Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

Zitat

Original geschrieben von basti12
Richtig, das können sie sich denken. Was man sich aber denken kann, kann man dann aber auch problemlos aussprechen und somit ggf. Erlichkeits/Plus-Punkte sammeln. Man muss es aber nicht, da gibt es kein richtig oder falsch.

Ja, man, hecke, sollte sich aber überlegen, ob er in dieser Hinsicht „verhandlungs“-sicher ist. Sonst könnte eine leichtfertig geäußerte Formulierung auf eine Alternativstelle bei einer anderen Firma, gar bei der direkten Konkurrenz, schnell als Drohwort aufgefasst werden. Der Ton macht auch hier die Musik, aber zuzeiten ist Schweigen mehr als Gold, und man ist im Zweifel gut beraten, nichts Falsches zu sagen und einfach die Klappe zu halten.

Zitat

Original geschrieben von hecke
Ich spreche das Montag in Firma B offen an wenn es da dann klappt, ist gut

ich halte das, neben "Vertrag unterschreiben und Praktikum in der anderen Firma fortsetzen" für die beste Lösung.

Ich würde da so in ungefähr sagen:
Bei Ihnen gefällt es mir am allerbesten, würde hier sehr gerne anfangen. Habe ein anderes Angebot vorliegen bei dem ich diese Woche zu- oder absagen muss - kann ich damit rechnen rechtzeitig von Ihnen eine Entscheidung zu bekommen um dem anderen Unternehmen absagen (naja, kann man auch anders sagen - "dem anderen Unternehmen absagen" deutet aber natürlich darauf hin das man diesem Unternehmen zusagen möchte) zu können.

Außerdem würde ich am Montag vormittag bei dem Unternehmen mit dem Terminwunsch anrufen und einen Termin auf den darauf folgenden Freitag vereinbaren.

Genial der Thread! Hat mir echt bei meiner Bewerbung geholfen.
Wäre vielleicht einer von den Grammatik Profis so nett und würde sich mal mein Anschreiben zur Brust nehmen? (PN)
Ich pers. finde keine Fehler mehr aber vll ein anderes paar Auge

Greetz
Patrik

Soooo
Kann das Kapitel Ausbildungssuche für mich abschließen (es sei denn, ich schaffe mein Abitur nicht :eek: )
Nur der Ausbildungsvertrag muss noch postalisch ankommen

Vielen Dank an alle, vor Allem an Polli! :top:

Zitat

Original geschrieben von hecke
Soooo
Kann das Kapitel Ausbildungssuche für mich abschließen (es sei denn, ich schaffe mein Abitur nicht :eek: )
Nur der Ausbildungsvertrag muss noch postalisch ankommen

Vielen Dank an alle, vor Allem an Polli! :top:

Herzlichen Glückwunsch, welches Unternehmen ist denn geworden (Parktikum oder das andere)?

Ein Freund bat mich, ihm bei seiner Bewerbung als Verkäufer bei einem Lebensmitteldiscounter zu helfen. Mir fällt es jedoch nicht so leicht, weil er ein relativ bewegtes Berufsleben hatte und ich nicht so genau weiß, was alles in das Anschreiben gehört.

Nach der Schule hat er erst einmal jahrelang gekellnert, dann machte er Umschulung und Weiterbildung in IT Berufen. Zurzeit arbeitet er am Flughafen in der Passagierkontrolle. Muss man diesen Werdegang auch im Anschreiben kurz umreißen? Muss man die verschiedenen Berufe/Branchen erklären?

Er möchte sich mit dem Job nicht nur beruflich (finanziell, Arbeitszeit) verbessern, sondern auch wieder in seine Heimatstadt zurückziehen. In seinem Anschreiben hat er letzteres genannt. Ist das sinnvoll, kontraproduktiv oder belanglos?

Ich würde mal vermuten, dass es bei einem solchen Job weniger relevant ist, wie der Lebenslauf und das anschreiben aussehen. Es sollte vielmehr rüberkommen, dass er z. B. Zuverlässig ist, spass am Umgang mit Menschen hat und gewissenhaft arbeitet. Passagierkontrolle am Flughafen geht ha schonmal in die Richtung. Das würde ich herausheben.

Wichtig ist, welchen Vorteil er dem Discounter bríngt.

Typische Tätigkeiten sind Warenannahme, Regale auffüllen und Kassieren. Und ständig die Produkte im Blick behalten. Alle Artikel müssen immer mit "Bild" nach vorn, zum Kunden stehen usw.
Morgens wird im Regelfall das gesamte Kühlregal ausgeräumt und gewischt. Neue Ware kommt dann nach hinten, alte nach vorne. Genauso bei Obst und Gemüse. Da muss man erstmal Lust drauf haben...

Das alles in fliegendem Wechsel. Alles in allem ist das Arbeiten unter permanentem Stress und Beobachtung.
Im Anschreiben muss man halt schildern, warum und wie er diese Aufgaben lösen kann. Letztendlich ist das ein Hiwi-Job, man sollte eben fleissig sein, anpacken können und nicht lange diskutieren. Etwas Warenkunde ist auch nicht schlecht, gerade bei frischem Gemüse usw.

Das mit der Heimatstadt würde ich nicht schreiben weil es auch ausgelegt werden kann als: er nimmt jeden Job an, Hauptsache wieder zu Hause.
Ehrlich gesagt spricht nur der Flughafenjob für ihn, da hat er unter Stress gearbeitet. Der Rest vom Lebenslauf deutet darauf hin, dass er nicht lang bleiben wird. Das kommt auch nicht so gut.
Am Besten die Bewerbung persönlich vorbeibringen, einen guten Eindruck machen und paar Probearbeitstage anbieten. Hier gilt übrigens die Weisheit "wie er läuft so arbeitet er" ganz besonders. Also nicht im Kunden-Schlendergang durch die Filiale eiern. Es muss alles zack-zack laufen.

Zitat

Original geschrieben von Amerikaner
Herzlichen Glückwunsch, welches Unternehmen ist denn geworden (Parktikum oder das andere)?

Vielen Dank
Das Praktikumsunternehmen ist es geworden