o2 kündigt Altverträge nach intensiver Nutzung von SMS (mehrere 1000)

Das auf jeden Fall, heut zu Tage sollte es doch um jeden Kunden gehen - ob er genug Umsatz bringt oder nicht - damit das Geld immer bei einem NB unterm Dach bleibt, ein verlorener Kunde ist pro Monat meistens mit mindestens 10-15€ Umsatz dabei, daß rechnet sich doch auch!

Ich finds schon normal unter wirtschaftlichen Aspekten den SMS-Intensivnutzern zu kündigen. O2 ist ein Unternehmen das Gewinne generieren muß.

Naja, "Caritas" ist etwas uebertrieben. Schliesslich verschenkt O2 ja nix, oder gibt Leistungen unterhalb der Selbstkosten ab. Der Kunde mit 10.000 SMS a 2 Cent pro Monat generiert sicher mehr Umsatz als der Durchschnitt und traegt von daher positiv zum ARPU bei.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
Naja, "Caritas" ist etwas uebertrieben. Schliesslich verschenkt O2 ja nix, oder gibt Leistungen unterhalb der Selbstkosten ab. D

Sie verschenken nichts, richtig.
Aber wenn Sie daran verdienen würden wäre keine Kündigung erfolgt.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
Der Kunde mit 10.000 SMS a 2 Cent pro Monat generiert sicher mehr Umsatz als der Durchschnitt und traegt von daher positiv zum ARPU bei.

Schau mal die Bilanzpressekonferenzen von o2 an.
Denen geht es um "profitables Wachstum".
Da passen solche Nutzer nicht ins Konzept. Der ARPU ist dabei nicht entscheidend.

Außerdem liegt ja der Verdacht nahe das bei mehreren Tausend SMS pro Monat diese nicht wirklich vom Handy aus versandt werden, sondern man eher von einer Art "SIM-Boxing" ausgehen kann.

Ich frag mich auch welche Privatperson täglich einige tausend SMS verschickt. Ich halte es für richtig, wenn solche Schlupflöcher zugemacht werden. Schließlich gleichen normale Kunden solche Kosten indirekt wieder aus ihrem Geldbeutel aus.

Schade ist doch immer, dass Unternehmen mit Mischkalkulationen arbeiten. O2 müsste doch so kalkulieren, dass selbst wenn einer mit dem besagten Vertrag nur SMS intern verschickt und sei die Zahl noch so hoch, (sagen wir mal 60sec mal 60 min mal 24h mal 30 Tage) kein Verlust gemacht wird. Ich bin nämlich durchaus geneigt zu sagen, dass eplus mit seinen prof. Tarifen und den 3 cent das besser im Griff hat.

Zitat

Original geschrieben von Hilden
Schade ist doch immer, dass Unternehmen mit Mischkalkulationen arbeiten.

NEIN!!!! Im Gegenteil. Die meisten Dienstleistungen und Produkte wären sonst nämlich wesentlich teurer. Wobei dir dann ja die aktuellen verträge auch sehr entgegenkommen müssen. 19 Cent statt einem das ist dann wohl keine Mischkalkulation mehr... Na viele dank!

o2 wird an den 2 Ct/SMS definitiv Gewinn machen. Sorry, aber selbst 1 Ct würde wohl noch die Kosten übersteigen. Was hat o2 denn dabei für einen Aufwand? Die Luftschnittstelle wird nur minimalst ausgelastet und dann kommt gleich das SMSC. Das wird auch über 10.000 SMS lachen. Das sind keine 1,5 MB Nutzdaten, wenn alles maximal ausgenutzt wird. Wenn o2 dabei mit 187,07 EUR netto nicht klar kommt, weiß ich auch nicht weiter. (BTW mit der Rechnung wird o2 auch nicht arm, denn bis heute gibt es dort ja zumindest bei dem hier existierenden Vertrag keinen SMS-EVN. Also nicht einmal zusätzliche Druckkosten, wie sie bei E-Plus z.B. entstünden, die brav jede SMS einzeln auflisten.)

Nein, o2 wird es hierbei tatsächlich darum gehen, dass sie (nicht ganz unbegründet) vermuten, dass sich dahinter ein Gateway verbirgt. Und das wiederum kann nicht ganz in ihrem Sinne sein. Ob sie tatsächliche Beweise haben, wissen wir ja nicht.

Zu dem Post oben: Die o2-Verträge (wie andere auch) sind eben praktisch erst einmal nicht "nur" auf Zeit geschlossen. Man muss sie auch nicht "verlängern", obgleich der Begriff "Vertragsverlängerung" das bei manchen Leuten glauben läßt. Würde man nichts tun, verlängert sich der Vertrag automatisch. Und das gleich um satte 12 Monate.

BTW, zu welchem Zweck verschickt man denn (automatisch?) so viele SMS? Spammt man unbekannte Rufnummern voll? Aber dann könnte man auch portierte Rufnummern erwischen und der Vorteil der 2ct/SMS würde nicht greifen...