Österreicher reagieren auf MMS noch abwartend

  • Handybesitzer machen sich mit MMS vertraut
    Teenager bewerten die neuen technischen Möglichkeiten deutlich positiver


    Der Boom um die neue Handy-Technologie MMS schlägt sich derzeit noch eher zögernd im Nutzungsverhalten der Österreicher nieder.


    Knapp ein Fünftel (17 %) der Handybesitzer interessiert sich bereits für die neuen Multimedia Messaging Services, schon jeder Fünfte wünscht sich noch heuer ein MMS-Handy zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Jugendliche erwarten sich von der neuen Technologie deutlich mehr als ältere Handybesitzer.


    Multimedia Messaging Services (MMS) sind in aller Munde - das neue Mobilfunkangebot erlaubt unter anderem das Verschicken von Fotos übers Handy. In den Köpfen der Handytelefonierer muss die neue Entwicklung aber noch reifen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des monatlich erscheinenden ONE Mobilfunkbarometers, für den das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Integral im August 2002 rund 1.000 Österreicher befragte.


    MMS bei Jungen beliebt


    Die Neuheit der Services und die Tatsache, dass noch wenige MMS-fähige Handys am Markt sind, schlägt sich in den Antworten nieder: Nicht ganz ein Fünftel (17 %) der Handybesitzer interessiert sich grundsätzlich für MMS, für 9 Prozent ist das Service sehr interessant. MMS punktet dabei vor allem bei den Jungen: 44 Prozent der 14 bis 19-Jährigen interessieren sich für die neuen Services, bei den 20 bis 29-Jährigen ist es immerhin noch ein Viertel.


    Und während – quer durch die Altersgruppen – MMS für 22 Prozent der Männer interessant ist, äußern nur 14 Prozent der Frauen ihre Begeisterung.


    MMS-fähige Handys werden zur Zeit noch als kostspielige Rarität in den Shops gesehen. Nur 6 Prozent aller MMS-Interessierten wollen in den nächsten Monaten ein MMS-Handy kaufen, aber schon rund 20 Prozent wünschen sich ein solches noch heuer als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk.


    MMS-Handy: Helfer in der Praxis und Spaßgarant


    85 Prozent jener Befragten, die an MMS interessiert sind, würden ein MMS-Handy dazu nutzen, um Fotonachrichten an andere MMS-Handys zu verschicken. 56 Prozent würden Fotonachrichten an E-Mail-Adressen versenden und rund ein Viertel (24 %) würde Fotos für andere abrufbar ins Web stellen.


    Bei den Gründen für die MMS-Nutzung liegen Praktisches und der Spaßfaktor vorne: rund 80 Prozent der „MMS-Interessierten“ würden das MMS-Handy nutzen, um im Fall eines Versicherungsschadens ein Foto zu machen und dieses an ihre Versicherung zu schicken. Fast drei Viertel (74 %) möchten Schnappschüsse machen und verschicken, 68 Prozent wollen Urlaubsfotos und 62 Prozent Fotos von Partys aufs Handy bannen. Mehr als die Hälfte (55 %) würde Treffpunkte aufnehmen und an Freunde verschicken und 44 Prozent würden andere mit Selbstportraits beglücken. 43 Prozent geben an, sie würden das MMS-Handy nützen, um Kaufentscheidungen zu treffen.


    Was sich die Österreicher von MMS versprechen


    Jugendliche bewerten die Möglichkeiten, die MMS im Alltag bietet, deutlich positiver als Ältere. Jeder zweite österreichische Handybesitzer glaubt, dass eine Fotonachricht mehr Stimmung transportiert als ein reines Text-SMS, bei den 14 bis 19-Jährigen sind es sogar drei Viertel. Für 42 Prozent aller Handybesitzer macht es einfach Spaß, eine Fotonachricht zu verschicken oder zu bekommen, 14 bis 19-Jährige sehen diesen Vorteil sogar zu 64 Prozent.
    Und 35 Prozent sehen den Vorteil, mit MMS live dabei zu sein, auch wenn man nicht vor Ort ist (14 bis 19-Jährige: 47 %).

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