Der Bundesliga 2005/2006 - Thread

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Original geschrieben von beastieboy
Ob der Oli wohl auch in Todesangst war?

Bestimmt sogar, immerhin hat Brdaric seit dem lebensbedrohlichen Zwischenfall in Leverkusen doch sehr an seinem Image gearbeitet und ist bei jeder Rudelbildung vorne dabei.

Warum polarisiert der denn so, frage ich mich manchmal!? Im Interview ist der total harmlos - aber selbst Oliver Pochers Urteil gestern war sinngemäß, daß Brdaric fehlenden Einsatz auf dem Feld durch übertriebene Meckerei ggü. den Schiris ausgleicht und ich kenne keinen Fan, der sich Brdaric zur WM wünscht. :confused:

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Original geschrieben von Laubi
Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich meinen, Ihr versucht den Punktgewinn der Bayern schön zureden schreiben.

Warum meinst du? Das Spiel war im Vergleich zu den meisten Bayern-Spielen der Rückrunde mehr als ordentlich, sie hatten eine Vielzahl an Chancen, der Punktgewinn war mehr als verdient und eine Punkteteilung auswärts bei der Tabellensituation und dem wichtigen Spiel am Dienstag muß dann eben auch mal (wieder) reichen.

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Original geschrieben von autares
Es war die 89. Minute als Bayern den Ausgleich erzielt hat. Den Rest deiner Aussage halte ich für ziemlichen Blödsinn, sorry. Niemand verliert freiwillig oder spielt unentschieden, da kannst du gerne jeden Sportler fragen. Ferner gibt es dieses "Schonen" vor dem nächsten Spiel nicht, das wird nur immer von Beobachtern für eine schwächere Leistung herangezogen. Frag einmal die Spieler, die werden dir sagen, dass sie lieber 3 Spiele hintereinander haben als 3 Trainingseinheiten. Und gerade Magath wird solch eine wie von dir vermutete Parole wohl kaum ausgeben. Slebst wenn sie sich hätten schonen wollen und einen "leichten" Gegener hatten, warum hat er dann nicht die zweite Mannschaft spielen lassen?

Ich halte deine Aussage wiederum für naiv.

Fusballprofis sind keine Sportler, sondern Profisportler. Das kannst du nicht damit vergleichen, wenn du in der Kreisliga hobbymäßig kickst und natürlich dein Ansporn ist, mit deiner Mannschaft das Spiel unbedingt zu gewinnen.

Fussballprofis spielen Fussball, weil es ihr Beruf ist und wesentlicher Bestandteil jedes Berufes ist es auch Prioritäten zu setzen.

Man kann nicht jeder Aufgabe erste Priorität zuordnen. Wenn man vor einem Spieltag mit 10 Punkten Vorsprung in der Tabelle führt, dann überlegt man sich eben zweimal, ob man sich jetzt wirklich auf jedes Laufduell mit hochmotivierten Hannoveranern, für die es eine einmalige Angelegenheit pro Saison ist, vor 50.000 Fans gegen den großen FC Bayern zu spielen, einlässt und wirklich an die Schmerzgrenze geht, Verletzungen riskiert etc., vor allem. wenn man nur wenige Tage später ein ungleich wichtigeres und schwereres Spiel gegen eine der besten europäischen Vereinsmannschaften hat, wo es nicht nur sportlich, sondern auch finanziell, nicht nur für den Verein, sondern auch für die Spieler, um viel mehr Geld geht.

Es wäre zwar schön für den deutschen Fussball, wenn die Bundesliga wirklich so ausgeglichen wäre, dass ein Hannover 96 ein ernst machenden FC Bayern schlagen könnte, aber glaubst du ernsthaft, dass Bayern einerseits den unbestrittenen italienischen Tabellenführer Juventus Turin 2:1 schlägt und dann einerseits ernsthafte Probleme hätte, mit einer Mannschaft wie Hannover 96, die europäisch gesehen, allenfalls drittklassiges Niveau hat?

Die einzige Herausforderung, die die Bayern in der BL noch haben ist, dass sie so exponiert und damit auch verhasst sind, dass jede Mannschaft 150% gegen sie gibt, die Bayern andererseits sehr kräfteschonend und ergebnisorientiert spielen und überhaupt nur so kommt überhaupt noch etwas wie Spannung und solche Spiele wie gestern zustande.

Jedenfalls war das ganz sicher kein glückliches 1:1 für Bayern, es war für Hannover ein Glück, das die Bayern sich damit abgefunden haben, möglicherweise nur Remis zu spielen.

Und das ist bestimmt keine Lobhudelei für den FC Bayern (nichts liegt mir ferner), sondern einfach eine Feststellung. Ich weiß nicht, warum immer so getan wird, als wäre Fussball das simpelste und zufälligste Spiel der Welt. Es ist zwar sicher taktisch nicht so komplex wie American Football, aber wenn eine Mannschaft so oft nach Rückstand noch kurz vor Schluß ausgleicht oder gewinnt, dann hat das mit Glück und Zufall in den seltensten Fällen etwas zu tun, dann ist das einfach berechnetes Spielen und so gewollt.

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Original geschrieben von Laubi
Soll heißen, da wird der Punktgewinn noch als moralische/mentale Leistung gewertet, beim Tabellenfünften kurz vor knapp noch einen Punkt gewonnen zu haben.

Ist es auch, Bayern hätte sich ja nicht nochmal aufbäumen müssen, punktemässig bestand keine Notwendigkeit.

Damit schmälert man doch die Leistung von Hannover nicht, nur weil man feststellt, daß der Ausgleich nicht nur hochverdient war - was auch kein Hannoveraner in Abrede gestellt hat - sondern darüberhinaus es auch nicht selbstverständlich für eine Mannschaft ist, sich in einer solch komfortablen Situation dennoch gegen eine Niederlage zu stemmen. Der Ausgleich war ja kein Zufallsprodukt, sondern logische Konsequenz der Spielführung nach dem Tor durch Hannover und das finde ich lobenswert, man hätte das Spiel auch abschenken können, wie es in der Vergangeheit vor solchen Europapokalspielen oft genug der Fall war.

BTW: war der Tabellensechste, gegen den man gespielt hat. :p

erstmal kann ich D-Love nur zustimmen, hat man ja auch bei einigen Aussagen der Hannoveraner gehört dass das eben das Spiel des Jahres sei... Man sieht auch schon länger dass die Bayern einfach psychisch über so einem Spiel stehen, eine gewisse "Lasst den Gegner mal machen" und "Wenn wir wollten könnten wir" Einstellung ist ihnen einfach nicht abzusprechen.

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Original geschrieben von beastieboy

Ich hoffe doch, dass Oli spielen kann. Wenn ich am Dienstag schon mal im Stadion bin, möchte ich auch ein zu Null sehen. Das hat bei meinem letzten Besuch gegen Juve leider nicht geklappt.

Mfg Hannes

Werd ich auch sein, wünsch n gutes Spiel

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Original geschrieben von D-Love
Fusballprofis sind keine Sportler, sondern Profisportler. Das kannst du nicht damit vergleichen, wenn du in der Kreisliga hobbymäßig kickst und natürlich dein Ansporn ist, mit deiner Mannschaft das Spiel unbedingt zu gewinnen.

Ich kann dich beruhigen, denn ich spiele gar kein Fussball und bin noch nicht einmal großer Fan dieser Sportart. Ich kenne aber genug Oberliga-, Regionallige und sogar 4 Bundesliga-Profis, die meine These unterstützen. Wie gesagt, unterhalt dich mal mit denen. Die werden dir bestätigen, dass sie lieber 90min ein Spiel spielen als 90min Hütchenlaufen und Toreschiessen trainieren.

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Original geschrieben von D-Love
Fussballprofis spielen Fussball, weil es ihr Beruf ist und wesentlicher Bestandteil jedes Berufes ist es auch Prioritäten zu setzen.

Entschuldige, aber was sind das denn das für Profis, wenn sie auch nur im entferntesten überlegen, ob sie bei einem Bundesligaspiel nur mit halber Kraft spielen? Erstens sind sie dann ganz schnell ihren Stammplatz weg, zeitens hätten sie sich bei einer entsprechend guten leistung für die Startelf in der CL empfehlen können und drittens widerstrebt es wohl einem ehrgeizigen Sportler, nur mit halber Kraft zu spielen.

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Original geschrieben von D-Love
aber glaubst du ernsthaft, dass Bayern einerseits den unbestrittenen italienischen Tabellenführer Juventus Turin 2:1 schlägt und dann einerseits ernsthafte Probleme hätte, mit einer Mannschaft wie Hannover 96, die europäisch gesehen, allenfalls drittklassiges Niveau hat?

Ja, glaube ich, denn auch bei einem Mannschaftssport hängt das Ergebnis von zu vielen Unbekannten ab. Wie erklärst du es denn dann, dass so häufig "drittklassige" Mannschaften im DFB-Pokal gewinnen? Oder eine Mannschaft wie Zaragoza auf einmal Real Madrid schlagen kann?

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Original geschrieben von D-Love
Jedenfalls war das ganz sicher kein glückliches 1:1 für Bayern, es war für Hannover ein Glück, das die Bayern sich damit abgefunden haben, möglicherweise nur Remis zu spielen.

Entschuldige, aber so etwas zu schreiben ist doch lächerlich! Wieso schiesst Bayern denn dann in der 89. Minute erst das 1:1? Du scheinst zu vergessen, dass es immer noch einen Gegner auf dem Feld gibt? Wieso hat Bayern denn dann nicht schon in 50. Minute das Tor erzielt, wenn es so einfach und berechenbar war? Eine Mannschaft, auch die Bayern, kann nicht einfach nach Belieben und Freude Tore schiessen? Bis zur 89. Minute hatten die Bayern sich wohl kaum damit abgefunden, Remis zu spielen, sondern mussten wohl eher mit einer Niederlage rechnen...

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Original geschrieben von D-Love
aber wenn eine Mannschaft so oft nach Rückstand noch kurz vor Schluß ausgleicht oder gewinnt, dann hat das mit Glück und Zufall in den seltensten Fällen etwas zu tun, dann ist das einfach berechnetes Spielen und so gewollt.

Auch diese Behauptung ist wohl mehr als zweifelhaft? Wenn du die Chance hast, nach 30min mit 3:0 zu führen oder aber erst in den letzten 20min aus einem 0:1 ein 2:1 machst, dann frage ich mich, ob das wirklich so gewollt war? Es ist vielmehr eines jeden Spielers Ziel, möglichst früh das Ding klar zu machen, denn dann verbringst du die restlichen 60min damit, dir am Spielfeldrand einen Kaffee zu kochen..."Berechnetes" Spielen gibt es nicht, dass sollte eigentlich jeder Sportler wissen...

EDIT:
Ach ja, was für eine Ausrede gibt es denn, wenn Bayern in der CL verliert? Ich meine, die müssten doch nach diesem Spiel so entspannt sein, weil sie ja nicht lles gegeben haben? Was wäre denn, wenn sie alles gegeben hätten? Dann whätten sie höher verloren oder was? Und wenn sie gewinnen, dann hängt das auch damit zusammen, dass sie am Sa. nur mit halber Kraft gespielt haben? Ehrlich gesagt kommt es mir dann so vor, als hätten sich die Bayern seit Beginn der Rückrunde auf diese Spiele vorbereitet...

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Original geschrieben von autares
Entschuldige, aber was sind das denn das für Profis, wenn sie auch nur im entferntesten überlegen, ob sie bei einem Bundesligaspiel nur mit halber Kraft spielen?

So, virtuelle 5 € in die Server-Kasse: "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss."

Oder für Dich als BWL'er das ökonomische Prinzip: "eine gewünschte Ausbringung (= 3 Punkte) mit minimalen Ressourceneinsatz..."

Und gerade Bayern ist eine Mannschaft, die dies bis zur Perfektion beherrscht.

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Original geschrieben von andi2511
aber selbst Oliver Pochers Urteil gestern war sinngemäß

Hab auch gestern die Tonoption mit Pocher gehört, war ja mal ganz lustig aber immer bräuchte ich sein Gerede nicht...

Mehr genervt hat mich aber fast Co-Kommentator Tom Bartels, der ja auf Gedeih und Verderb überhaupt nicht lustig sein wollte (bzw. konnte)...

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Original geschrieben von Bob_Harris
Hab auch gestern die Tonoption mit Pocher gehört, war ja mal ganz lustig aber immer bräuchte ich sein Gerede nicht...

Mehr genervt hat mich aber fast Co-Kommentator Tom Bartels, der ja auf Gedeih und Verderb überhaupt nicht lustig sein wollte (bzw. konnte)...

Ich fands auch - ehrlich gesagt wider Erwarten - ganz lustig, vor allem weil er weniger seine abgedroschenen Sprüche bemüht hat als vielmehr einige typische Reporterphrasen aufs Korn genommen hat - da war schon viel wahres dabei.

Zu Tom Bartels passte Pochers Vergleich mit Kerner - es war auch unverkennbar, daß Premiere mit Bartels einen Aufpasser stellen wollte.