ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von indiana1212
Ich habe hier Mitarbeiter die mir unterstellt sind, die mittlerweile seit Jahresbeginn über 20 Krankheitstage haben und unsere Firma unternimmt nichts. :mad:
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Wir sind ein IT Unternehmen und wir arbeiten in einem Helpdesk. Also keine schweren Tätigkeiten.
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Beziehungsweise einmal jemanden so vorgeführt, dann überlegen es sich die anderen wenigstens 2mal.
Zunächst mal zum Thema "Helpdesk": wenn das ein Call-Center ist - afaik ist das einer der stressigsten Arbeitsplätze, da dürften auch die Krankheitstage höher liegen. Wobei ich in die zahlreichen Studien auch nicht reingeguckt hab, ist nicht so ganz mein Thema
Dann mal zu den "Krankfeierern":
Du erkennst richtig, dass die Firma da nichts unternimmt bzw. vermutlich keine einheitliche Strategie dafür hat. IMHO ist das aber eine Führungsaufgabe einer jeden einzelnen Führungskraft, Stichwort "schwierige Mitarbeitergespräche". Und die führt nu mal keine Führungskraft gerne - obwohl genau sowas zu den originären Führungsaufgaben gehört Und mit gescheiten Gesprächen sollte da eine Menge zu machen sein.
Deshalb halte ich auch von "vorführen" nix - mit jedem ein paar ordentliche Gespräche (z.B. gleich am ersten Tag nach 1 Woche krank), im "Wiederholungsfall", also wo sich die Krankheiten oder die Mo/Fr-Kränkler häufen direkt am nächsten Tag ein ernstes Gespräch. Dass in 3 Stufen oder sowas und wenn das nicht zieht, härtere Maßnahmen ergreifen, die auch heute schon arbeitsrechtlich möglich sind (und da ist ne Menge möglich afaik / imho).
Und dass die psychischen Ausfälle wegen steigendem Stress am Arbeitsplatz immer höher werden, gewisse Leute, die Null Sensibilität für den eigenen Körper aufbringen davon aber nix wissen wollen (man könnte fast "verdrängen" zu sagen), iss auch altbekannt...