Moin
laut [url=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,358673,00.html]Spiegel [/url]hat ein Flugzeug 45 Tonnen Kerosin über Deutschland ablassen müssen...nun meine Frage: Was passiert damit ? Kommt das hier unten an ? Mir erschien das relativ viel...
Danke
Der Dingens
45 Tonnen Sprit über Deutschland abgelassen, wo geht das hin ?
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Das wird bei ausreichender Höhe des Flugzeugs verflogen sein, ich denke da kommt nix auf der Erde an.
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Das nennt mal Fuel Dump
ZitatFuel Dump
Ablassen von Treibstoff im Fluge, um bei Langstreckenflugzeugen (Boeing 747, Boeing 767, A340, DC10-30, MD11) vor einer außerplanmäßigen Landung (z.B. wegen technischer Probleme oder Erkrankung eines Passagiers) das Gewicht des Flugzeugs auf das höchstzulässige Landegewicht herabzusetzen. Dem betroffenen Flugzeug wird dazu ein besonderer Luftraum zugewiesen, möglichst über unbebautem oder dünn besiedeltem Gebiet (z.B. Odenwald, Eifel, Sauerland, Nordsee).
Das Ablassen von Treibstoff findet meist in Höhen von vier bis acht Kilometern statt. Vorgeschrieben ist eine Mindesthöhe von 1.500 Metern und eine Geschwindigkeit von 500 km/h. Es dürfen keine geschlossenen Kreise geflogen werden. Das Kerosin wird von den Turbulenzen hinter dem Flugzeug zu einem feinen Nebel verteilt. Bei einem Fuel Dump in Mindesthöhe erreichen rein rechnerisch 8 Prozent des Treibstoffs den Erdboden. Daraus ergibt sich bei einer Fluggeschwindigkeit von 500 km/h eine Bodenbelastung von 0,02 Gramm je Quadratmeter. Das ist so viel wie ein Schnapsglas Kerosin verteilt auf 1.000 Quadratmeter. Trotz des Einsatzes empfindlicher Analyseverfahren konnten bisher nach Fuel Dumps in keinem Fall in Pflanzen- oder Bodenproben Verunreinigungen festgestellt werden.Quelle:
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Wenn man bedenkt, das der Tarnkappenbomber der US-Air Force bei vollen tanks vom Anrollen bis zum abheben gut 1 Tonne Sprit - Aggregatszustand flüssig verliert und bis zum erreichen der dienstgipfelhöhe 5-7 tonnen einfach so durch irgendwelche ritzen absifft. Was stören bei 10-15 flugeinsätzen pro Tag weltweit dann noch die kleinen 747 Fuel Dumps;-)
Geiz ist geil in unserem Land! Der Steuerzahler zahlt und was wir mit unserer umwelt machen, interessiert - mit Verlaub - einen Sch... Dreck!
So ist es wohl!
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Zitat
Original geschrieben von DeRMarcus
Wenn man bedenkt, das der Tarnkappenbomber der US-Air Force bei vollen tanks vom Anrollen bis zum abheben gut 1 Tonne Sprit - Aggregatszustand flüssig verliert und bis zum erreichen der dienstgipfelhöhe 5-7 tonnen einfach so durch irgendwelche ritzen absifft. Was stören bei 10-15 flugeinsätzen pro Tag weltweit dann noch die kleinen 747 Fuel Dumps;-)Geiz ist geil in unserem Land! Der Steuerzahler zahlt und was wir mit unserer umwelt machen, interessiert - mit Verlaub - einen Sch... Dreck!
So ist es wohl!
Also, das hört sich für mich ein bisschen übertrieben an. Wo soll denn auf einer Startstrecke von vielleicht 1000-2000m eine Tonne Sprit raussiffen? So eine Menge kann sich dann auf so einer kleinen Fläche verteilt schnell entzünden und dann... *kawummm*
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Dinger nicht dicht sind. Wenn man mal ein paar Millionen Euros für son Ding hinlegen muss, kann man doch erwarten, dass da nix rausläuft. Ich glaube nicht, dass den Streitkräften soviel Geld über ist, um einfach mal ein paar Tonnen Sprit unverbraucht in den Himmel zu pusten... bei jedem FlugGrüße
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Das halte ich auch für unwahrscheinlich.
Wenn die auf 2000 Meter Startstrecke schon eine Tonne verlieren, dann müssten die Während des gesamten Fluges so gewaltigen Mengen an Sprit verlieren (zusätzlich zu dem, was die Triebwerke verbrauchen), daß die kaum mehr als 500 km fliegen könnte, bevor die Tanks leer sind.
alle 2000 Meter eine Tonne verlohren, bei 500 km Flug sind das 250 Tonnen Sprit. Wo soll denn der überall gebunkert sein? Oder fliegt da immer ein tankfugzeug mit, um alle 200 km mal nachzufülllen?
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Moin
Danke für die Info ! Ich wußte, auf Euch kann ich mich verlassen..
Grüße
Der Dingens -
Zitat
Original geschrieben von DeRMarcus
Wenn man bedenkt, das der Tarnkappenbomber der US-Air Force bei vollen tanks vom Anrollen bis zum abheben gut 1 Tonne Sprit - Aggregatszustand flüssig verliert und bis zum erreichen der dienstgipfelhöhe 5-7 tonnen einfach so durch irgendwelche ritzen absifft.
Du meinst wohl die Lockheed SR-71 Blackbird. Dieser Jet ist am Boden tatsächlich nicht dicht! Vielleicht wird er auch deshalb nicht mehr eingesetzt... -
Zitat
Original geschrieben von Jauk
So eine Menge kann sich dann auf so einer kleinen Fläche verteilt schnell entzünden und dann... *kawummm*Ist Kerosin nicht noch ein wenig "schwerer" (langkettiger) als Diesel? In dem Fall muss man sich wegen Entzündlichkeit keine Sorgen machen: Ohne feine Verteilung als Tröpfchen in der Luft kann man darüber getrost ein Feuerzeug anzünden. Die Flammtemperatur ist viel zu hoch, Explodieren kann Kerosin dabei schon gar nicht.
BTT:
Die 45 TonnenSprit sind in meinen Augen auch nicht wegen der Konzentration pro Quadratmeter Boden gefährlich, sondern einfach wegen der schlechten biologischen Abbaubarkeit von Treibstoffen. Ich habe so was im Kopf wie: 1 Tropfen Benzin verunreinigt 1000 Liter Wasser auf sehr lange Zeit, so dass es nicht als Trinkwasser genutzt werden kann (eine weggeworfene Kippe übrigens auch!). Ob Bakterien in Kläranlagen das schneller schaffen als die "im Wald", ist mir leider nicht bekannt.Gruß vom Schwob
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Daß die Sache mit dem Spritverlust (besonders bei der Menge) unglaubwürdig ist, zeigt auch eine einfache Rechnung.
1 Tonne kerosin, das sind 1000 Kg, bei einer Dichte von 0,8Kg pro Liter sind das 1250 Liter.
Bei einer Startstrecke von 2000 Metern (für die ein Flugzeug maximal 2 Minuten braucht, beim Start), sind das 625 Liter pro Minute, also 10,4 Liter Pro Sekunde!!!Versuch mal mit einem Vollaufgedrehten Wasserhan zu messen, wie lange man für 10 Liter braucht. Und dann überleg man was man für einen Wasserfall braucht um 10,4 liter Pro Sekunde!! rauszulassen.
Die oben genannten Werte sind folglich völlig unrealistisch. Egal bei welchem Flugzeug.
ZitatIst Kerosin nicht noch ein wenig "schwerer" (langkettiger) als Diesel?
Wie wir hier erfahren haben, ist Kerosin annähernd mit Petroleum identisch, also geringsfügig leichter, und damit auch leichter endzündlich als Diesel.
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