Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

  • Der Anfang gefällt mir sehr gut. Nur die Sache mit dem Pflichtgefühl klingt wieder so nach notwendigem Übel. Ich würde gerne verdeutlichen, dass ich genau nach so einem Job suche und nicht die ganze Zeit an einem Standort verbringen möchte.


    Edit: Würde "werde ich mit besonderer Freude erfüllen" gehen? Oder auch eher zu plump?

  • "...die von Ihnen erwarteten Anforderungen an die Mobilität im In- und Ausland stellen für mich kein Problem dar - im Gegenteil: Ich freue mich darauf."


    Ganz ehrlich und nicht so gewollt hochgestochen...

  • ist es nicht eher so:
    da ich gezielt nach einer Stelle mit pi pa und po suche und Sie diese Anforderungen laut Stellenangebot erfüllen...bewerbe ich mich hiermit bei Ihnen.


    (ok - das ist verbal nicht schön, verdeutlicht aber sicherlich wie ICH das schreiben würde)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Grds soll man auf die Anforderungen, die man erfüllen kann, auch eingehen. Dass du etwas gerne machen möchtest und das du das ganz bestimmt, ganz toll kannst (inkl Pflichtgefühl usw.) sollte klar sein - sonst würdest du dich ja nicht bewerben. Nur, erzählen kann man viel und im Endeffekt sind wir ja alle Supermänner.


    Demnach solltest du dir überlegen, wie du "Mobilität" und "befristete Auslandseinsätze" aus deinen bisherigen Erfahrungen"beweisen" kannst. Hast du also bisher im Vertrieb gearbeitet, kommt etwas wie "während meiner Tätigkeit als xxx war ich für den gesamten norddeutschen Raum zuständig und somit ständig auf Achse". Bei den Auslandseinsätzen kommt eine "ich habe jeden Spring Break in Florida mitgemacht" rein ....oder eben so ähnlich ;)


    Nicht labern, Fakten zählen!

  • Sehr guter Hinweis! Die Mobilität kann ich mit dem aktuellen Job untermauern...Ausland wäre neu für mich aber gerade diese "neue Herausforderung" (jaja...ausgelutscht ) suche ich...

  • Dann versuche aber zumindest diese neue "Herausforderung" als logischen, nächsten Schritt darzustellen. Es gilt, den Anforderungen (!) gercht zu werden. Bedeutet also, dass es um deine Erfahrungen geht und nicht um das, was du mal machen willst. Oder anders ausgedrückt: Wenn ein Krankenhaus einen Chirurgen sucht, kannst du auch nicht damit punkten, dass du bisher ein super Kinderarzt warst...

  • Zitat

    Original geschrieben von d0t
    Hallo zusammen,


    heute Nachmittag werde ich mich mit einem Bekannten an seine Bewerbungsunterlagen setzen. Angestrebt wird das Berufsbild des Personalreferenten


    ...


    Hallo,


    ich muss das Thema nochmal aufgreifen. Wir sind nun soweit gekommen, dass er ein Bewerbungsgespräch in einem Mittelständischen Unternehmen hat. Die Frage ist nun, was kann er als Wunschgehalt angeben? Der Personaler hat ihm wohl schon am Telefon mitgeteilt, dass er diese Angabe im Gespräch explizit wissen möchte.


    Im Internet findet sich leider so ziemlich alles, angefangen von den Gehaltstabellen bei Stepstone, wo man in kleinen Betrieben (<100 MA) ca. 30.000,- brutto p.A. erwarten kann, bis zu Leuten, die frisch von der Uni kommen, die angeblich 45.000,- brutto p.A. verlangen können.


    Er hat eine abgeschlossene Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung, allerdings keine als Personalreferent. Ich habe jetzt nach Recherchen zu max. 38.000,- brutto p.A. geraten. 40.000 halte ich schon für zuviel.


    Was meint ihr?


    PS: Der Betrieb hat ~150 MA.

    Wenn wir Bratkatze grill'n, fängt die Stimmung an. Frisch gegrillt, knusprig kross, da will jeder gleich ran! ...
    Bratkatze schmeckt, ob Groß oder Klein; und weil sie immer gelingt, stimmen alle mit ein:
    Unsr'e Katze muss Bratkatze von Meica sein!


    Meica macht das Kätzchen!

  • 1.) Von den Internetangaben immer 10-15% abziehen um einen realistischen Wert zu haben.


    2.) Kann man pauschal nicht sagen, Nord oder Süddeutschland? Bundesland? Branche?Großstadt oder Dorf?...


    Ganz grob sollte man aber mit den 38K € hier nicht völlig daneben liegen, so 36 - 38 sind durchaus realistisch, alles was deutlich drüber geht würde den potentiellen neuen AG wohl eher verschrecken.

  • Hi,


    danke für deine ausführliche Antwort. Erstmal zu deinen Fragen:


    - Süddeutschland
    - Hessen
    - Stadt


    Ich hatte am Anfang eher an 40.000,- gedacht, damit man nochmal ein wenig Verhandlungsspielraum hat, wenn er dann im Interview mit dem Personaler sitzt. "Wenn schon verhandeln, dann natürlich nach unten", ist ja die stete Devise.


    Also dann doch eher die 38.000,-, die angedacht waren? Es wäre eben blöd, wenn er dann an einen verhandlungsfreudigen Personaler gerät, der es dann auf 35.000,- drückt. Was ist von der Idee zu halten, einen Rahmen zu nennen (z.B. "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 38.000,- - 40.000,-")? Kann das gutgehen oder kommt sowas grunsätzlich nicht an?


    Das Unternehmen steht übrigends recht gut im Futter, habe in der Mittagspause mal in eine PDF mit Bilanzen auf der Firmen-HP geschaut.

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  • Zitat

    "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 38.000,- - 40.000,-")?


    Bei Gehaltsverhandlungen in derartigen Bereichen nie mit "von - bis" Werten arbeiten. Wenn mir der Gegenüber signalisiert, dass er bereit ist den Job für 38K € zu machen, warum zum Geier sollte ich als AG auf die Idee kommen ihm dann die alternativ genannten 40K € zu geben?


    Und insofern ist es auch eine Typenfrage, ob man sich lieber von 40K auf 38K runterhandeln lässt, oder ob man dann lieber "stur" bei den gewünschten 38K bleibt (wobei hier immer die Gefahr besteht über dem Limit für die Stelle zu liegen, aber auch das kann man im Gespräch bzw. im Rahmen der Verhandlung durchaus abklopfen).


    Insofern also das Minimum (36K) dessen für das man die Stelle antreten würden +2K € als Verhandlungsmasse, wenn man Glück hat bekommt man dann am Ende etwas mehr als ursprünglich eingeplant.

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