hallo,
nachdem ich vergeblich versucht habe im internet informationen bezügl. der sprachfrequenzbandübertragung von verschiedenen telefonnetzen zu bekommen, hoffe ich das mir hier jmd weiterhelfen kann.
die frequenzbandbreite für ein analoges bzw. isdn telefon liegt bei 300HZ - 3.5kHZ, wei schaut es jedoch bei gsm und umts aus?
vielleicht hat auch jemand information bezügl. des amerikanischen telefonnetzes?
vielen dank bereits im voraus
maple
Sprachfrequenzübertragung?
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In digitalen Netzen wie ISDN, GSM und WCDMA wird digital übertragen deswegen gibt es auch keinen Frequenzgang. Was auf der Gegenseite rauskommt hängt davon ab mit welcher Samplingfrequenz das Handy arbeitet und welcher Codec (ISDN, HR, FR, EFR, AMR) eingesetzt wird.
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Zitat
Original geschrieben von Martyn
In digitalen Netzen wie ISDN, GSM und WCDMA wird digital übertragen deswegen gibt es auch keinen Frequenzgang. Was auf der Gegenseite rauskommt hängt davon ab mit welcher Samplingfrequenz das Handy arbeitet und welcher Codec (ISDN, HR, FR, EFR, AMR) eingesetzt wird.bevor digital übertragen wird, muss doch erst eine bestimmte "sprachfrequenzbandbreite" festgelegt werden, welche es gilt zu übertragen. danach wird abgetastet usw.
es werden also nicht alle hörbaren frequenzen bis 20kHZ übertragen, da einfach nicht genügend datenbandbreite zur verfügung steht. bei isdn weiss ich, dass bis etwa 4kHZ übertragen wird. handys übertragen glaub ich noch weniger und werden je nach netzbetreiber künstlich erweitert (ähnlich mp3pro). jedoch habe ich bisher noch keine seite gefunden, welche auskunft über die verschiedenen frequenzen verschiedener standards gibt.
aber viell. habe ich deine antwort auch nur nicht richtig verstanden. würde mich über weitere erklärungen freuen... -
Zitat
Original geschrieben von Martyn
In digitalen Netzen wie ISDN, GSM und WCDMA wird digital übertragen deswegen gibt es auch keinen Frequenzgang. Was auf der Gegenseite rauskommt hängt davon ab mit welcher Samplingfrequenz das Handy arbeitet und welcher Codec (ISDN, HR, FR, EFR, AMR) eingesetzt wird.
Die von Maple angesprochene Frequenzbandbreite hängt direkt mit der Samplingfrequenz zusammen. Siehe Nyquist-Shannon-Abtasttheorem.ISDN-Telefone tasten mit 8 kHz ab und quantisieren mit 12 bit. Danach erfolgt eine Komprimierung nach G.711 auf 8 bit (Europa, 64 kbps) oder 7 bit (USA, 56 kbps, verliert an Bedeutung).
Die Frequenzbandbreite beträgt die bereits angesprochenen 3,1 kHz (es gibt jedoch auch einen 7 kHz-Telefondienst im ISDN. Wurde früher gerne im Rundfunk verwendet, heute nimmt man dafür i.d.R. modernere Verfahren).GSM-Telefone tasten mit 8 kHz ab und quantisieren mit 13 bit. Dieser Datenstrom wird dann in den Codec geschickt, der das dann auf 5.6 (GSM-HR/VSELP), 12.2 (GSM-EFR/ACELP) oder 13 kbps (GSM-FR/RPE-LTP) runterkomprimiert. Man müsste mal messen, was dann noch rauskommt, aber es sollten wohl die vollen 3,1 kHz sein.
Ciao,
Antonov -
vielen dank antonov. nach solchen informationen habe ich gesucht
hast du viell. ein paar links?
grüße
maple -
Bei den 13kbit handelt es sich allerdings um die Netto-Datenrate.
Auf der Luftschnittstelle werden noch etwas Overhead drauf gepackt, so daß eine Bruttorate von 16kbit/s (FR/EFR), bzw. 8kbit/s (HR) entstehen.
Auf dem A-Interface (BSC-MSC) wird über die sog. TRAU (TRancoder & Adaption Unit) aus den 16kbit/s über den Faktor 4 auf 64kbit/s übertragen (wie ISDN).
Imho wird bei GSM der identische Frequenzbereich, wie in der "normalen Telefonie", also 3,1 kHz (300Hz-3,4kHz) gesampelt. Nach Shannon (Abtasttheorem) sind hierzu mindestens 8kbit/s (genau 6,2kbit/s) notwendig (siehe HR).Links:
Shannon
http://www.computerbase.de/lexikon/AbtasttheoremSprachkodierung im Mobilfunk
http://goethe.ira.uka.de/seminare/redundanz/vortrag13/
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