Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

  • ... du könntest schauen, ob du deine Tätigkeit in den Tariflichen Niveaubeispielen wiederfindest:


    http://www.bw.igm.de/tarife/tarifvertrag.html?id=2531


    --> Das ist das Beispiel für Baden-Württemberg. Die einzelnen Tarifbezirke haben teilweise völlig unterschiedliche ERA-Systeme; die Gruppen lassen sich u.U. nicht vergleichen.


    Wenn es ums gewünschte Jahresgehalt geht, nicht vergessen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie die Leistungszulage bei ERA einzubeziehen!
    (ERA Baden-Württemberg: Leistungszulage zwischen 0 und 30 %, idealerweise im Durchschnitt 15 %, für Neueinsteiger vielleicht eher 10 % oder so.)


    Auch ganz wichtig fürs Jahresgehalt: 35 Stunden-Woche (normal) oder 40-Stunden-Woche?
    (Ich hab' bei meiner Bewerbung zwei Jahresgehälter angegeben, auf Basis einer 35- und einer 40-Stunden-Woche, weil ich nicht wusste, welche Wochenstunden für einen Neueinsteiger in der Firma üblich sind.)


    Firmen wollen gerne niedriger eingruppieren. Wenn man sich anhand der Tariflichen Niveaubeispiele in Entgeltgruppe n sieht, dann will die Firma u.U. nur n-2 oder n-1 bezahlen und begründet das mit einer abgewandelten Tätigkeitsbeschreibung. Das ist möglicherweise normal...



    oxiphon

  • Englische Bewerbung / Lebenslauf (CV)


    Kennt jemand vllt. ein paar gute Seiten im Netz, wo man nützliche Tipps rund um die englische Bewerbung / CV findet?


    Danke.

  • Ohne die Frage über mir übergehen zu wollen:


    a) Ist es noch zeitgemäß ein Anschreiben mit "hiermit bewerbe ich mich für XY" zu beginnen, oder ist es (auch um sich von der Masse abzuheben) ratsam, mit "zurzeit betreue ich Projekt YZ" zu beginnen?


    b) Wenn ein Foto auf dem Deckblatt ist, sollte es zusätzlich auf den Lebenslauf, oder ist das dann zuviel des Guten?


    Danke

  • a) Nein, völlig démodé. Was nicht heißt, dass dein zweiter Vorschlag sehr viel besser ist. Lass dir etwas einfallen, was des Personalers Interesse weckt.


    b) Zweimal das Foto? Nein.

  • a) Du kannst Anfangen mit "An diesem Wochenende habe ich Ihre Anzeige in der Zeitung XY gesehen und fühlte mich von der Stellen- und Aufgabenbeschreibung sofort angesprochen." Nun kannst du noch ein "hiermit bewerbe ich mich..." dranhängen oder gehst zum Hauptteil über.


    b) Ein Foto sollte reichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von KingBoa
    a) Du kannst Anfangen mit "An diesem Wochenende habe ich Ihre Anzeige in der Zeitung XY gesehen und fühlte mich von der Stellen- und Aufgabenbeschreibung sofort angesprochen." Nun kannst du noch ein "hiermit bewerbe ich mich..." dranhängen oder gehst zum Hauptteil über.


    Nee, nicht wirklich. "hiermit bewerbe ich mich" – das klingt nach "ich schreibe Ihnen mal, aber wahrscheinlich werden Sie mich ja doch nicht nehmen". Wo bleibt da das Selbstbewusstein, das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, die Achtung vor sich selbst?

  • "Hiermit" schreibt man generell nicht mehr. Es ist ja klar das man sich mit dem Anschreiben bewirbt. Das ist das Gleiche wie bei einer Kündigung: hiermit kündige ich. Ja womit denn sonst, wenn nicht "hiermit"...
    Wenn man schreibt das man sich angesprochen fühlt sollte man auch schreiben, warum man sich angesprochen fühlt. Sonst ist der gesamte erste Satz ein Platzfüller ohne Aussage. Im worst case wiederholt man nur die Betreffzeile.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Zitat

    Original geschrieben von KingBoa
    b) Ein Foto sollte reichen.


    "Sollte reichen" ist schon klar. Mir stellt sich nur die Frage, ob es einen negativen Eindruck hinterlassen könnte, zwei Fotos zu nehmen.
    Ich finde das Foto auf dem Deckblatt macht was her, auf den Lebenslauf wiederum "gehört einfach eins"?


    Gibt es noch weitere Meinungen diesbezüglich?



    Frage c) Was gehört in einen knackigen 1. Absatz?
    - Die Motivation, warum genau ich in genau dieses UN will?
    - Das fachliche Wissen/Erfahrung, das mich für diese Stelle perfekt qualifiziert?
    -> Motivation oder Hardskills


    Danke!

  • Die Frage ist, ob Du überhaupt ein Deckblatt brauchst, ob das eine Zusatzaussage bringt.
    Es bringt eher nichts, ins Deckblatt die keyfacts des Anschreibens zu packen, das nochmal im Anschreiben zu wiederholen und das Anschreiben ist dann ein ausformulierter Lebenslauf...


    Ich würd das eher so machen:
    im Lebenslauf alles so umschreiben, das es auf die Aufgabenbeschreibung passt. Alles was gefordert wird, hat man schon mal irgendwo gemacht und gelernt.
    Im Anschreiben dann gezielt auf die Anzeige eingehen. Meistens steht in den Anzeigen ja schon ein Aufhänger. "Gestalten Sie mit uns die Zukunft" usw. Dann schreibst Du eben im ersten Absatz, dass Du die Zukunft mit denen gestalten kannst, weil Du irgendwo schon irgendwie mitgearbeitest hast usw.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

  • Guter Tipp für den 1. Satz.
    Auf dem Deckblatt befindet sich nur die Adresse, Foto, die Stelle und ein Inhalts- bzw. Anlagenverzeichnis, aber keine Infos.

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