Die FIA hat den Einbau einer Schikane (zu Recht) untersagt, das Rennen wäre abgebrochen worden, nix mit Streichung der Punkte für Michelin-fahrende Teams.
Formel 1 Indianapolis
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Klar war es so rechtens .. aber so ein "Schaulaufen" der F1-Boliden (mit Schikane und Streichung der Punkte) wäre ein Kompromiß für die Teams und für die Zuschauer gewesen. Natürlich auch mit fadem Beigeschmack.
So oder so, für die gestrige Situation gab es einfach keine Lösung, die für alle Teams und die Zuschauer schön gewesen wäre. Jetzt muß man sich überlegen, woran das liegt, und die Fehler beheben, damit man nicht nochmal in so eine Situation kommt.
Betriebssystem-technisch ist hier also eine deadlock-prevention statt einer deadlock-detection and rollback erforderlich. Rollback gibts "im echten Leben" nämlich nicht, bzw. ist einfach zu teuer.
ZitatIndianapolis Star: "Goodbye, Formel 1. Auf Nimmerwiedersehen, Bernie Ecclestone. Au revoir, Michelin. Ciao, Ferrari. Wovon wir am Sonntag Zeuge wurden, war nicht nur eine riesige Schande für den Sport und alle Beteiligten. Es sollte auch das Ende des US-Grand-Prix in Indianapolis bedeuten. Und, da sind wir ziemlich sicher, in den ganzen Vereinigten Staaten. Es war ein Fiasko, ein Debakel, tadelnswert. Und für Anwälte ein Segen."
via sport1
Das sind klare Worte. Das amerikanische Publikum (zumindest so ein paar Knalltüten) hat sich aber auch disqualifiziert. Wer 800 PS-Rennwagen, die 350km heizen, Bierdosen vor die Räder wirft, gehört geteert und gefedert. Ich habe mich gewundert, warum das Rennen zu diesem Zeitpunkt (als die Dose die Ferraris nur knapp verfehlte) nicht abgebrochen wurde - das hätte den Tag auch nicht schlimmer gemacht, und beim Fußball wurden Spiele auch schon wegen sowas abgebrochen.
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Vielleicht hat es ja auch sein gutes,
das ganze hat gezeigt dass es bei einem Machtkampf keinen Gewinner gibt.
Da ja um die Zukunft der Formel 1 noch viele Machtkämpfe anstehen könnte das verheerende Ergebnis von Indianapolis die egozentrischen Höhenflüge einiger Teams ein wenig "erden". -
Ob diese hochgelobte Schikane wirklich die Beste Lösung gewesen wäre, möchte ich mal bezweifeln. Fakt ist, das ein Rennen mit nachträglicher Schikane für die WM-Wertung ungültig ist und somit wäre es für niemanden um etwas gegangen. Das hätte zumindest die Risikobereitschaft der Fahrer und somit die Spannung um einiges gesenkt (Wer will schon für nix seinen Karren zu Schrott fahren). Desweiteren saßen die meisten Zuschauer in der Steilkurve in der die Autos mit 300 KM/H vorbei rasen sollten und dann die Schikane gebaut worden wäre.
Der "typische" amerikansiche Motorsportzuschauer sitz mit seinem Hot-Dog und Bier auf der Tribüne und will "Action" sehen. Und was hätte er mit einer Schikane bekommen? 20 Autos fahren zur Schau 73 Runden um den Kreis, mit einem entschärften Hochgeschwindigkeitsteil, bei einem Rennen was letztendlich ungültig gewesen wäre. Sorry, aber da würde ich mir als Zuschauer nicht weniger verarscht vorkommen und ich bin mir sicher dass es einen großteil der amis genau so ergangen wäre.
Mfg
Mike -
Als "Otto Normalzuschauer" hätte ich mich auch sehr geärgert weil die Tickets ja in der Tat ein Schweinegeld kosten.
Allerdings: ich wüßte nicht warum es so furchtbar wichtig wäre ausgerechnet bei den Amis F1-Rennen zu fahren. Wenn die Formel 1 dort nicht mehr fährt weil verschiedene Parteien es jetzt nicht mehr wollen - na und??? Man ist doch nicht darauf angewiesen in Amiland Rennen zu fahren. Die Welt ist groß und es gibt genügend Alternativen...
Die Rennstrecke scheint ja auch nicht toll zu sein wenn Zuschauer
1. ihre Dosen nicht abgeben müssen (ist hier bestimmt anders - in Stadien kommt man nicht ohne Kontrolle herein)
2. bis auf Wurfdistanz an die Strecke herankommen
3. die Staatsmacht nicht sofort eingreift und diese lebengefährlichen Schwachmaten einkassiert
4. es mehr Begrenzungsmauern als Kies-Auslaufzonen mit Reifenstapeln gibt.
Deswegen, ganz provokativ: Kein Rennen mehr in den USA. Alle Beteiligten haben es sich redlich verdient.
Ach, noch etwas: Was hat Porno-Ralle den eigentlich gesagt? Ich lese hier immer von einem "Amok-Interview", kenne aber den Inhalt nicht...
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Zitat
Original geschrieben von Printus
Als "Otto Normalzuschauer" hätte ich mich auch sehr geärgert weil die Tickets ja in der Tat ein Schweinegeld kosten.Allerdings: ich wüßte nicht warum es so furchtbar wichtig wäre ausgerechnet bei den Amis F1-Rennen zu fahren. Wenn die Formel 1 dort nicht mehr fährt weil verschiedene Parteien es jetzt nicht mehr wollen - na und??? Man ist doch nicht darauf angewiesen in Amiland Rennen zu fahren. Die Welt ist groß und es gibt genügend Alternativen...
Die Rennstrecke scheint ja auch nicht toll zu sein wenn Zuschauer
1. ihre Dosen nicht abgeben müssen (ist hier bestimmt anders - in Stadien kommt man nicht ohne Kontrolle herein)
2. bis auf Wurfdistanz an die Strecke herankommen
3. die Staatsmacht nicht sofort eingreift und diese lebengefährlichen Schwachmaten einkassiert
4. es mehr Begrenzungsmauern als Kies-Auslaufzonen mit Reifenstapeln gibt.
Deswegen, ganz provokativ: Kein Rennen mehr in den USA. Alle Beteiligten haben es sich redlich verdient.
Ach, noch etwas: Was hat Porno-Ralle den eigentlich gesagt? Ich lese hier immer von einem "Amok-Interview", kenne aber den Inhalt nicht...
Ein groesseres Schwachsinnsposting habe ich hier noch nicht gelesen ! :flop: :flop: :flop: !
Mag ja sein, das Du die USA nicht magst, aber was kann die USA dafuer, das Michelin keine Reifen basteln kann ? :confused:
Meinst Du Fans, waehren z.B. am Nuerburgring ruhig geblieben ? Das glaubst aber auch nur Du, hier sind die Karten im uebrigen recht billig, weil andere Rennserien beliebter sind ( NASCAR etc. ). Ich moechte nicht wissen, was es fuer einen Aufstand der Fans in Europa gegeben haette.
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In Italien hätten Fans die Strecke gestürmt und die Boxengasse abgebrannt.
Bei keiner Großveranstaltung wird man jeden einzelnen "Fan" unter Kontrolle halten können und wenn die keine Dosen gehabt hätten wären die Sitze auf der Strecke gelandet.
Bei meinem letzten GP Besuch vor ~7 Jahren in Spa konnte man neben Dosen sogar noch Feuerwerk mitnehmen.Bei jeder Rennstrecke sitzen die Zuschauer an der Zielgeraden in Wurfreichweite zur Strecke, ich habe aber bisher noch keine europäische Strecke mit so hohen Zäunen wie in Indianapolis gesehen. Das zu dem "Argument".
Wie stellst du dir denn Auslaufzonen in einer Steilkurve vor? Dann sollte man auch den GP von Monaco verbieten, da gibt es im Gegensatz zu Indianapolis (Infield) absolut keine Auslaufzonen. Nebenbei ist der Crash in eine Begrenzungsmauer selten heftiger als ein Ausritt ins Kiesbett, die Autos rutschen eher an der Mauer entlang als im 90° Winkel reinzurauschen.
Ich fände es schade wenn es keinen US Grand Prix mehr geben würde. Vielleicht nicht mehr in Indianapolis, wäre ja ein guter Start um den legendären "Parkplatz" GP in Las Vegas (?) in Angriff zu nehmen.
Das Interview mit Ralle kann man kurz umschreiben:
Drei Leute, zwei Meinungen, keine Argumente, Geschwafel vom Allerbesten, Hund im Hintergrund, nicht vorbereitet und vor allem megapeinlich für alle Akteure.greetz
ruag
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Zitat
Original geschrieben von Printus
Ach, noch etwas: Was hat Porno-Ralle den eigentlich gesagt? Ich lese hier immer von einem "Amok-Interview", kenne aber den Inhalt nicht...Es war auf jeden Fall sein 2. Unfall an diesem Wochenende
Hier ein Auszug:
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Zitat
Original geschrieben von Der_Mond
Es war auf jeden Fall sein 2. Unfall an diesem WochenendeHier ein Auszug:
War das wirklich real und keine Satire. :eek:
Das liest sich irgendwie, als ob sich da jemand einen Spass mit RTL gemacht, der so getan hat, als ob er Ralf Schumacher ist.
Wenn es wirklich so gelaufen ist, ....
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Das ist wirklich real
Hab mich auch gefragt ob Ralf jetzt ins Comedian Fach gewechselt ist.Es war aber in Wirklichkeit noch ein bisl länger.
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