Autothread: Suche sparsamen Diesel-Kleinwagen. Fakten inside.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Wir sprechen hier von einem Risiko! Das war nur ein Beispiel für ein Risiko! Und keine fest einzurechnende Größe.


    Du sprichst hier von einem Risiko! Nach 20.00 km ein Bremsenwechsel ist schlichtweg schwer anzunehmen, daher kein Risiko.


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    So oder so.
    Mir geht's dabei auch um's Prinzip: wenn mein AG will, daß ich für ihn soviel fahre, soll er mir auch das Auto dafür stellen.
    Ich bringe auch nicht meinen eigenen PC mit zur Arbeit.
    Sowas gehört dann einfach für mich dazu.


    Kommt drauf an, was der AG mir pro Tag Nutzung zahlt. :)


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Ein möglicher Grund für den AG könnte z.B. sein, daß sie das Risiko ausschließen wollen, das bei einem Berufanfänger nun mal größer ist, da man nicht weiß, wie sich der neue AN so "schlägt". Angenommen, nach wenigen Monaten wäre Schluß mit Anstellungsvertrag. Dann stellt der AG einfach die Zahlungen an den AN ein und fertig. Sonst hätten sie ein Leasingauto da stehen.


    Für solche Fälle gibt es bei größeren AG sog. Pool-Fahrzeug die während der Probezeit vergeben werden.


    Aber ich merkte schon; könnte, würde, wäre und sollte zählen mehr, als nackte Zahlen.

  • Diskutieren wir wieder des Diskutierens Willen? :rolleyes:
    Ich hätte auch ein anderes Beispiel nennen können. Häng Dich nicht an den Bremsen auf! Offenbar hast Du noch nie ein Problemauto erwischt. Das freut mich sehr für Dich. Hättest Du das, würdest Du nicht so sorglos über Autos schreiben. Ein Auto ist und bleibt ein Risiko (bitte Definition nachschlagen!) und das trägt Andi hier weitgehend alleine. Die Kosten, die ihm sein AG erstattet, bringen ihn bestenfalls auf 0:0 heraus und das unter einem gewissen Risiko. Dreh's, wie Du willst. Ich sehe es so, aus meiner Sicht würde ich das nicht eingehen.
    Aber heute ist man leider durch den Arbeitsmarkt gezwungen, gewisse Kompromisse einzugehen. Das wissen die AG sehr gut. Und das bezieht sich nicht nur auf die Fragen der Firmenwagen.


    Nein, ich würde meinen PC auch nicht mit zur Arbeit bringen, wenn es kostenmäßig auf das Gleiche heraus käme.
    Wie gesagt: aus Prinzip nicht!
    Ich versuche es eher aus der umgekehrten Sicht zu sehen: warum ist das für den AG nicht selbstverständlich? Ich bin als AN kein Bittsteller, sondern ich stelle meine Arbeitskraft zur Verfügung und setze sie ein. Die nötigen Mittel dazu sollte mir mein AG auf SEIN Risiko stellen!


    Dabei geht es mir wie gesagt um's Prinzip.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Diskutieren wir wieder des Diskutierens Willen? :rolleyes:
    [...]
    Dabei geht es mir wie gesagt um's Prinzip.


    Mir geht es eigentlich nur um den konkreten Sachverhalt, nicht ums Prinzip, denn mit deinen Prinzipien kann Andrea wenig anfangen, aber lassen wir das. :)


    Bestenfalls 0:0 wird von dir angenommen, ist aber nicht der Fall, selbst dann nicht, wenn ich kostenrelevante Risiken auf Werte umrechne. Dies gehörte mal zu meinem Job, aber du weißt es eh wieder besser.
    Und wenn du es nicht besser weißt, kommst du uns mit deinem Prinzip. :) Wie auch immer, Andreas hast du mit deinen Bekundungen sicher kein einziges Stückchen weiter gebracht. ;)


    Gruß,
    Martin

  • Es geht hier nicht auf Teufel komm raus um Recht haben oder nicht Recht haben.
    Ich habe kein Problem damit, wenn ich mich irren sollte. Da bricht mir kein Zacken aus der Krone.
    Es geht darum, vielleicht für Andreas und für andere, die das eventuell interessiert, Aspekte und Argumente zu nennen, die ihm/ ihnen vielleicht nicht bewußt sind.
    Und ich habe meine Bedenken und meine Meinung dazu geäußert. Und mit denen stehe ich sicher nicht alleine da.
    Du siehst die Sache rein rechnerisch- nüchtern, ich sehe sie auch von einem anderen Gesichtspunkt.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Du siehst die Sache rein rechnerisch- nüchtern, ich sehe sie auch von einem anderen Gesichtspunkt.


    Sicher, weshalb auch nicht.


    Es ist aber wenig hilfreich erst den Kostenaspekt als Argument gegen diese Konstellation ins Rennen zu schicken, um dann, wenn dieses Argument in gewisser Weise entkräftet wird, plötzlich das Prinzip in den Vordergrund zu schieben. :)


    Sei es drum, eigentlich wollte ich den Sachverhalt mit Zahlen etwas objektivieren.


    Gruß,
    Martin

  • Nein, es geht auch darum, Risiken und Kosten abzuwägen. Und wenn die Kostenseite nicht ein entsprechend großes Plus produziert, können die Risiken der Sache einen Strich durch die Rechnung machen.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Nein, es geht auch darum, Risiken und Kosten abzuwägen. Und wenn die Kostenseite nicht ein entsprechend großes Plus produziert, können die Risiken der Sache einen Strich durch die Rechnung machen.


    Es sei denn, man hinterlegt die Risiken mit Werten und errechnet anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit (z.B. von großen Flotten) das Risiko in Euro. :)


    Akzeptiere doch einfach, dass bestimmte Bauchgefühle, Vermutungen und Bedenken nüchtern betrachtet "falsch" sind. Keineswegs immer, aber manchmal, so wie im Fall von Andreas.


    Es gäbe natürlich noch eine Reihe von "Bedenken", die zudem noch gegen einen Dienstwagen sprechen, als da wären:


    - meist ist nur der Angestellte als Fahrer erlaubt, andere Fahrer führen bei Problemen (Unfall, Ordnungswidrigkeiten, Strafverfahren) oft zu Ärgernissen (ich weiß nicht, wie interessant du es fändest, wenn deine Kollegen und Chefs wüßten, dass deine Frau betrunken einen Unfall verursacht hat (selbstverständlich nur ein konstuiertes Beispiel),
    - Dienstwagenfahrer haben oft Probleme, die von ihnen erfahrene SF-Klasse von der Firma übernehmen zu können,
    - es gibt meist nur eine geringe Auswahl an wählbaren Fahrzeugen, bei denen zudem bestimmte Sonderausstattungen mitgenommen (und demnach auch versteuert) werden müssen, z.B. Dachreling beim Kombi oder Navigationssystem in bestimmten Klassen, nur um den Restwert ggü. der Leasinggesellschaft günstig zu halten.


    Sicher gibt es wieder "Gegen"argumente und genau um von diesen "Bedenken" auf beiden Seiten wegzukommen, ist eine nüchterne Betrachtung IMHO nicht verkehrt.


    Gruß,
    Martin

  • Eine nüchterne Betrachtung ist sogar zwingend notwendig. Aber eben nicht immer der Weisheit letzter Schluß. Als Betreiber einer Flotte kann man mit Eintrittswahrscheinlichkeiten rechnen. Da trifft es einen wohl auch nicht so hart, wenn es eintritt. Aber stell Dir vor, Du kaufst einen Neuwagen, fährst damit 52000km in 15 Monaten und hast nur Probleme damit, willst ihn einfach nur noch los werden. Wertverlust rein an dem Auto: 9000 Euro. Neuanschaffung eines neuen, gleichen: nochmal soviel drauflegen. Sind die über 17000 schon weg, die man vom Arbeitgeber bekommt. Die Fahrten zu Werkstätten samt oft zu zahlendem Ersatzwagen plus die Steuer, die Versicherung, Verschleiß, überhaupt erstmal Anschaffung von z.B. Winterrädern und vielleicht noch Zubehör zahlst Du oben drauf.


    Es mag mathematisch in vielen Fällen, wenn alles gut geht, kein Problem sein.
    Aber das Risiko kannst Du damit nicht völlig ausschließen. Der Preisanstieg bei Neuwagen ist damit auch nicht einberechnet.


    Weitere Risiken: Wiederverkauf des Autos.
    Es gibt zahlreiche Risiken, die ein Auto nun mal mit sich bringt und darstellt. Diese trägt man als Dienstwagenfahrer nicht. Bei Andis Modell aber schon.


    Ich bin der Meinung, damit sich das für einen rechnet, müßte man eigentlich sogar ein Polster dabei herausbekommen, damit man für Eventualitäten gerüstet ist und für die Zukunft vorbauen kann.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Es mag mathematisch in vielen Fällen, wenn alles gut geht, kein Problem sein.


    Du scheinst mich nach wie vor nicht ganz richtig verstanden zu haben. Es gibt zwischen best case und worst case irgendetwas dazwischen. Geht es glatt, macht Andreas irgendwas zwischen 8.000 und 10.000 € im 2. Jahr und 10.000 bis 12.000 € im 3. Jahr ggü. einem Dienstwagen (Versteuerung berücksichtigen!) gut, Verkaufserlös nicht berücksichtigt. Läuft es schlecht, ganz schlecht, d.h. der Kraftstoffpreis verdoppelt sich, nach 7 Monaten gehen reihenweise Verschleißteile defekt und der Wagen ist nach 150.000 - 180.000 km nahezu unverkäuflich, hat Andreas vielleicht 10.000 € Verlust gemacht.


    Wo genau ist da das Problem? Ich würde es tun, ohne jeden Zweifel.


    Bzgl. vorbauen oder Polster. Von seinen wahrscheinlich niedrigerem Gehalt mit Dienstwagen sollte dann aber auch etwas zurück gelegt werden, sonst heißt es: Kein Job, keine Mobilität!


    EDIT und BTW:
    Anscheinend kennst du nicht genug "echte" Außendienstler. Die würden nämlich allesamt mit Kußhand die 0,30 € pro km einstreichen und sich davon, so wie einige ihrer Kollegen zuvor, ein nettes Reihenhaus finanzieren. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
    Läuft es schlecht, ganz schlecht, d.h. [der Kraftstoffpreis verdoppelt sich], nach 7 Monaten gehen reihenweise Verschleißteile defekt und der Wagen ist nach 150.000 - 180.000 km nahezu unverkäuflich, hat Andreas vielleicht 10.000 € Verlust gemacht.


    Wo genau ist da das Problem? Ich würde es tun, ohne jeden Zweifel.


    Da Du es Dir mit obigem Textauszug selbst beantwortest hast, brauche ich das ja nun nicht mehr zu tun.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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