Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

  • Jetzt habe ich eine Frage: Ich habe am Freitag ein Vorstellungsgespräch beim Arbeitsamt als Arbeitsvermittler und bin mir nicht ganz sicher, was ich anziehen soll. Normalerweise gehe ich immer in Anzug und Krawatte zu Vorstellungsgesprächen. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie locker die Leute dort angezogen sind, habe ich die Befürchtung, dass das mit Anzug und Krawatte ein bisschen zu dick aufgetragen sein könnte.

    "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!" - Garfield

  • Ja, beim Amt trägt eigentlich niemand Anzug. Ich denke mit einem Hemd, einer guten dunkelblauen Jeans oder Chinohose, Lederschuhen und einem Sakko solltest du passend gekleidet sein,

  • Zitat

    Original geschrieben von Snooker
    Jetzt habe ich eine Frage: Ich habe am Freitag ein Vorstellungsgespräch beim Arbeitsamt als Arbeitsvermittler und bin mir nicht ganz sicher, was ich anziehen soll. Normalerweise gehe ich immer in Anzug und Krawatte zu Vorstellungsgesprächen. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie locker die Leute dort angezogen sind, habe ich die Befürchtung, dass das mit Anzug und Krawatte ein bisschen zu dick aufgetragen sein könnte.



    Ist aber ein Unterschied wie die Vermittler dann vor Ort gegenüber den "Kunden" auftreten, oder wenn man sich intern mit höheren Ebenen trifft. Ich würde vorher den Dresscode bei dieser Behörde in Erfahrung bringen.


    Ich tendiere zur Stoffhose bzw. einem "mittleren Laufbahn Anzug", einfach auch als Zeichen an den Personaler, das Du der Behörde den nötigen Respekt entgegen bringst - bei aller Offenheit ist es eben noch ein Amt. Das man später in Jeans und Hemd Dienst schiebt, spielt ja keine Rolle.



    Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Ja, beim Amt trägt eigentlich niemand Anzug. Ich denke mit einem Hemd, einer guten dunkelblauen Jeans oder Chinohose, Lederschuhen und einem Sakko solltest du passend gekleidet sein,


    Bayerische Staatskanzlei, Genossenschaften, Unfallkassen - da habe ich zu meinem Erstaunen das Gegenteil erlebt, zumindest wenn sich ab Abteilungsleiter Ebene getroffen wurde. Das mit dem unpassend angezogen sein geht schneller als man denkt und deshalb lieber mehr als zu wenig.


    Muss natürlich zum Typ passen - wenn der Betreffende im Anzug verkleidet aussieht, ist es auch keine gute Wahl.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Ich danke euch. Dann werde ich eher zum Anzug mit greifen, auch wenn ich keinen "mittleren-Laufbahn-Anzug" habe. ;)

    "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!" - Garfield

  • Mich würde aus Neugier mal etwas zum Thema Lebenslauf und abgebrochene (frühere) Studiengänge interessieren, bzgl: was muss/sollte/darf man schreiben/weglassen.


    Vereinfachte beispielhafte Darstellung:


    - 2001-2002 Studium Maschinenbau
    - 2002-2005 Studium BWL (auf Diplom)
    - 2005-2008 Studium BWL (auf Bachelor gewechselt, formal daher neues Studium)
    - ab 2005 eigenes Gewerbe gegründet und dort seither mehrere Jahre tätig gewesen. Daher Studium abgebrochen bzw. seit 2005 nur "auf dem Papier eingeschrieben".
    - 2007-2009 artfremdes Fernstudium (wieder nur auf dem Papier)
    - 2009-2013 Studium Wirtschaftsinformatik erfolgreich


    Liest sich ja sehr chaotisch und wenig vorteilhaft, die vielen Studienwechsel - auch wenn eigentlich nur der erste Wechsel ein "echter" war und das darauffolgende Studium wegen der selbständigen Tätigkeit abgebrochen wurde. Alles weitere steht eben nur auf dem Papier - aber da kriegt man es jetzt eben nicht mehr weg.


    Oder doch? Darf man hier nun den Kniff anwenden, einfach nur die Zeiten 2001-2005 (Studium 1 bzw. 2 auf Diplom) und ab 2005 nur noch die Selbständigkeit und dann erst wieder von 2009-2013 das abgeschlossene Studium angeben? Wäre nicht gelogen und es gäbe keinerlei Lücken dazwischen. Doch darf, sollte und würde man dies so praktizieren? Es kann davon ausgegangen werden, dass das Gewerbe thematisch passend zum daraufhin abgeschlossenen Studium war.

  • Das liest sich so wie "ewiger Student". Kann mir nicht vorstellen das dies gut ankommt. Je nachdem würde ich nur das Studium von 2001-2005 angeben und die danach folgende Selbständigkeit.



    Ich durfte mal als Praktikant in einer kleinen IT Firma hunderte Bewerbungen sortieren und nur gewisse Kriterien kamen direkt zum Chef. Ein solcher Lebenslauf wäre zurückgegangen.
    Na aber ist dann wohl auch von der Branche abhängig. Angebot und Nachfrage regelt ja immer den (Personal)Markt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Das liest sich so wie "ewiger Student".


    Kann man doch auch positiv auslegen: "dauerhalft lernwillig mit vielfältigen Interessen" :D

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Zitat

    Original geschrieben von flashhawk
    Kann man doch auch positiv auslegen: "dauerhalft lernwillig mit vielfältigen Interessen" :D

    Naja, 6 Jahre BWL also 12 Semester und dann keinen Abschluß. Ich würd das nicht positiv sehen.

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