Formel 1 Indianapolis

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus


    Aber hier ging es nicht um begrenzte Probleme einzelner Teams, sondern allein die Anzahl der betroffenen Teams hätte hier schon erfordert daß man anders reagiert und nicht einfach sagt: "Die Regeln sind aber so."


    Doch. Die Regeln sind halt so. Eine andere Reaktion wäre einer Bevorzugung der Michelin-Teams gleichgekommen und hätte gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstossen.


    Entweder man kippt die Regel ganz und dann für *kommende* Rennen, oder es müssen sich *alle* daran halten und entsprechend behandelt werden.

  • Einfach eine Schikane einzubauen, war doch gar nicht möglich - wer hätte denn gehaftet, wenn aufgrund dieser technisch nicht abgenommenen Schikane jemand schwer verunfallt wäre? Die Bridgestone-Teams und die FIA haben alles richtig gemacht.


    Ich bin bestimmt weder RTL-Kommentatoren-, noch Hardcore-Schumacher-Fan, aber dass man die beiden Schumachers beim Vornamen nennt, ist doch logisch - gäbe es zwei Raikkonens oder zwei Alonsos, würde man das doch auch so machen.

  • Zitat

    Was wäre gewesen wenn Bridgestone die Probleme gehabt hätte, und Ferrari eine Chicane gefordert hätte?
    Ich glaube Briatore u. Konsorten wären vor lachen vom Hocker gefallen.


    hab ich aus einem anderen Forum :) Und genau deswegen hat Ferrari richtig gehandelt :D

  • Ich finde, dass man Michelin jetzt einfach ausschließen sollte für die Bewerbung um die Herstellung des Einheitsreifens ab 2008... Das wäre die gerechte Strafe. Andere Stimmen fordern sowieso schon einen sofortigen Rausschmiß aus der F1.

    "Jeder, der wie ich ein fanatischer Liebhaber der Kleinelektronik ist, weiß, dass man Geräte alle paar Wochen wechseln muss, will man den Zustand tiefer Befriedigung erhalten, den diese Objekte in frischem Zustand erzeugen." Dieter Nuhr - wie recht er doch hat!!

  • Dabei waren sich Michelin (und auch Ralle) doch so sicher:

    Zitat


    Was Michelin vor dem Rennen veröffentlichte - 20.06.2005 14:18
    "Nicht so hohe Anforderungen . . ."
    Aus Pressemitteilungen vor einem Rennen zu zitieren, ist eher unüblich. Sie sind zumeist nur wenig hilfreich und durch so viele Waschprogramme gelaufen, dass sie am Ende reiner als rein sind. Die Aussendung von Michelin vor dem USA-Grand-Prix allerdings liest sich nun wie eine Mischung aus Arroganz und Klamauk.[...]


    Quelle und vollständiger Artikel: http://kicker.de/content/news/…&spieltag=34&gruppe=16500


    Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man fast drüber lachen.

  • Zitat

    Zitat Michelin: "In der Hochgeschwindigkeits-Passage durch die überhöhte Kurve sowie in der Bremszone am Ende der Start-Ziel- Geraden ist eine eher steife Reifenkonstruktion für höhere Geschwindigkeiten und Richtungsstabilität gefragt. Die im Infield benötigten Tugenden Grip und Traktion lassen sich hingegen am besten mit einer eher weichen Laufflächenmischung in Kombination mit einer weichen Flanke realisieren."


    Bridgestone hatte seine Reifen also wohl den Erfordernissen angepasst (steife Flanke), Michelin hatte einen Reifen, der zu sehr auf Grip in den langsamen Passagen ausgelegt war. Wie unfair wäre es also gewesen, eine Schikane einzubauen?

  • Wenn Ronaldo sich vor dem WM Finale den Fuß bricht, wird nicht plötzlich ein Brett vor Brasilianische Tor genagelt, es wird auch nicht erlaubt werden die Hände zu benutzen. Warum diskutiert man überhaupt über diesen Vorfall? Michelin hatte keine adäquaten Reifen, man kann also langsam fahren oder ganz auf einen Start verzichten.


    Die Stimmen, die den Roten die Schuld zuweisen wollen, verkennen, dass durch den Einbau einer Schikane (entgegen allen Regeln) die Teams bestraft worden wären, die Sich regelkonform verhalten haben.

  • hallo,


    ich finde eigentlich, dass alle richtig entschieden haben:


    - michelin konnte die ursache des reifenproblems nicht finden/beheben und hat entsprechend empfohlen, nicht zu starten.


    - die teams haben entschieden, zum schutz ihrer fahrer, nicht zu starten.


    - die FIA war konsequent und hat keine ausnahme zugelassen. was auch gut so war.


    ...war nur schade, um die rennaction und die zuschauer, die vor ort waren.


    nun sollte aber jeder so fair sein und nicht ferrari die schuld in die schuhe schieben.


    ...kein "hätte..., wäre..., wenn..." und "ohne wenn und aber"

    "Also machen wir es kurz." - "Den Zeitpunkt haben wir längst verpasst."

  • Zitat

    Original geschrieben von beyond
    Die Stimmen, die den Roten die Schuld zuweisen wollen, verkennen, dass durch den Einbau einer Schikane (entgegen allen Regeln) die Teams bestraft worden wären, die Sich regelkonform verhalten haben.

    Das ist richtig, allerdings wäre die Schikane einhergegangen mit einer Streichung aller Punkte für Michelin-Teams. Es wäre also ein Rennen nur für die Zuschauer geworden .. auch nicht so ganz das Wahre, wenns für die Fahrer um nix geht (zumindest nicht um Punkte), aber immer noch besser als ein Rennen mit 6 Fahrzeugen.
    Andererseits wäre es eine Ausnahme gewesen, und solche Präzedenzfälle sind natürlich immer zu vermeiden ...


    von daher .. meine Zustimmung zum Beitrag von chung77 :)

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