Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

Zitat

Original geschrieben von Sliders
2) Ich habe bisher immer nur 1 Seite Anschreiben geschrieben. Das hat nicht so viel Erfolg gebracht. Deshalb habe ich den Text etwas wesentlich im Stil verändert und nun wurden es 1,5 Seiten. Macht das was aus?

Muss alles jemand lesen! Hab vorhin erst wieder ne Unverschämtheit in der Dimonsion eines Asterix Heftes ungelesen in die Absagenschublade gelegt....

1. Anschreiben 1 Seite, nicht zu dicht beschrieben
2. Lebenslauf idR 1 bis 2 Seiten
3. relevante Zeugnisse beilegen - keine Ahnung was in dieser Monsterbewerbung vorhin alles drin war aber ich schätze das waren zwischen 30 und 50 Seiten! Regelmäßig prüft man anhand der Zeugnisse die Lückenlosigkeit des Lebenslaufs - um 50 Seiten voll zu bekommen müsste man also sehr viele Wechsel gehabt haben und da bekommt man imho nen Job eh nur noch durch Connections...

Zitat

Original geschrieben von polli
3. relevante Zeugnisse beilegen

Mir hat dazu ein Personalvermittler gesagt, es fällt auf wenn nicht zu allem (Beruflicher Werdegang, Nebentätigkeiten, Studium etc. pp.) ein Zeugnis beigelegt sei! Man könne dann ja "prinzipiell reinschreiben was man will", womit er eigentlich nicht ganz unrecht hat...
Ich habe bisher auch nur "relevante" Zeugnisse beigelegt, hat auch noch nie einer was vorher gesagt!?
Ich bin da gerade leicht irritiert, der nette Herr in der Schweiz (1. Bewerbung in der Schweiz, Rest in D) war schon fast pedantisch was ihm nicht alles gepasst hat. 80% des Bemängelten hat noch nie einen interessiert!

hab heute ne Onlinebewerbung bekommen bei der einfach stand: incl. der zwei aktuellsten Zeugnisse.

Ist mir sehr positiv aufgefallen wobei ich wahrscheinlich ergänzt hätte: gerne reiche ich weitere Zeugnisse nach. o.ä.

was ist denn von diesem Anschreiben zu halten?

Finde ich persönlich nicht wirklich gut gelungen.

"Nach jetziger Planung ... werde ich voraussichtlich... abschließen" geht schon mal gar nicht. Was ist mit der morgigen Planung und wieso voraussichtlich? Steht das Bestehen etwa noch auf der Kippe?

Und ansonsten:
Finger weg von Musterschreiben aus dem Netz, man kann einen Personaler nicht schneller langweilen als wenn 20 Bewerber mit dem selben Mustertext gearbeitet haben.

ok, ich dachte, ich könnte das wie die Unternehmen machen und immer meinen Standardtext verwenden... Machen die Unternehmen bei der Absage doch auch..

Zitat

Original geschrieben von qwer640
ok, ich dachte, ich könnte das wie die Unternehmen machen und immer meinen Standardtext verwenden... Machen die Unternehmen bei der Absage doch auch..

Du kannst schon so eine Art "Grundgerüst" verwenden, sofern du die Bewerbung 1. dem jeweiligen Unternehmen etwas anpasst, und sie 2. auch wirklich von dir ist!

ganz wichtig scheint mir Keywords aus der Stellenanzeige zu verwenden.

überspitztes Beispiel:
Ich suche Callcentermitarbeiter welche z.B. im Bereich Kundenbetreuung bei IKEA eingesetzt werden - jetzt ist es doof wenn der Bewerber weder mal im Callcenter gearbeitet hat, noch irgend nen Bezug zu Möbel geschweige denn Kundenbetreuung hat. Da bringt es auch nix wenn die Person in ner Bank mit Aktien gehandelt hat was im Zweifelsfall als qualifizierterer/anspruchsvollerer Job angesehen wird.

Wenn ich aber aus der Bewerbung entnehmen kann das der Banker seine ganze Wohnung mit IKEA ausgestattet hat und außerdem bei der Bank sich um Eskalationsfälle kümmern musste passt es schon besser

Ahoi, wie bringt ihr denn eure Gehaltsvorstellungen in einem Text ein?
Hab jetzt so weit meinen Standardtext, aber einfach unten einen Satz "Meine Gehaltsvorstellungen betragen xxxx" anfügen, wirkt ziemlich dämlich.
Gibt's da auch irgendwie nette Standardfloskeln für?

Zitat

Original geschrieben von raix
Ahoi, wie bringt ihr denn eure Gehaltsvorstellungen in einem Text ein?
Hab jetzt so weit meinen Standardtext, aber einfach unten einen Satz "Meine Gehaltsvorstellungen betragen xxxx" anfügen, wirkt ziemlich dämlich.
Gibt's da auch irgendwie nette Standardfloskeln für?

Wenn ich das ganze per Email verschicke, kommt das bei mir in das kurze Email-Anschreiben in einer Form wie "Als Grundgehalt strebe ich einen Betrag von ca. X-Y.000 EUR p.a. an. Ein Arbeitsbeginn zum Zeitpunkt Z ist meinerseits sehr gut möglich."