Motorrad - Drossel raus - rechtliche Konsequenzen!? Erfahrungen?

  • Na gut, ist vielleicht auch ortsabhängig, aber ich schätze mal bei uns wäre die Wahrscheinlichkeit der Stillegung recht hoch. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von SvenBln
    Sicher? Man kann doch mit Vollendung des 25. Lebensjahres direkt Klasse A erwerben, also solltest Du dann auch Klasse A bekommen. Wär doch sonst etwas unfäir, oder?


    Sicher - denn schließlich hast Du die Prüfung ja auf einer gedrosselten Maschine abgelegt.


    Es gibt zwei Wege zur ungedrosselten Maschine:
    a) Direkterwerb des Scheins, Prüfung auf ungedrosselter Maschine. Voraussetzung: Alter > 25 J.
    b) Erwerb des Scheins auf einer gedrosselten Maschine, nach zwei Jahren automatischer Aufstieg zur ungedrosselten Maschine.


    D. h., CrazyG könnte die Prüfung mit 25 wiederholen und dürfte dann sofort große Maschinen fahren. Dass das nicht sehr rentabel ist versteht sich. ;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Hi,


    Lobo: Mir Verlaub, aber eine Beschränkung auf 98(!) PS... was soll DAS denn bitte? Mit 98 PS fährst du geschmeidige 260km/h und hast eine Beschleunigung wie ein Formel 1 Wagen. Und mit 25 Jahren ist man nicht grossartig weiser oder reifer als mit 16, 18 oder 20 Jahren. Die Unfallstatistiken werden mir Recht geben...


    Und wie gesagt: Es hat noch nicht einmal ausschliesslich etwas mit Reife zu tun, sondern einfach mit Erfahrung auf dem Motorrad selber. Wenn ich mit 16 damals mit der Duc oder der FJR1300 in die brenzligen Situationen gekommen wäre statt mit der DT, dann würde ich jetzt hier nicht sitzen und schreiben.


    Sicher, auch mit <100km/h kann man sich recht einfach aus dem Leben heizen, aber der gefahrene Schnitt ist einfach viel niedriger als auf einer grossen Karre. So wird man als 16 jähriger gezwungen erstmal auf einer solchen Maschine Erfahrungen zu sammeln. Dann von 18 bis 20 darf man die 34PS, aus denen man wohl maximal 160km/h holt und deren Beschleunigung auch noch in vernünftiger Relation zum Bremsweg steht, fahren und wird auch da wieder reifer, was die Motorraderfahrung angeht. Mit 20, nach 4 Jahren Erfahrung darf man dann alles fahren... Ich bin wie gesagt der Meinung, dass das keine schlechte Sache wäre, wenn so in allen Altersklassen verfahren würde, und das nicht nur wg. dieses Threads hier.


    n3o.

  • Hi !


    Gerade die Unfallzahlen belegen das Motorradfahrer unter 25 Jahren öfters in Unfälle verwickelt sind als ältere, deswegen wurde diese Grenze schliesslich gezogen.


    Eine Beschränkung auf 98 PS bei Direkteinstieg halte ich schon für sinnvoll.
    Denn eine 170PS-Kiste kann mit Sicherheit kein Fahranfänger beherrschen. Ich kam mit meiner 73PS-Bandit hingegen sehr gut klar.
    Nicht zu langsam um schnell langweilig zu werden aber schnell genug um Respekt zu haben.


    Nun, wenn Du mit 25 nicht reifer bist als mit 16 liegst wohl an Dir ;)
    Im ernst, mit 25 wandelt man auf jeden Fall verantwortungsbewusster im Leben herum, das wirst Du doch wohl nicht abstreiten ? Schliesslich hat man im Regelfall 7 Jahre Verkehrserfahrung .. wenn auch in der Dose.


    Wie gesagt, ich kann die Regelung des Direkteinstiegs gutheissen und beurteilen, da ich es am eigene Leibe erfahren hab. Würde mich aber für eine zweite Drosselungsstufe ausprechen .. ob nun 98 PS, 100 oder 75 spielt nur eine untergeordnete Rolle.


    EDIT:
    "Die Änderung im Fahrerlaubnisrecht mit der Möglichkeit des Direkteinstiegs in die unbeschränkte Klasse A für Personen ab 25 Jahren hatte keine Auswirkungen auf das Unfallgeschehen."
    Wissenschaftliche Informationen
    der Bundesanstalt für Straßenwesen
    Schwerpunkte des Unfallgeschehens von Motorradfahrern
    Info 1/03


    Quelle:
    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Referat Öffentlichkeitsarbeit



    Gruss, Lobo

    ..alles was sie sehen geschieht in Echtzeit !

  • Hallo,


    also ich halte generell einen Stufenführerschein für sinnvoll, egal wie alt man ist. Ich habe auch mit einer 80er angefangen und bin dann eine gedrosselte KTM LC4 gefahren. Nach zwei Jahren wurde die dann entdrosselt und ich bin erstmal ein paar Jahre mit 50PS unterwegs gewesen. Letztes Jahr habe ich mir dann eine R1 gekauft.
    Ich kann nur eins dazu sagen, wenn ich nicht die Erfahrungen von meinem Mopeds vorher gehabt hätte, dann würde ich wahrscheinlich keinen Spaß mehr an der Maschine haben. Ich bin heute noch nach knapp 20.000 gefahrenen km teilweise über die Power dieser Maschine überrascht :D
    Man muß einfach ein Gefühl für so ein Bike entwickeln und das geht auch nur nach einer gewissen Zeit und Kilometerleistung.


    Wenn ich sowas höre/lese wie steigerung der Beschleunigung und zusätzliche Lichtanbauten, dann zeigt das doch eine gewisse Unreife.


    Spart das Geld lieber und nehmt dafür an einem Fahrsicherheitstraining teil, das bringt sehr viel und ihr lernt den Grenzbereich eures Bikes kennen.


    Irgendeine Motorradzeitung hat mal getestet wieviel PS ein guter Fahrer auf einer anspruchsvollen Strecke benötigt, das Ergebnis waren um die 70PS. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung im Taunus erzählen, daß euch manche Jungs mit ihren alten Teilen um die Ohren fahren und ich nur schwer mitkomme. Klar, auf der Autobahn ist das keine Frage!



    Gruß


    Volker

  • Jegliche bauartliche veränderung an einen Kfz die nicht in den papieren eingetragen sind oder durch eine abe legitimiert sind führen direkt zum erlöschen der zulassung ! das heisst für dich du fährst ohne versicherungsschutz , du riskierst punkte in flensburg plus verwarnungsgeld , du riskierst die sofortige stillegung deines kfz !
    bedenke auch solltest du einen unfall verursachen und der gegener trägt einen körperlichen schaden davon...dann kannst löhnen bis an dein lebensende !
    ob es das wert ist ?

  • Die Folgen wurden ja soweit schon aufgezeigt und Du gehst ja auch in die Richtung das zu lassen. Trotzdem noch ein Hinweis:
    Sollten die Dich irgendwie packen (und das nicht nur bei nem Unfall, bei uns werden in letzter Zeit vermehrt Schwerpunktkontrollen bei Motorrädern durchgeführt) bist Du Deinen Lappen erstmal los und bekommst ihn auch nicht so schnell wieder.


    Beschleunigung hin oder her, auf ner Geraden kann jeder den "Macker" raushängen lassen, aber wie schon geschrieben wurde, wer gut fahren kann braucht dafür keine hohen PS zahlen um schnell unterwegs zu sein.


    CH

  • Zitat

    Original geschrieben von FraDi
    Ich weiß nicht ob dir das im Falle des Falles viel nutzt, denn als es bei uns einmal um die Regulierung eines Autounfalls ging hat die Versicherung den Gutachter bestimmt. Da konnte ich auch nicht den aus meinem Bekanntenkreis nehmen...


    Moin,
    nur so am Rande.
    Ich habe bei jedem meiner Fälle ob unverschuldet oder selbst verschuldet meinen eigenen Gutachter genommen. Wäre ja auch noch schöner, wenn ich einen Versicherungstreuen Gutachter akzeptieren müsste!


    Die Versicherungen bieten dir immer ihren Gutachter an diesen musst du aber NICHT akzeptieren. Wenn die Versicherung darauf besteht OK, dann muss sie halt das zweite Gutachten bezahlen DU hast aber FREIE gutachter wahl!


    Aber wer dein Fahrzeug begutachtet kannst du immer noch selbst entscheiden!


    Gruß Hendrik

  • solltest du aber ein unfall mit personenschäden oder todesfolgen haben kannst das mit deinen gutachter knicken , dann kommt der wagen direkt ins polizeipräsidium zwecks kriminaltechnischer untersuchung! was machst denn dann ?

  • Zitat

    Original geschrieben von strikeme
    mit deinen gutachter knicken


    Insbesondere würde ich mich wundern, wenn jemand das Risiko einginge, seinen vereidigten Gutachterstatus gegen Hartz IV einzutauschen.

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