o2 kündigt Altverträge nach intensiver Nutzung von SMS (mehrere 1000)

Zitat

Original geschrieben von uwm
Ich gestehe selbstverständlich jeder Firma zu, mir einen bestehenden Vertrag zu kündigen - sofern ich bei der Nutzung der Leistung, die die Firma aufgrund dieses Vertrages erbringt, gegen meine in dem Vertrag genannten Pflichten verstoße.
Vor allem, da ich als Kunde dasselbe Recht ja auch für mich in Anspruch nehmen kann und bei Nichterfüllung durch die Firma den Vertrag ebenfalls kündigen kann.

Du sprichst aber von ausserordentlicher Kündigung. Wenn O2 gegen seine vertraglichen Pflichten verstösst (z.B. einfach die Preise wärend der Vertragslaufzeit erhöht), kannst Du vor Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen. Wenn Du Deinen Verpflichtungen nicht nachkommst (z.B. Deine Rechnungen nicht bezahlst) kann O2 Dir vor Ablauf des Vertrages kündigen.

Darum geht es hier aber nicht. Der Vertrag lief aus. Das er explizit gekündigt werden musste liegt nur daran, daß man sich geeinigt hatte daß der Vertrag sich automatisch verlängert, falls nicht eine Seite fristgerecht den Wunsch zur Beendigung äussert. Aber eine fristgerechte Kündigung ist immer und ohne Angabe von Gründen möglich. Weder musst Du Deinen Vertrag nach 2 Jahren verlängern, wenn O2 seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, noch muss O2 Dir Deine alten Vertragsbedingungen weiter anbieten, wenn die mittlerweile veraltet sind.

Zitat

Original geschrieben von icu2
Ganz falsch. Es zählt die Auslegung der AGB´s durch O2. Du hast zu akzeptieren oder kannst gehen.

Achso, ich wusste gar nicht, das man AGB'S seit neuestem "auslegen" kann...

O2 hat sich an die AGB's gehalten, und den Vertrag nicht verlängert - da haben auch sie nichts "ausgelegt"...

Aur evoir...

Erinnere dich an Threadtitel.
O2 legt fest wieviele SMS statthaft sind und nicht du.

Zitat

Original geschrieben von Worfinator
Ich frage mich, ob es da wirklich nur nach der SMS-Anzahl geht, oder auch danach, welche oder wie viele verschiedene Empfänger es gibt oder gar danach, ob die Nachrichten aus dem D1-Roaming oder direkt dem o2-Netz versendet wurden.

Sehr intressant. Ein Profil des SMS Verhalten, ich denke die Überlegung geht in die richtige Richtung.
Just my 2 Cents.

Zitat

Original geschrieben von icu2
Erinnere dich an Threadtitel.
O2 legt fest wieviele SMS statthaft sind und nicht du. Wenn O2 meint es sind zuviel kannste gehen, fertig, so einfach ist das Spiel.
DAS ist Auslegungssache von O2

Und wie legen sie das fest ? Tja, in dem sie einfach den Vertrag nicht verlängern, mehr haben sie auch nicht als alternative übrig, sonst hätten sie dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht einräumen müssen, was er aber in diesem Fall sicher nicht angenommen hätte...

Also haben sie den Vertrag einfach auslaufen lassen...

Au revoir...

Zitat

Original geschrieben von icu2
Erinnere dich an Threadtitel.
O2 legt fest wieviele SMS statthaft sind und nicht du.

Kurze Frage nochmal.
Vielleicht habe ich das auch nicht kapiert:

Wurden die SMS übers Handy ganz normal versandt oder wurde die SIM Karte in ein nennen wir es mal andersartiges Gerät eingelegt um nur den Zugang zum SMSC von o2 zu bewerkstelligen?

@ DJ Wisdom:

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo genau hier Dein Problem liegt.

Der Kunde kann, wenn ihm am Vertragsverhältnis ein x-beliebiger Punkt nicht gefällt, zum Ende der vereinbarten Mindestlaufzeit kündigen. Das passiert täglich tausendfach aus völlig unterschiedlichen Anlässen, die sicherlich nicht immer nachvollziehbar sind. Genau dieses Recht steht auch dem Anbieter zu, der es hier genutzt hat. Meines Erachtens überhaupt kein Grund, sich irgendwie aufzuregen. :confused:

BTW: Es ist bei vielen Providern und auch Netzbetreibern mittlerweile Standard, daß Kunden, die wenig Umsatz bringen und dem Anbieter daher nicht "lohnenswert" erscheinen, durch höhere Handy-Zuzahlungen de facto von einer Vertragsverlängerung abgehalten werden. Auch diese Kunden halten sich an die vertraglichen Vereinbarungen und werden (aufgrund interner Richtlinien) dennoch schlechter gestellt als andere. o2 geht hier mit der aktiven Kündigung nur einen kleinen Schritt weiter.

Wie gesagt - m.E. überhaupt kein Grund, sich aufzuregen. Noch ist unser Recht vom Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägt.

Zitat

Original geschrieben von DJ Wisdom
Das bestreitet auch niemand - das sollen sie ja auch. Aber warum einen Kunden kundigen, an dem sie ja Geld verdienen ? Nur halt eben etwas weniger als bei anderen. An zusätzlichen Leistungen von seitens O2 wird ja auch nichts erwähnt - oder hat O2 wegen diesem Kunden einen neuen SMSC anschaffen müssen ?

In anderen Umständen würde man das Verhalten von O2 als pure Gier bezeichnen...

Ist es auch gierig von mir, weil ich wegen meines persönlichen Vorteils bei Lidl statt Kaiser's einkaufe?

Zitat

Original geschrieben von DJ Wisdom Yep, das ist es was mich so störrt. Der wichtigste aller Punkte - tja, der ist uninteressant...

Man sollte sich als Kunde schämen, günstig eine Leistung eines Hersteller bzw. einer Firma in Anspruch genommen zu haben...

Da es für dich die Moral scheinbar so wichtig ist: Ja, auch moralisch gerechtgertigt. Wenn ich als Kunde, nach Ablauf der Vertragslaufzeit den Vertrag kündige, müsste das nach deiner Logik auch verwerflich sein. Dem ist nicht so.

Versteh micht nicht falsch. Ich als Kunde würde dem Anbieter in einem solchen Fall den Rücken kehren. Aber nicht weil mein Gutmenschen-Eindruck erschüttert ist. Sondern einfach, weil ich woanders deutlich weniger zahle.

Zitat

Original geschrieben von ashd
@ DJ Wisdom:

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo genau hier Dein Problem liegt.

Der Kunde kann, wenn ihm am Vertragsverhältnis ein x-beliebiger Punkt nicht gefällt, zum Ende der vereinbarten Mindestlaufzeit kündigen. Das passiert täglich tausendfach aus völlig unterschiedlichen Anlässen, die sicherlich nicht immer nachvollziehbar sind. Genau dieses Recht steht auch dem Anbieter zu, der es hier genutzt hat. Meines Erachtens überhaupt kein Grund, sich irgendwie aufzuregen. :confused:

BTW: Es ist bei vielen Providern und auch Netzbetreibern mittlerweile Standard, daß Kunden, die wenig Umsatz bringen und dem Anbieter daher nicht "lohnenswert" erscheinen, durch höhere Handy-Zuzahlungen de facto von einer Vertragsverlängerung abgehalten werden. Auch diese Kunden halten sich an die vertraglichen Vereinbarungen und werden (aufgrund interner Richtlinien) dennoch schlechter gestellt als andere. o2 geht hier mit der aktiven Kündigung nur einen kleinen Schritt weiter.

Wie gesagt - m.E. überhaupt kein Grund, sich aufzuregen. Noch ist unser Recht vom Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägt.

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Ich denke mal, das zweifelt auch keiner an. Auffällig ist nur, daß solche Fälle mal wieder nur bei o2 vorkommen. Bei Vodafone müsste es auch noch eine große Anzahl von Alt-Verträgen geben, mit denen man nach der 100sten Nachricht nicht nur nach D Mitteilungen für 0,02€ verschicken kann (der Kreis ist bei D2 schon wieder erheblich größer als bei o2 8 <> 26 Mio Kunden) sondern auch noch ins Ausland.
Trotz dieses erheblich größeren Nutzens habe ich noch NIE von einer solchen Kündigung bei Vodafone gehört. Schein bar WILL man hier Geld verdienen.

Die Ganze Aktion passt auf jeden Fall in das derzeitige Geschäftsgebahren (machen nennen's "Strategie") von o2.
Ich bin echt froh hier jetzt *KEIN* Kunde mehr zu sein!