Ich war bei unserem örtlichen Pfarrer, der sich darauf spezialisiert hat jungen Leuten bei einer Verweigerung aus Gewissensgründen zu helfen. Ich hatte ein kurzes Gespräch mit ihm. Danach wußte ich was ich zu schreiben hatte.
Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe auch etwas in der Art.
Ich habe keine Zeit mit einem Pfarrer oder einem Berater zu reden und vorallem auch keine Lust.
Ich möchte den Zivi schnellstmöglich beginnen (s.Oben) habe also keine Zeit für derartige Späße.
Kann mir niemand sagen ob der Paragraphenwisch genügt?
Nein, es reicht nicht. Informationen findest du z.B. auf der Homepage des Bundesamts für den Zivildienst: http://www.zivildienst.de/cln_…hren__node.html__nnn=true
Außerdem findest du hier z.B. noch Informationen von einer Kirche:
http://www.kirchliche-dienste.…e66d01e4907cc8de3eb98.pdf
Was ganz viele nicht kapieren: Man kann sich nicht aussuchen, ob man Wehr- oder Zivildienst leisten will. Zivildienst MUSS man leisten, wenn man aus Gewissensgründen keinen Wehrdienst leisten kann. Daher ist es völlig unsinnig zu schreiben, dass man Zivildienst leisten will, so wie du das geschrieben hast. Wahlmöglichkeit gibt es nicht. Du musst in dem Schreiben AUSSCHLIEßLICH begründen, warum du keinen Dienst an der Waffe leisten kannst und nichts anderes. Keine Argumente, warum du Bundeswehr schlecht findest, keine Agumente, warum Zivildienst toll ist. Mit sowas zeigst du nur, dass du nicht verstanden hast, worum es bei einer Kriegsdienstverweigerung geht.
Die Ergänzungen dazu schickst du an das Bundesamt für den Zivildienst, nicht mehr an das KWEA - das ist nur für die Annahme der Erklärung zur Kriegsdienstverweigerung zusständig. Die hast du bereits abgegeben.
Also in Zeiten von Google und Copy u. Paste ist eine Kriegsdienstverweigerung keine große Sache mehr.
Die Nennung des Grundgesetzartikels reicht allein mit Sicherheit nicht. Da musst Du schon ein bisschen was bieten.
Ja nach Bildungsstufe sind das schon 1-2 Seiten.
ZitatOriginal geschrieben von 5 Minutes Alone
Ich habe keine Zeit mit einem Pfarrer oder einem Berater zu reden und vorallem auch keine Lust.
Ich möchte den Zivi schnellstmöglich beginnen (s.Oben) habe also keine Zeit für derartige Späße.
Kann mir niemand sagen ob der Paragraphenwisch genügt?
Wenn du keine Zeit und auch keine Lust hast für solche Späße, dann viel Spaß beim Bund. Ich habe meinen Zivildienst zwar schon vor 9 Jahren abgeleistet, aber ich glaube nicht, daß sich was daran geändert hat, wie man eine Verweigerung richtig angeht und formuliert.
Tja, wenn sie einen schon nicht wie in guten alten Zeiten für die Kriegsdienstverweigerung ins Arbeitslager o.ä. stecken können, gucken sie eben auch im Jahre 2009 immer noch, wie sie die Waffenverweigerer größtmöglich schickanieren und diskriminieren können :flop: Eigentlich würde ein Schreiben ala "Seid doch froh, dass ihr einen Zivi mehr habt, den ihr mit 100% Wahrscheinlichkeit in die Sklavenarbeit schickt" ausreichen, aber nee - die Sesselpupser wollen vorher noch ordentlich belogen werden und nach eigenem Gutdünken den Daumen hoch oder runter strecken :mad: (Sichert ja auch immerhin überflüssige Arbeitsplätze, die die Mackies mal wegrationalisieren sollten...)
Ich frag mich echt, was dieser ganze Scheiß noch soll - v.a. wenn man sich das Thema "Wehrgerechtigkeit" und "der Wehrdienst ist nix anderes als Beschäftigungstherapie, weil danach eh niemand für irgendwas einsatzfähig ist" im größeren Zusammenhang anschaut. Willkommen in Deutschland!
P.S.: Wenn Du keine Zeit mehr für Rück-Schickane hast, c&p-e Dir das zusammen, was die Drehstuhlpiloten hören wollen und gut iss 
Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, daß das Gerede vom selbstbestimmten Leben Quatsch ist? Ohne medizinische Eingriffe kann der Mensch nicht mal entscheiden, wann er kacken gehen kann, sorry.
Blendet man mal Krieg und Elend in dieser Sache aus ist der Bund wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, noch kurz vor ultimo ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz vermittelt zu bekommen.
Mich würde mal interssieren, ob die Begründungsschreiben irgendwo gespeichert werden oder direkt nach dem Zivildienst im Altpapier landen. Gibt es für jeden Wehrersatzdientleistenden ein Akte ala Stasi?
ZitatOriginal geschrieben von frotto
Mich würde mal interssieren, ob die Begründungsschreiben irgendwo gespeichert werden oder direkt nach dem Zivildienst im Altpapier landen. Gibt es für jeden Wehrersatzdientleistenden ein Akte ala Stasi?
Meinst Du nicht, dass es hier auf der Welt größerer Probleme als Wehrdienstverweigerer gibt? Diese ganze Datenparanoia halte ich eh für eine Paranoia in sich selbst.
Mittlerweile vertrete ich eh die Meinung, dass alle Daten von jedem veröffentlich werden sollten. Aus diesem ganzen Chaos aus generiertem Blödsinn wird eh niemand mehr schlau. Da gibt es eh niemanden mehr, der aus dem schwulen rechtsradikalen Fußballfan und dem linkspolitisch interessiertem Saunaclubbetreiber ein schlüssiges Konzept in Richtung Absahnmentalität entwickeln kann.
Wenn mich einer sucht... ich bin in sämtlichen rechts-, sowie linksradikalen Foren unterwegs. Mit hetereo, schwul und links nehm ich es auch nicht so eng. Und mit Terrorismus, Lehrerhass und Killerspielen kann ich mich auch anfreunden - oder vielleicht auch nicht (je nach Laune)...
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