Simyo 19 Cent-Tarif: Ist der Telco-Preiskampf endlich eröffnet?

  • Rufnummernübermittlung


    Die Frage, die sich unabhängig von den Fähigkeiten der Mobiltelefone stellt, ist doch: warum liefert E-Plus / simyo Karten aus, welche die Nummern nicht defaultmäßig übermitteln? Ist ja der einzige Netzbetreiber, der so einen Unfug macht, und deswegen würde mich interessieren, ob es doch irgend einen sich mir nicht auf die Schnelle erschließenden Sinn macht. Kann ihn nicht erkennen.


    Die sich daran anschließende Frage lautet: Kann man die SIM umstimmen und dazu bewegen, die Nummer doch preiszugeben? Ich meine die SIM, nicht das Handy.

  • ja geht, ich habe im 6100 eingestellt nummer übermitteln, jetzt ins t610 rein und die nummer wird übertragen.

    Phone: K750i + 6310 (Auto)

  • mir fällt da wirklich in erster Linie die Benutzbarkeit von Calling-Cards ein. Auch wenn diese bei der Simyo keinen Spareffekt für innerdeutsche Gespräche haben, ist es doch für Auslandsgespräche interessant.


    Besonders bei den alten Free & Easy war das mit der Wunschrufnummer sehr lohnenswert. Allerdings weiß ich nicht, wie viele sich vom Sparen durch den Aufwand "*31#" vor der Rufnummer ins Bockshorn jagen ließen.


    Ein paar DAU werden aber wohl schon dem zum Opfer gefallen sein. Schade, dass diese Verschleierungstaktik allen Nutzern ein wenig Komfort wegnimmt.

  • Mobilcom: Einstweilige Verfügung gegen E-Plus
    Streit um Billigtarif - Mobilcom fordert Gleichbehandlung mit Billigmarke Simyo


    Mobilcom-Chef Thorsten Grenz hat nach einem Bericht des Magazins 'WirtschaftsWoche' (kommende Ausgabe) beim Landgericht Düsseldorf den Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen E-Plus beantragt. Er will einen "sofortigen Vermarktungsstopp" des E-Plus-Discounters Simyo bis zu dem Tag erzwingen, "an dem alle Anbieter die gleichen Konditionen bekommen". Zudem schaltete er die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ein. Streitpunkt sind die auf 19 Cent pro Minute gekappten Handytarife, die der Netzbetreiber E-Plus seit dem 30. Mai über seine neue Discount-Tochter Simyo im Internet anbietet.


    Grenz wirft E-Plus vor, gegen das vertraglich fixierte Antidiskriminierungsgebot verstoßen zu haben. So hätte E-Plus alle Diensteanbieter vier Wochen vor Marktstart über die neuen Simyo-Tarife informieren müssen. Außerdem dürfen Netzbetreiber wie E-Plus keinem Service-Provider Sonderkonditionen einräumen, schon gar nicht, wenn E-Plus wie bei Simyo mehrheitlich an dem Anbieter beteiligt ist. E-Plus-Chef Uwe Bergheim hat zwar angekündigt, den Service-Providern bessere Konditionen einzuräumen. Bis dahin müsse Simyo aber den Verkauf einstellen, fordert nun Mobilcom. (as)


    Quelle

  • Gleiche Konditionen für alle Wiederverkäufer ist ja nur fair - aber was hat es denn mit dem "vertraglich fixierten Antidiskriminierungsgebot" auf sich?
    So hätte E-Plus alle Diensteanbieter vier Wochen vor Marktstart über die neuen Simyo-Tarife informieren müssen.


    Was zum Teufel ist das denn für ein Käse? Klingt für mich nach einem verbindlichen Vertragswerk, welches die "Diensteanbieter" geradezu zur oligopolistischen Preisabsprache verpflichtet?!

    [deutschlandsim ALL-IN premium:Galaxy Nexus; BASE-internet:iPad1; BASE-internet:mifi]

  • Na ja, ganz so schlimm ist das mit der Rufnummernübertragung nun nicht. Bei den im Telefonbuch gespeicherten Einträgen lässt sich der GSM-Code *31# fest vor die eigentliche Nummer eintragen, der Verbindungsaufbau mit Rufnummernübertragung funktioniert dann reibungslos. Wer natürlich viele Einträge hat, den erwartet eine Menge Arbeit. So gesehen ist der Tipp, die Übertragung in einem anderen Handy zu aktivieren, gar nicht so schlecht.*
    Schlimmer ist, dass die Dauer bis zur Rufannahme durch die Mobilbox nicht variabel ist. 45 Sekunden sollten schon drin sein. Ob Simyo allerdings das ändert, was bei Free & Easy üblich ist, bleibt zu bezweifeln.


    * Habe den Trick gerade mit einem 6210 und einem T65 ausprobiert. Klappt in dieser Kombination leider nicht.

  • Lange wurde der Start eines echten Mobilfunk-Discounters in Deutschland erwartet, bis am Montag letzter Woche dann endlich simyo offiziell seine Tore öffnete. Der Start hat sehr gemischte Reaktionen hervorgerufen, von Zustimmung der Verbraucherverbände bis hin zu Klageandrohungen der Mobilfunk-Provider Debitel und Mobilcom. Die großen Netzanbieter jedoch halten sich bislang zurück, das Lästern über Konkurrenten hat ja noch niemandem genützt. "Wir sind mit dem Start durchaus zufrieden", so simyo-Pressesprecherin Bettina Siedentopf gegenüber inside-handy. Zahlen gebe das Unternehmen nach einer derart kurzen Zeit noch nicht bekannt, doch hat inside-handy.de inzwischen eine Menge von bis zu 80.000 SIM-Karten innerhalb der ersten Woche errechnet.
    Einfachheit sorgt für Begeisterung
    Dass es noch keine offiziellen Zahlen gibt, ist auch nicht weiter verwunderlich. Nachdem die Print- und Fernsehwerbung erst mehrere Tage nach dem vergangenen Montag startete, kommt ein solcher Verkaufsprozeß erst langsam in Gang. Auch warten natürlich noch viele, bis die Karte bei Freunden oder Bekannten eingetroffen sei, um sich selbst davon zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Dabei sorgt die Tarifstruktur bei Kunden allgemein für Begeisterung: "Wir haben unsere Callcenter-Mitarbeiter leider nicht ausreichend darauf vorbereitet, dass sie soviel Lob am Telefon ernten würden", so Siedentopf. Wenn das die einzige Sorge von simyo ist, dann gratulieren wir doch hiermit ganz herzlich!


    Schon 80.000 SIM-Karten unterwegs?
    Nach inside-handy.de-Recherchen könnten sich die bisherigen Anmelde-Zahlen im Bereich von bis zu 80.000 SIM-Karten befinden. Ein engagiertes Mitglied der Community rechnete kurzhand online die Menge der Karten aus. Dies lässt sich durch Analyse der Rufnummern-Blöcke ermitteln, welche bislang von simyo verbraucht wurden. Seit Montag 30.05.2005 wurden bisher die Rufnummernbereiche 0163/691xxxx bis 0163/701xxxx vergeben, und diese offensichtlich ohne Lücken. Das würde rein rechnerisch eine Gesamtmenge von maximal 80.000 Kunden bzw. vergebene Rufnummern bisher ausmachen. simyo selbst wollte zu diesen Zahlen noch nicht Stellung beziehen.
    Quelle

  • Zitat

    Habe den Trick gerade mit einem 6210 und einem T65 ausprobiert. Klappt in dieser Kombination leider nicht.


    Der Trick funktioniert grundsätzlich nicht. Du kannst die netzseitige Rufnummernübermittlung nicht einschalten, von keinem Handy aus. Das kann nur der Netzbetreiber. Die Handys, bei denen man dauerhaft auf Rufnummernübermittlung umschalten kann trotz netzseitiger Unterdrückung bei Free & Easy und simyo, machen nichts anderes, als vor jede Rufnummer, die der Benutzer wählt, automatisch *31# zu setzen. Sobald die Karte dann in ein Handy kommt, das das nicht macht, ist's natürlich auch wieder vorbei mit der Übermittlung, dann greift wieder die netzseitig eingestellte Unterdrückung.


    Folglich gibt es keine Möglichkeit bei älteren Ericsson oder SonyEricsson Modellen eine ständige Übermittlung für simyo einzuschalten (außer im Telefonbuch Nummern mit *31# zu speichern). Gott sei Dank hat sich SE bei neueren Modellen erbarmt und diese Funktion endlich eingeführt, das K700i hat's z.B. schon.

  • Ein weiterer Versuch mit einem T68i bestätigt dies. So recht vorstellen konnte ich es mir auch nicht, aber aufgrund der scheinbaren praktischen Erfahrung von pringels2003 schien es mir einen Versuch Wert zu sein. Ich regel das jetzt halt wie beschrieben über die Telefonbucheintragungen. Die Arbeit hält sich bei mir in Grenzen, insofern: realisierbar.


    911: Stimmt. Asche auf mein Haupt. Liegt wohl daran, dass ich mit SMS so gut wie nichts am Hut habe. Wahrscheinlich fällt mir dazu aber noch eine persönliche Lösung ein.



    Edit: Lösung gefunden.

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