst, auch wenn das aus Gründen der AO und GWG nicht ganz koscher ist. Will man Einzahler und Verwendungszweck aber haben, wird das ganze zu einer Barüberweisung - wie bei brasax Fall auch und da ist der Verwaltungsaufwand eben erheblich höher. Eine Einzahlung auf Dein Konto wird selbigem direkt gutgeschrieben. Eine Einzahlung für einen Dritten wird erstmal einem Zwischenkonto gutgeschrieben und von da wie eine Überweisung gebucht, selbige muss dann maschinell gelesen bzw. u.U. noch manuell erfasst werden. Dadurch entsteht deutlich höherer Aufwand. Da finde ich die Gebühr schon vollkommen in Ordnung. Zumal man die durch eine Überweisung in aller Regel umgehen kann.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Eine Einzahlung für einen Dritten wird erstmal einem Zwischenkonto gutgeschrieben und von da wie eine Überweisung gebucht


    Was ja im Grunde auch schon wieder eine Sauerei ist, denn auf diese Weise arbeitet die Bank ja noch mit dem Geld, und dem Empfänger entstehen Zinsnachteile. Warum dann noch eine extra Gebühr verlangt wird, ist angesichts dessen noch weniger verständlich...

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Ich bzw. mein Väterchen hatten das selbe Problem.
    Mein Daddy sollte auf mein Konto eine Bareinzahlung vornehmen. Auf die Frage am Schalter ob mein Vater der Kontoinhaber sei und er verneinte, sollte er auch 5€ "Verwaltungspauschale" zahlen. Das wollte er sich allerdings nicht bieten lassen und hat "ein wenig auf den Putz gahauen".


    Die freundliche Dame am Schalter war natürlich ein wenig vor den Kopf gestossen, das sich ein Kunde so auf den Schlips getreten fühlte und nach einigen hin und her wurden von der Zahlung der 5€ abgesehen.


    Ich persönlich empfinde diese Zahlungen auch als Frechheit. Man soll dafür zahlen das die Bank am eingezahlten Betrag noch zusätzlich verdient. Wie oben schon einmal gesagt, macht es keinen verwaltungstechnischen Mehraufwand, wenn nicht der Kontoinhaber das Geld einzahlt, sondern ein beliebiger Dritter.
    Selbst wenn Verwendungszweck o.ä. angegeben wurde, muss dieser immernoch per Hand eingepflegt werden. Und das Ganze unabhängig von Kontoinhaber oder nicht... :mad:


    Greetz

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Was ja im Grunde auch schon wieder eine Sauerei ist, denn auf diese Weise arbeitet die Bank ja noch mit dem Geld, und dem Empfänger entstehen Zinsnachteile. Warum dann noch eine extra Gebühr verlangt wird, ist angesichts dessen noch weniger verständlich...


    Glaubst Du, die Bank, bei der das Geld eingezahlt wird, lässt das erstmal drei tage da liegen und macht dann erst den Geldtransfer? Und selbst WENN es so WÄRE: glaubst Du allen Ernstes, der enstehende Zinsgewinn würde den Verwaltungsaufwand aufwiegen? Nein, das tut er nicht. Überweisungen / Kontoführung / Bargeldverkehr über den Schalter sind reines Zuschußgeschäft für eine Bank und über die Gebühren versucht man a) den Schaden in Grenzen zu halten und b) die Kunden dazu zu bringen, andere, nämlich für beide Seiten günstigere Wege zu nutzen.


    "Man soll dafür zahlen das die Bank am eingezahlten Betrag noch zusätzlich verdient. Wie oben schon einmal gesagt, macht es keinen verwaltungstechnischen Mehraufwand, wenn nicht der Kontoinhaber das Geld einzahlt, sondern ein beliebiger Dritter."


    Äh, wo verdient die Bank am eingezahlten Betrag? Meinst Du auch den vermeintlichen Zinsgewinn?


    Deine zweite Aussage ist nur bedingt richtig, da habe ich in meinem letzten Posting etwas zu geschrieben.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • @ Erik


    Ich bin weitestgehend deiner Meinung, jedoch ist es meiner Erfahrung nach vergeblich die Leute davon zu überzeugen, dass eine Bank Dienstleistungen anbietet, die auf irgendeinem Weg bezahlt werden müssen.


    Berücksichtigt man die ernormen und immer weitgehenderen rechtlichen und aufsichtlichen Anforderungen, die an eine Bank gestellt werden, sind die Kosten für Kontoführung und zusätzliche Dienstleistungen nahezu lächerlich.

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