Haus schätzen lassen

  • Nochmal zu Maklern:


    Es wurde zwar oben schon erwähnt, aber ich greife es nochmal auf:


    WAS spricht gegen einen Makler, zumal der Frager nicht sehr erfahren im Immobilienverkauf zu sein scheint, ist das doch eine gute Lösung.


    Tipps: Nur einem (1) Makler einen Alleinauftrag gebe, Laufzeit 6-9 Monate. Ein seriöser Makler fertigt dann eine Wertermittlung an und bespricht diese mit Dir. Danach kannst Du - seriöser Makler vorausgesetzt - den Vertrag auflösen, solltest Du mit dem Angebotspreis nicht zufrieden sein.


    Unseriöse Makler setzen gerne mal ein paar Euro mehr an, damit Deine Augen schöner leuchten und Du schnell den Auftrag unterschreibst: Bringen tut Dir das NICHTS.
    Abraten würde ich von Immobilienabteilungen bei Banken: Die Maklerei ist dort nur ein Beigeschäft, Hauptsache ist dabei, eine Finanzierung verkaufen zu können.




    TIPP um einen guten Makler zu finden:


    - Erkundige Dich beim örtlichen Katasteramt, welcher Makler Mitglied im Gutachterausschuss ist


    - Achte auf Mitgliedschaften in Verbänden (IVD, RDM...)


    - Referenzen nennen lassen.



    In welcher Region liegt die Immobilie?


    Gruß
    Flatty

  • Zitat

    Abraten würde ich von Immobilienabteilungen bei Banken: Die Maklerei ist dort nur ein Beigeschäft, Hauptsache ist dabei, eine Finanzierung verkaufen zu können.


    Die Erfahrung kann ich nicht teilen. Ich habe bereits zwei Immobilien verkauft und habe dieses immer über eine ortsansässige Bank getan. Bei zwei bis drei Banken anfragen, dann schicken die jemanden raus, der ein entsprechendes Gutachten erstellt. Man bekommt dieses Gutachten in der Regler nur ausgehändigt, wenn man einen Maklervertrag unterschreibt. Über den Preis und das Gutachten unterhält man sich natürlich im Vorfeld.


    Danach hat man eine ungefähre preisliche Vorstellung, da aus meiner Erfahrung die vorgeschlagenen Verkaufspreise schon dicht bei einander liegen. Der Preis ist dann auch bei beiden Objekten annähernd erzielt worden. Zu Beginn geht man ntürlich erst mal höher ran.


    Der Vorteil bei Banken ist der hohe Anteil an Laufkundschaft. Außerdem müssen sich die meisten Hauskäufer wohl auch zwangsweise mit einer Bank unterhalten, um das Kapital aufzubringen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pladder
    Zu Beginn geht man ntürlich erst mal höher ran.


    Nein, das ist unseriös und verunsichert die Käufer, die sich nach einiger Zeit der Suche auch auskennen, welche Immobilie zu welchen Preisen angeboten wird. Ein "guter" Makler setzt einen Angebotspreis an, der einige Prozente über dem Verkehrswert liegt (Verhandlungsspanne). Dieser Verkehrswert sollte dann annähernd erreicht werden.


    Zitat


    Der Vorteil bei Banken ist der hohe Anteil an Laufkundschaft. Außerdem müssen sich die meisten Hauskäufer wohl auch zwangsweise mit einer Bank unterhalten, um das Kapital aufzubringen.


    Der Makler vermittel u.U. eine günstigere Finanzierung: Den Unterschied zwischen der Hausbank (Bsp: 5,0 % ) und der günstigsten Bank (Bsp: 4,2%) kann der Makler somit versuchen, dem Käufer zu Gute kommen zu lassen. Oft setzen auch einfach die Möglichkeiten zur Finanzierung den Interessenten Grenzen, was den max. Kaufpreis betrifft. Eine Hausbank sollte man immer auch bezgl. Konditionen fragen, sich aber nicht ausschließlich darauf verlassen.


    Gruß
    Flatty


  • ...oder kurz gesagt:


    Zu Beginn geht man natürlich erst mal höher ran. :p

  • Zitat

    Man geht aber nicht im Angebotspreis runter.


    Man nimmt es sich zumindest vor. Wenn Du mal ein paar Immobilien über einen längeren Zeitraum (4-5Monate) verfolgst, wirst Du feststellen, dass der Angebotspreis tatsächlich fällt, falls sie nicht verkauft wird. Ich habe in den letzten zwei Jahren etwa 15 Objekte im Auge gehabt, war bei der Hälfte so. Die Häuser sind von Banken sowie Maklern angeboten worden. Meist wird eine Preissenkung genutzt, um "neue" Exposes an die Kunden zu versenden.


    Das Problem ist die Motivation, aus der ein Haus verkauft wird. Einige Verkäufer brauchen das Geld aus dem Verkauf eher heute als morgen (Neukauf, Scheidung, Pleite, etc.). Weiterhin verkauft sich ein Objekt nach über einem halbem Jahr Angebotszeit nicht mehr so gut. Potenzielle Käufer vermuten dann, das das Haus das Geld nicht wert ist, da es für den Martkt nicht attraktiv genug ist.

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