VictorVox knapp 30 Euro Gebühr bei Nichtrückgabe der SIM?

  • Ich hatte auch das Problem mit der Karte die ich natürlich schon längst weggeworfen hatte. Folgendes habe ich getan:


    1. der Abbuchung habe ich widersprochen.
    2. Mahnung kam von VV.
    3. Habe dann geschrieben dass ich die Karte rechtzeitig zurückgeschickt habe.
    4. Die haben geantwortet nicht erhalten ich solle es nachweisen.
    5. Habe einen alten Einschreiben Einlieferungsbeleg genommen auf dem kein Empfänger stand und habe diesen mit Victorvox versehen.
    6 Habe den Zettel zerknüllt und das Datum weggekratzt.
    7. Schlechte Kopie mit niedriger Auflösung mit Scanner gemacht und hingeschickt.
    8. VV hat das akzeptiert.


    Wenn die mich verarschen wollen dann verarsch ich zurück.
    Und wichtig alles mit Einwurfeinschreiben schicken, Übergabe oder Rückschein ist sinnlos. Auf jeden Fall Abzocker und Verbrecher Hände weg.


    NIE WIEDER VICTORABZOCKVOX

  • Erstmal vorweg, das Simkartenpfandproblem sind altbekannt und rechtlich eindeutig weil die Simkarte bei allen NBs/SPs Eigentum des Anbieters bleibt. Das der Pfand eine hinterlistige Nummer ist um die eigenen Kalkulationen hinzubiegen ist auch klar. Fakt ist, das der Anbieter berechtigt ist die Auszahlung gemäß den bisher im Vertragsverhältnis üblichen Abrechnugsturnus durchzuführen weil die Zahlung fester Bestandteil des Vertragsverhältnisses ist und kein Schadenersatz oder andere verpflichtende Zahlung. Natürlich ist es dreist das die Eingangsbearbeitung zwei Wochen später erst stattfindet, aber leider wasserdicht da der Kunde schriftlich informiert wurde. Der erste Zeitpunkt ab dem man aktiv werden kann, ist nach besagtem Abrechnungstag. Hier hilft allerdings kein "ich verklag euch in die Pleite", da kostet euch die Zeit und der Weg zum Anwalt mehr Geld und Nerven als der Simpfand. Anschreiben mit Rückschein an VV mit letztmaliger Aufforderung zu sofortigen Zahlung zzgl. einer Telekommunikations- und Postpauschale für die NACH dem Zeitpunkt Kontaktversuche und Aufforderungen. Kurze Darstellung das man als Kunde seine Pflicht erfüllt hat, und sollte nicht umgehend innerhalb von 7 Tagen nach eingang des Schreibens die Zahlung gutgeschrieben, werde man Mahnbescheid beantragen und vorsorglich aufgrund des geänderten Kommunikationsverhaltens, sowie dem inzwischen vorliegenden Vorfällen von anderen Kunden, Strafanzeige gegen VV und deren gesetzlichen Vertreter aufgrund des Verdachtes des gewerblichen Betruges zum Schutze der Öffentlichkeit stellen, da die Vielzahl der ähnlich gearteten Vorfälle vermuten lassen das die Gesellschaft ihren Kapitalbedarf zu Lasten des Kunden deckt. Natürlich würde nur ich persönlich so handeln und betreibe hiermit keine Rechtberatung. Außerdem sollte die Zahlung innerhalb der Frist eingehen.

  • 4 Karten meiner Familie - Kündigung zwischen Juli und September2007


    -Nach Rücksendung der Simkarten per Einwurfeinschreiben kam nach 1 Woche die schrifliche Bestätigung der Gutschrift.
    -Nach 2 Monaten noch kein Geld gebucht.
    -Mails an VV geschickt.
    -Nach 1 Monat kam eine Bestätigung für eine Karte, dass der Betrag überwiesen wird, beim den restl. 3 gar nix.
    -Nach 14 Tagen war das erste Geld gebucht.
    -Die restlichen 3 mal Kartenpfand habe ich dann per mail mit Fristsetzung angemahnt.
    -Nach 1 Monat kam ohne Ankündigung der Betrag von einer weiteren Karte aufs Konto.


    So jetzt nach einem halben Jahr habe ich die Hälfte geschafft und das ohne eine kostenpflichtige Hotline zu bemühen oder Postporto zu verschwenden.


    Ich werde noch ein halbes Jahr kostenneutral per mail mahnen und wenn ich dann immernoch nicht alle Beträge habe geht die Sache über rechtliche Hilfsmittel.


    Meiner Meinung nach hat das ganze System und ist darauf ausgerichtet, dass Personen das ganze vergessen oder entnervt aufgeben, weil 30 Euro ja noch ein überschaubarer Betrag zu sein scheint.


    Wenn man die Sache per Verbraucher-Magazin öffentlich machen würde, hätte VV eine passende Ausrede parat und ändern würde sich rein gar nichts.

  • auch ich habe gerade Ärger mit VV und habe eine Mahnung von deren Rechtsanwalt bekommen mit Fristsetzung für 23.01.08.
    VV hatte trotz nicht vorliegender Einzugsermächtigung die nun als Pfand bezeichnete Deaktivierungsgebühr von meinem Konto eingezogen. Die Lastschrift habe ich nach Ablauf meiner gesetzten Frist widerrufen.


    In der AGB von VV steht, der Kunde kann niedrigere Kosten nachweisen bzgl. des "Schadensersatzes". Da VV bei Nicht-Zurücksendung der Karte sogar noch die Entsorgungskosten spart, ist doch ganz klar bewiesen, dass der Schaden max. 0,- Euro beträgt.


    Des weiteren sehe ich den Datenschutz gefährdet, da VV eine "einwandfreie" SIM Karte verlangt. Wozu nur "einwandfrei", um Kundendaten auszulesen ?


    Ich habe jedenfalls während meiner Vertragslaufzeit mehrere Schreiben an meine Adresse erhalten mit Namen von anderen Kunden, für die die Schreiben bestimmt waren. Ich kenne nun Adresse, Mobilnummer, Bankverbindung, Telefonierverhalten mit Rufnummern etc. von anderen VICTORVOX - Kunden.
    Wenn ich mir vorstelle, dass VV mit meinen Daten auch so fahrlässig umgeht.
    Falls VV wagen sollte, die Forderungen einzuklagen, kommt das alles als Beweismittel auf den Tisch. Ein Unternehmen, dass so fahrlässig mit Kundendaten umgeht, ist nicht seriös.


    Gibt es hier jemand, der sich schon erfolgreich gegen das "Pfand" zur Wehr gesetzt hat oder gerade dabei ist ?
    Vielleicht kann man sich zusammenschließen, gemeinsam sind wir stark.
    Ich denke mal, mit meinen Beweisen könnte ein Musterprozess geführt werden.


    Hat sich eigentlich schonmal jemand mit der juristischen Bedeutung von dem Begriff "Pfand" auseinandergesetzt ? Ein Pfand wird doch überlicherweise im Voraus bezahlt und nicht 4 Wochen nach Vertragsende. Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass nur Etikettenschwindel betrieben wurde und die Deaktivierungsgebühr nur umbenannt wurde.


  • ich weiss und erteile keinen Rat, kann auch deinen Unmut über das 'SIM-Pfand' mit Deaktivierungsgebühr-Beigeschmack verstehen, doch haben andere User hier aus dem Forum in der Vergangenheit sehr umsichtig und besonnen gehandelt, um aus der Rücksendepflicht herauszukommen.


    Soweit ich mich erinnere, haben sie einfach vorher eine höfliche Mail an den Provider geschickt und angefragt, ob sie (sozusagen als Erfüllungsgehilfe des Providers) sich selbst zur Entsorgung verpflichten können. Beim Durchlesen dieses Forums (evtl. Suche benutzen) finden sich bestimmt diese Erfahrungsberichte.


    So gesehen, haben diese Leute die von dir zitierte Stelle mit dem "Nachweis des niedrigeren Schadens" einfach kreativ interpretiert als Angebot, die SIM selbst ordnungsgemäss zu entsorgen und dem Provider auch klar kommuniziert (soweit ich erinnere sogar kostensparend per email oder kurzem Anruf.)


    Ich glaube, der Provider hat diese Passage auch als Hintertür für die Informierten offen stehen gelassen. Mit denen er sich auch nicht streiten will.


    Es geht anscheinend gar nicht darum, dass man als Kunde einen Gutachter zu VV in die Hauptverwaltung schickt, der die dortigen Entsorgungskosten zertifiziert bzw. runterstuft ;) (so hatte ich anfangs auch gedacht als ich diese AGB zum ersten mal sah).


    Ohne jemand zu nahe treten zu wollen, unter Umweltschutzgesichtspunkten - mehr als 100 chemische Stoffe werden bei der Chipproduktion benutzt, ätzende Säuren und Schwermetalle emittiert - finde ich so ein Pfand gar nicht so übel, wenngleich sich die Frage stellt, steht der Preis dann offiziell in der Preisliste oder irgendwo vergraben in den AGB oder Fussnoten?


    Mit Verlaub, 'Sammelklagen' wie in den USA oder zivilrechtliche Musterprozesse (denen dann jedermann beitreten kann) gibt es bei uns nicht, dafür aber auch manch andere gewöhnungsbedürftige Rechtspflege nicht ..... :)


    Das 'Pfand' ist dir eben gestundet worden. So konntest du 2 Jahre lang (oder wie lang lief es?) selber über die Summe verfügen und nicht Victorvox. Ist das nicht nett?


    Was hältst du von einem gütlichen Angebot an den Anbieter? die SIM hast du ja anscheinend noch, die Daten kann man ja zur Not von Hand rauslöschen oder?


    :cool:

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Hallo Carponaut_Stefan,


    danke für Deine schnelle Reaktion auf meinen Beitrag.


    Zitat

    ich weiss und erteile keinen Rat, kann auch deinen Unmut über das 'SIM-Pfand' mit Deaktivierungsgebühr-Beigeschmack verstehen, doch haben andere User hier aus dem Forum in der Vergangenheit sehr umsichtig und besonnen gehandelt, um aus der Rücksendepflicht herauszukommen.


    Umsichtig und besonnen handle ich in anderen Lebensbereichen, aber nicht, wenn ich, wie sich auch schon ein anderer User ausgedrückt hat, verarscht werden soll. Wo steht eigentlich in den AGB, wer die Kosten der Rücksendung übernimmt ?


    Zitat

    Soweit ich mich erinnere, haben sie einfach vorher eine höfliche Mail an den Provider geschickt und angefragt, ob sie (sozusagen als Erfüllungsgehilfe des Providers) sich selbst zur Entsorgung verpflichten können. Beim Durchlesen dieses Forums (evtl. Suche benutzen) finden sich bestimmt diese Erfahrungsberichte.


    :confused: Soo einfach ist das nicht:
    Auch ich habe VICTORVOX das Angebot gemacht, dass sie die Karte bei mir abholen lassen oder mir einen frankierten Rückumschlag zukommen lassen, da ja in den AGB nicht steht, dass der Kunde die Kosten übernehmen muss.
    Des weiteren hatte ich damals über den Händler intellimo einen Vertrag abgeschlossen, der in Fettschrift mit "alles kostenlos" und "keine versteckten Kosten" geworben hatte. Unter diesem Vertrag steht auch meine Unterschrift.



    Zitat

    So gesehen, haben diese Leute die von dir zitierte Stelle mit dem "Nachweis des niedrigeren Schadens" einfach kreativ interpretiert als Angebot, die SIM selbst ordnungsgemäss zu entsorgen und dem Provider auch klar kommuniziert (soweit ich erinnere sogar kostensparend per email oder kurzem Anruf.)


    Auf emails wird nicht oder nur sehr spät geantwortet und einen kurzen und schon gar nicht kostensparenden Anruf gibt es bei VV auch nicht. Das kannst Du auch etlichen Beiträgen hier entnehmen. (evtl. Suche benutzen)



    Zitat

    Ich glaube, der Provider hat diese Passage auch als Hintertür für die Informierten offen stehen gelassen. Mit denen er sich auch nicht streiten will.


    Ich glaube, Dein Glaube trügt Dich nicht. :top:


    Zitat

    Es geht anscheinend gar nicht darum, dass man als Kunde einen Gutachter zu VV in die Hauptverwaltung schickt, der die dortigen Entsorgungskosten zertifiziert bzw. runterstuft (so hatte ich anfangs auch gedacht als ich diese AGB zum ersten mal sah).


    Ohne jemand zu nahe treten zu wollen, unter Umweltschutzgesichtspunkten - mehr als 100 chemische Stoffe werden bei der Chipproduktion benutzt, ätzende Säuren und Schwermetalle emittiert - finde ich so ein Pfand gar nicht so übel, wenngleich sich die Frage stellt, steht der Preis dann offiziell in der Preisliste oder irgendwo vergraben in den AGB oder Fussnoten?


    Ja, deshalb sollte man die SIM-Karte auch als Gefahrgut verschicken (das ist bestimmt die nächste Änderung in den AGB).
    Glaubst Du wirklich, VV entsorgt die Karten umweltverträglich ? Genau dann hätten sie doch Kosten und keinen Schaden, siehe oben. Das ist doch ein Widerspruch in sich.



    Zitat

    Mit Verlaub, 'Sammelklagen' wie in den USA oder zivilrechtliche Musterprozesse (denen dann jedermann beitreten kann) gibt es bei uns nicht, dafür aber auch manch andere gewöhnungsbedürftige Rechtspflege nicht .....


    Danke für die Information aus gut unterrichteter Quelle. Mit meinem Begriff "Musterprozess" war gemeint, einen Präzedenzfall zu schaffen ähnlich dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 18.04.2002 (AZ: III ZR 199/01), dann hätte das lukrative Zubrot von VV ein Ende. Je mehr Geschädigte VV klagen lassen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass VV an den Falschen gerät. Sollte VV gegen mich klagen, sehe ich dem Prozess gelassen entgegen, da ich sogar noch Forderungen an VV habe. Z.B. wurde die Gebühren wesentlich länger berechnet als die korrekt gekündigte Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Auch dies habe ich angemahnt - ohne Reaktion von VV.



    Zitat

    Das 'Pfand' ist dir eben gestundet worden. So konntest du 2 Jahre lang (oder wie lang lief es?) selber über die Summe verfügen und nicht Victorvox. Ist das nicht nett?


    Ist diese Information aus ebensogut unterrichteter Quelle ? :cool:
    Meinst Du hiermit, ich soll froh sein, dass VV nicht noch Zinsen berechnet ?


    Zitat

    Was hältst du von einem gütlichen Angebot an den Anbieter? die SIM hast du ja anscheinend noch, die Daten kann man ja zur Not von Hand rauslöschen oder?


    :eek: Wie oben schon angedeutet habe ich Dir... äh VV doch schon mehrere Angebote gemacht, die hätten alle nichts gekostet, also null Schaden.


    Ein Thema von mir klammerst Du aus: Den Datenschutz, den VV mit Füßen tritt und die Begründung, warum die Karte einwandfrei sein muss.....


    Ich weiss, man könnte die Daten auch löschen, das kostet aber wesentlich mehr Zeit als einfach die SIM-Karte durchzuschneiden (man will doch den Schaden gering halten !). Aber vielleicht soll man das Durchschneiden aus Umweltschutzgründen nicht tun, da könnten aus der Schnittkante vielleicht giftige und ätzende Dämpfe austreten und den Briefträger verletzen.
    Bevor jetzt ernsthaft auf diesen Satz geantwortet wird, das war ein Scherz.


    Lieber Carponaut_Stefan,
    mit Verlaub, Deine Argumentationsweise kommt mir irgendwie bekannt vor - aber nicht aus diesem Forum. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von VV_geschädigt
    Hallo Carponaut_Stefan,


    danke für Deine schnelle Reaktion auf meinen Beitrag.


    lieber VV_geschädigt, es war mir eine Ehre und keineswegs eine Bürde..


    Zitat

    Umsichtig und besonnen handle ich in anderen Lebensbereichen, aber nicht, wenn ich, wie sich auch schon ein anderer User ausgedrückt hat, verarscht werden soll. Wo steht eigentlich in den AGB, wer die Kosten der Rücksendung übernimmt ?


    verzeih, wenn durch meine kontrastierende Darstellung deine Besonnenheit unrichtig beleuchtet worden sein sollte.


    Deine Frage hier zielt pfeilgerade auf die AGB und hier liegt wohl auch der größte Schwachpunkt auf Seiten des Providers. (siehe weiter unten)


    Ich habe zwar momentan mein BGB verlegt, aber irgendwo stand mal was von einer Hol- oder Schickschuld, und letztere muss wohl am Ort des Gläubigers erbracht bzw. bewirkt werden, nähere Erwägungen bzw. Subsumption muss ich u.a. wegen der (für mich) vorgerückten Tageszeit leider vorerst in deine Hände zurücklegen.



    Zitat

    Soo einfach ist das nicht:
    Auch ich habe VICTORVOX das Angebot gemacht, dass sie die Karte bei mir abholen lassen oder mir einen frankierten Rückumschlag zukommen lassen, da ja in den AGB nicht steht, dass der Kunde die Kosten übernehmen muss.


    :rolleyes: pardon, soo ein Angebot meinte ich nicht. Das wäre ja wie in dem Couplet "Ohrfeigen" von Karl Valentin, worin Valentin dem Herrn Otto Keilhauer das Angebot macht, dass letztere sich von Valentin ein Dutzend Ohrfeigen runterhauen lässt und dann für jede Watschen eine Mark bekommt. Alte Frage von Juristen und Pedellen: Wer kriegt was von wem? Ist Schnorren von Porto ein "Angebot"?


    Zwar gehört es zu meiner vorhin dezent aufgedeckten Rolle, Ansehen und Kulanz der Firmengruppe Drillisch in den rosigsten Kirschblütentönen darzustellen, jedoch kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass ein solches Angebot gern angenommen wird.



    Zitat

    Des weiteren hatte ich damals über * den Händler intellimo einen Vertrag (...)** abgeschlossen, der in Fettschrift mit "alles kostenlos" und "keine versteckten Kosten" geworben hatte. Unter diesem Vertrag steht auch meine Unterschrift.


    */** Ja, da stellen sich verzwickte Fragen, wer hat was mit verpflichtender Wirkung für wen versprochen, mit wem.

    Zitat


    Auf emails wird nicht oder nur sehr spät geantwortet und einen kurzen und schon gar nicht kostensparenden Anruf gibt es bei VV auch nicht. (..)


    Das mit dem kostensparenden war relativ, wenn man Zeitaufwand und das Schreiben eines Briefs mit kosten bewertet etc.


    Zitat


    Ja, deshalb sollte man die SIM-Karte auch als Gefahrgut verschicken (das ist bestimmt die nächste Änderung in den AGB).


    Diese Anregung notiere ich mal freundlich und werde es beim nächsten Meeting weiterleiten :top: :D


    Zitat


    Glaubst Du wirklich, VV entsorgt die Karten umweltverträglich ? Genau dann hätten sie doch Kosten und keinen Schaden, siehe oben. Das ist doch ein Widerspruch in sich.


    Tja, vielleicht besteht ja ein Abnahmevertrag mit einem zertifizierten Entsorger mit einer gewissen Garantiemenge und Fixkosten? Außenstehende können die Details nicht wissen, dürfen aber andereseits auch keine Ausforschungsanträge im Rahmen eines etwaigen Prozesses stellen. Die Stadtsparkasse München hat eine gewisse Zeitlang aus dem Jahresaufkommen an zurücklaufenden EC- und Bankkarten jeweils zwei Parkbänke herstellen lassen (zuverlässige Quelle, citation needed, bitte einfach glauben). Schaden wäre in dem Fall eine Minderauslastung oder etwas vergleichbares.


    Zitat


    Mit meinem Begriff "Musterprozess" war gemeint, einen Präzedenzfall zu schaffen ähnlich dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 18.04.2002 (AZ: III ZR 199/01), dann hätte das lukrative Zubrot von VV ein Ende.


    Pardon, oft wird der Begriff von Leuten verwendet die sich einfach das Risiko nicht getrauen, aber wahnsinnig gern auf einen fahrenden Zug aufspringen würden. Mit denen wollte ich keine Querverbindung herstellen. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass Mobilfunkfirmen sich zuweilen ihren Firmensitz nach der Wirtschaftsfreundlichkeit des jeweiligen Justizstandortes auszusuchen scheinen, und dann geht der Musterprozess nach hinten los. Ich erinner mich auch vage an einen Prozess des Medienkünstlers Padeluun, der eine Payback -Karte die auf seinen Datenschutzverein lief, tausendfach geklont hatte, um Spenden reinzubekommen und gleichzeitig die Datenbank-Kundenprofile Paybacks zu verwässern. (1000 Kunden kaufen auf 1 Karte ein..) Payback sperrte und es kam zum Prozess - in München. Die Argumentation des Landgerichts war für dem Datenschutz wohlgesonnene Menschen einigermassen schwer verdaulich. In Sachen o2 gab es anscheinend ähnliche Effekte.



    Zitat


    Je mehr Geschädigte VV klagen lassen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass VV an den Falschen gerät. (..)


    ... oder die Firma lernt in so einem Stahlbad dazu, wie sie Schriftgrößen und Anordnung von Fußnoten in ihren Preislisten noch gerichtsfester macht. Sozusagen ein evolutionärer Prozess, die Firmen die in den letzten 10 Jahren überlebt haben, sind durch eine solche Abhärtung gelaufen.... So wie in einer von gefrässigen Ziegen überweideten Steppe nur noch die abscheulichsten Disteln überleben. (vgl. Überweidung in der Sahel-Zone, evtl. Wikipedia-Suche benutzen :p )


    EDIT: ich will hier keine lebenden Personen mit afrikanischen Ziegen verglichen haben!!!


    Zitat


    Ist diese Information aus ebensogut unterrichteter Quelle ?
    Meinst Du hiermit, ich soll froh sein, dass VV nicht noch Zinsen berechnet ?


    Das weiss ich leider nicht.


    Zitat


    :eek: Wie oben schon angedeutet habe ich Dir... äh VV doch schon mehrere Angebote gemacht, die hätten alle nichts gekostet, also null Schaden.


    Aha, da denkt einer an seine Schadensminderungspflicht, wie löblich!
    Vielleicht kannst du mir trotzdem erläutern wie die genaue Reihenfolge war? Du hast erst Victorvox angekündigt, evtl. demnächst kündigen zu wollen, dann hast du angefragt, du habest noch die 'einwandfreie SIM' in eigenen Händen und ob sie dich mit der Entsorgung "im Auftrag" betrauen möchten zum Zwecke gegenseitiger Kosteneinsparung? und dann hast du gekündigt?


    oder hast du still leidend die Vertragslaufzeit abgewartet, dann gekündigt, die Karte schweigend behalten, stillschweigend gewartet bis die Abbuchung kam, protestiert, Frist verstreichen lassen ohne Kommunikation, Rückbuchung veranlasst und dann erst einen dicken Brief aufgesetzt?


    oder war es noch anders und ich habe es unrichtig verstanden?



    Zitat


    Ein Thema von mir klammerst Du aus: Den Datenschutz, den VV mit Füßen tritt und die Begründung, warum die Karte einwandfrei sein muss.....


    Zum Datenschutz und den Schwachstellen in den AGB vielleicht morgen?
    Ich finde die Herren Geschäftsführer haben da wirklich einen schwachen Punkt. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die keine unmittelbare Auswirkung auf deinen "Fall" hat.


    es ist doch eine konkretisierbare Sache. Wenn die SIM so abgeschabt ist wie ein alter Bundesbahnfahrschein, kann man doch nimmer sagen, ob sie wirklich von Victorvox ist ....


    Die Daten auf der Karte gehören natürlich dir.
    Davon abgesehen haben User hier auch berichtet, dass sie "irgendeine" andere SIM (möglicherweise von VV, aber nicht garantiert) eingeschickt haben und ihre Kaution wieder gekriegt haben.


    Zitat


    Ich weiss, man könnte die Daten auch löschen,



    Zitat


    das kostet aber wesentlich mehr Zeit als einfach die SIM-Karte durchzuschneiden (man will doch den Schaden gering halten !). Aber vielleicht soll man das Durchschneiden aus Umweltschutzgründen nicht tun, (...)


    entschuldigung, aber das kapier ich so spät am abend nicht. weiter oben hast du bereits einen Widerspruch bei der Schadensminderung moniert, und hier widersprichst du dir selbst, du hast doch unterschrieben dass du die Karte einwandfrei und insb. als VV-Kerte erkennbar zurückschicken willst. wie soll das bei einem geschredderten Stück Plastic sichergestellt sein?


    [klugscheiss]
    Gefahrgüter dürfen nach den AGB Briefpost nicht als Brief versandt werden ...
    [/klugscheiss]


    Zitat


    Lieber Carponaut_Stefan,
    mit Verlaub, Deine Argumentationsweise kommt mir irgendwie bekannt vor - aber nicht aus diesem Forum.


    Sieh, das Gute liegt so nah! :top:


    gute Nacht,
    freundlicher u. teilweise schalkhafter Gruss,
    carponaut_stefan

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Hallo Carponaut_Stefan,


    :top: wow, ich bewundere das Engagement in diesem Forum.
    Und dann noch so viele Fremdwörter und Zitate aus dem richtigen Leben. :cool:


    Aber VICTORVOX als Krönung der Evolution ? :rolleyes: Also darauf muss ich mir nochmal ein Glas Rotwein einschenken, damit ich besser schlafen kann.



    Gute Nacht (Du bist ja doch noch online?),


    VV_geschädigt

  • hallo VV_geschädigt,


    der Computer war wohl noch online ;)


    Fremdwörter waren doch gar nicht viele, maximal 9 Stück:


    Sim, Subsumption, Meeting, payback, Kommunikation,
    zertifiziert, Victorvox, Plastic, evolutionär ...


    Aber ich finde, nach dem Vorgeplänkel könnte man durchaus die Sachfragen angehen. Meiner Meinung nach ist es nicht ganz richtig, wenn Mobilfunkbetreiber vertragswesentliche Bestandteile in Fußnoten auslagern und vor allem, zu zahlende Preise in die AGB verlagern anstatt in der Preisliste selbst aufzuführen. Sowas ähnliches findet auch bei manchen anderen Discountern im D-Netz statt. (Administrationsgebühren bei Callmobile z.b. ...) Hier könnte man argumentieren, dass so eine Klausel unüblich, überraschend und somit einseitig benachteiligend und damit nichtig sei. Man könnte sich auch fragen, ob die 30 Euro wirklich angemessen sind. Eine Autobatterie , ein gewichtsmässig massiverer umweltgefährdender Gegenstand, ist auch nur mit 7,70 Euro Pfand belegt. Da stellt sich schon die Frage der Verhältnismässigkeit.


    Ich selber hatte mal (in 2004) für 5 Euro ein uraltes Handy gebraucht gekauft, wobei sich nach dem Kauf eine deaktivierte Victorvox-Prepaid-Karte darinnen fand. (kein Pseudo-Prepaid - Vertrag von simply, sondern anscheinend direkt victorvox-Provider-Prepaid D1).


    Eingedenk der Nöte von VV, die Deaktivierungsgebühr zu retten, trug ich mich dann mit dem Gedanken, einen launigen Brief an VV zu schreiben, die abgelaufene SIM beizukleben, im Text schleimig das Umweltengagement der Gebrüder Choulidis zu loben und dann im Schlussatz keck um die Auszahlung von 30 Euro zu bitten. Leider hab ich die SIM dann anderweitig verbaselt.


    darf ich mal fragen, ob du dich VV gegenüber auf die mögliche Nichtigkeit der betreffenden AGB-Passage berufen hattest?


    hat der Rotwein gemundet? :-)


    mfG


    carponaut stefan

    Dodge - Aus Freude am Tanken

  • Hallo Carponaut_Stefan,


    gut, dass wir zur Sache kommen.

    Zitat

    darf ich mal fragen, ob du dich VV gegenüber auf die mögliche Nichtigkeit der betreffenden AGB-Passage berufen hattest?


    :o In meinem Widerspruch auf den Bankeinzug habe ich mich hauptsächlich auf die nicht mehr vorliegende Einzugsermächtigung berufen. Des weiteren wurde von VV der Vetrag auf fast 25 Monate verlängert, da der letzte Monat komplett abgerechnet wurde. Telefoniert habe ich zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Monate nicht mehr. Dass der Bankeinzug ohne Erlaubnis erfolgte, hat VV schriftlich eingeräumt, allerdings mit dem Hinweis, dass bei Überweisung zusätzlich Euro 2,65 Gebühr verlangt wird (steht wohl auch irgendwo im Kleingedruckten). Da ich aber ca. 5 Monate vor Vertragsende mit der Kündigung auch die Einzugsermächtigung widerrufen hatte, wäre seitens VV genug Zeit gewesen, mich dahingehend zu informieren mit einer entsprechenden Rechnung. Aber die müsste man halt vorher senden, und dann funktioniert das System SIM-Karten-Abzocke nicht mehr.
    Die Kündigung habe ich übrigends mehrfach (Fax , email) senden müssen, bis sie bestätigt wurde, über einen Monat nach meinem ersten Schreiben.


    Ich finde, dass die drei Wochenfrist zum Zurücksenden der SIM-Karte angesichts der Trägheit von VV auch vielzu kurz ist, das wäre auch ein Angriffspunkt. Wieso ist plötzlich nach drei Wochen, quasi über Nacht, der Schaden da ? Für VV dürfte es keinen Unterschied machen, ob die Karte ein paar Tage später eintrifft.
    Wenn die Karte fast Euro 30,- wert ist, könnte der Gerichtsvollzieher seinen Kuckuck ja auf die Karte kleben, oder ?


    VV rechtfertigt alle Fehler oder viel zu späte Reaktionen mit "systembedingt" oder EDV-Umstellungen. Aber bei der 3-Wochenfrist sind sie fix.


    Ich habe erst nach dem Schreiben des Rechtsanwalts im Internet gegoogelt und bin so auf das SIM-Kartenpfand Thema gestossen.
    An dieser Stelle: Die Suchergebnisse, die man erhält, sind ja wirklich verhehrend für VICTORVOX. Dass die überhaupt noch neue Kunden bekommen, ist ja schon verwunderlich. Aber ich denke, das funktioniert nur, weil sie mit unseriösen Vertriebspartnern wie intellimo.de zusammenarbeiten, die mit Schlagworten wie "alles kostenlos, keine versteckten Kosten, seriöse Abwicklung" werben, zusammenarbeiten. Diese habe ich auch angeschrieben, aber natürlich keine Antwort erhalten.
    Da der von mir unterschriebene Vertrag den Briefkopf von intellimo hat, bin ich wirklich der Meinung, dass sich VV an ihren Vertriebspartner intellimo wenden muss, wenn sie noch irgendwelche Zusatzkosten eintreiben will. Das habe ich VV auch mitgeteilt. (Ich weiss, jetzt kommt: aber im Kleingedruckten stand "AGB bla bla bla")


    Ich habe jedenfalls nun die Deckungszusage meiner Rechtsschutzversicherung, nächste Woche wird es ernst, falls VV bzw. deren Rechtsverdreher meint, einen Mahnbescheid schicken zu müssen. Mal schauen, was mein Rechtsanwalt sagt, kann ich dann ja berichten.


    Übrigends: Der Rotwein hat geholfen, ich habe heute morgen fast verschlafen.


    Gruss,
    VV_geschädigt

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