Sprachkenntnisse im Ausland verbessern, nur wie?

  • @Veith


    Das ist doch gerade die Herausforderung.


    Was meinst du wie viele Austauschschüler mit 16, 17 Jahren ein Jahr ins Ausland gehen? Ich habe das damals auch gemacht, war nicht leicht, da ich meine Familie und Freunde ja wirklich erst nach 11! Monaten wieder gesehen habe.


    Dann wirst du es doch mit 23 Jahren schaffen mal ca. 9 Wochen was für dich zu tun. Das bringt einen auch persönlich sehr viel weiter mal etwas auf sich selbst gestellt zu sein. ;) Ganz alleine steht man ja auch nicht da. Ung glaub mir so lernt man auch viel schneller und besser neue Leute kennen. Und du wirst gezwungen deine Englischkenntnisse zu verbessern. :)

  • @ ksweet


    Au weih! :(


    Was hast Du denn genau damals gemacht?

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Zitat

    Original geschrieben von Veith© 2.0
    @ ksweet
    Au weih! :(
    Was hast Du denn genau damals gemacht?


    Brauchst kein Mitleid haben, habe das ja damals freiwillig gemacht. ;)
    War ein High School Jahr in den USA, das machen recht viele Schüler. ;)


    Aber wenn du natürlich meinst nicht 9 Wochen ohne Freunde und Familie auszukommen, dann sind vielleicht doch klassische Sprachreisen besser für dich.


    Allerdings ist man nur einmal jung und hat einen Arbeitgeber, der sowas bewilligen würde. ;)


    Grüße, ksweet

  • Ja gut, wäre das ein Austausch gewesen, hätte ich es auch gemacht, nur jetzt mit 23 hat man eine wohnung, zu Freunden steht man jetzt enger, weil man weiß, wer wirklich ein Freund ist. Eine Sprachreise würde ich gerne machen, würde auch gerne ein Jahr weg gehen, nur dann muss da einer aus dem Freundeskreis dabei sein, der ebenfalls eine Sprachreise machen möchte! Hast Du Erfahrungen damit?

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Also ich war während des Studiums für ein Jahr in Schweden, trotz eigener Wohnung und recht großem Freundeskreis hier in Deutschland, weder das eine noch das andere war ein wirkliches Problem. Wohnung gekündigt, und Kontakt zu den Freunden über email und Besuche. Meine Kurse waren alle in Englisch, auch da habe ich die Erfahrung wie Charlie_D oben schrieb gemacht. Das letzte intensivere Englischsprechen war über zehn Jahre her, trotzdem war es dann nach ca. 10 Tagen wieder so präsent, daß ich eigentlich keine Probleme mehr damit hatte.


    Warum muß bei einem Jahr im Ausland jemand aus dem Freundeskreis dabei sein? Weil Du befürchtest, daß sie doch nicht so gute Freunde sind und dann weg sind, wenn Du nach einem Jahr wieder da bist? Oder weil ihr so gute Freunde seid, daß ihr nicht auf einander verzichten wollt?


    Gerade, wenn Du einen Sprachkurs oder ein Austauschjahr über irgendeine Organisation planst, ist auch sichergestellt, daß Du dort vor Ort nicht ganz auf Dich allein gestellt bist.

  • @ alexinschweden


    Es ist erstens ein sehr guter Kumpel, der mir schon oft bei diversen Dingen geholfen hat, bzw möchte er ja auch sein Englisch verbessern.

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Wobei es sich bei Veith ja auch nur um ca. 9! Wochen handeln würde. Da muss man weder Wohnung kündigen, noch Angst haben, dass danach Freunde/Freundin weg sind.
    Selbst wenn du und deine Freunde zusammen eine Volunteer Sache machen könntet, ist es schwieriger richtig in eine Gruppe integriert zu werden, wo sich sonst keiner kennt und vielleicht auch keiner deutsch spricht. Dann seid ihr schon eine Clique für sich, was dem Sprachen lernen sicher nicht so zuträglich wäre.


    Bei einer klassischen Sprachreise hat man in der Regel einen halben Tag Unterricht und den Rest des Tages zur freien Verfügung bzw. die Gelegenheit an Ausflügen teilzunehmen. Es gibt durchaus auch Kurse, die 8 Wochen oder so dauern. Nur wird dir der Sprachkurs langfristig ungefähr so viel bringen wie ein guter Englisch Unterricht in Deutschland.
    Warum?
    Du hast nur den halben Tag wirklich zur Aufgabe englisch zu sprechen/hören/ schreiben, danach gehts dann mit deinen Freunden auf deutsch weiter. Der Kontakt zur Bevölkerung bleibt minimal, du kaufst vielleicht mal was, musst dein Bier auf englisch bestellen etc.


    Natürlich kannst du einige Zeit danach immer noch besser englisch als vorher, aber du hast nie das Stadium erreicht, in dem du vielleicht auf englisch denkst, bzw. dich spontan kommunikativ darauf einlassen kannst.


    Freunde (ein Paar) von mir haben einmal zusammen einen Kurs auf Malta gemacht. Was meinst du, wie viel da jetzt nach 2-3 Jahren noch von zu merken ist? So gut wie gar nichts, weil man nie Teil dieser Sprache war, sondern lediglich in Unterrichtssituationen damit konfrontiert wurde. Die englischsprachige Bevölkerung stellt nur die Kulisse dar, wo man mal frisch gelernt nach dem Weg fragen kann (etwas überspitzt formuliert).


    Und vergiss nicht, die Kurse sind schweineteuer, gerade wenn man vielleicht nicht nur 3 Wochen macht.
    Wenn du natürlich einfach einen netten verlängerten Urlaub mit FReunden machen willst, bei dem man noch ein bisschen die Sprache lernt, dann ist das schon ok. Stehen allerdings Sprache und Lebenskultur des Landes im Vordergrund, wird das so nicht so gut klappen.

  • @ ksweet



    Ja, Du hast Recht! Ist schon richtig, man würde Abends bzw nach dem Kurs am Tag wieder deutsch reden. Ich überlege mir das alles, geht mir schon seit Wochen durch den Kopf, aber möchte unbedingt mein Englisch verbessern, denn ohne Englisch geht nichts heutzutage. Auf solchen Kursen lernt man ja auch andere Leute kennen, mit denen man sich auf Englisch unterhalten muss. Dauert bei mir immer etwas, bis ich rein komme. :eek:

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Es gäbe da noch eine ganz andere Möglichkeit.


    Nehm dir zusammen mit deinen Freunden einen Privatlehrer oder macht zusammen ein Kurs bei einem Sprachinstitut wie z.B. Berlitz. Diese Kurse werden auch zertifiziert, für den Lebenslauf.
    Das Ganze könnt ihr ja für ca. 1 Jahr zusammen machen. Begleitend macht ihr Filmabende zusammen, an denen ihr euch Filme auf englisch anschaut (DVD oder Kino). Lest englische Bücher und/oder Zeitschriften.
    Haltet ihr das alles durch für ein Jahr belohnt ihr euch mit einem gemeinsamen USA/England/Australien/Südafrika Urlaub.
    Dann musst du auch keine Auszeit vom Job nehmen und kannst alles mit deinen Freunden zusammen erleben.
    Die Langzeit Effektivität wird nicht geringer sein als bei einem 8 Wochen Crash-Kurs.

  • @ Veith


    Du lernst die Sprache einfach am besten, wenn du allein wegfährst und dich möglichst von anderen Deutschen fern hältst. ;)
    Ich habe mit 19 eine nur 2 Wochen dauernde Sprachreise in die USA gemacht - alleine. Was glaubst du was ich für einen Schiss hatte. :D Aber ich bin daran gewachsen und mein Englisch hat sich innerhalb der 2 Wochen extrem verbessert, v.a. das fließende Sprechen. Und man lernt auch sehr schnell Leute kennen, schließlich sitzen alle im selben Boot. ;)


    Zwei meiner Kommilitonen waren letzten Sommer sogar 4 Wochen in den USA unterwegs - allerdings waren sie immer nur zusammen unterwegs. Ihr Englisch klingt immer noch wie das eines Achtklässlers. :rolleyes: Sprachlich hat ihnen die Reise gar nix gebracht.

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