Bundestagswahl 2005

  • Re: Linke Mehrheit (neue Farbenlehre)


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Vielleicht kehren nun auch endlich die (Ex)Wirtschaftsbosse in eine angemessene Position zurück, Stichwort mehr Demut!


    Du weißt aber schon, dass Herr von Pierer auch Berater von Alt-Kanzler Schröder war, oder? :confused:
    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,371887,00.html]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,371887,00.html[/URL]
    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,372282,00.html]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,372282,00.html[/URL]

    Zitat

    Gerhard Schröder gab sich gönnerhaft: Im Fernsehen beglückwünschte er die Kanzlerkandidatin der Union zu ihrer Entscheidung, sich vom ehemaligen Siemens-Chef beraten zu lassen. "Frau Merkel, die bekanntlich wenig Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen hat, wird jetzt ordentlich beraten durch Herrn von Pierer. Das kann ich ja nur begrüßen", sagte Schröder am Abend in der ARD. Er werde mit dem Manager weiter Tennis spielen.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Bob_Harris


    Zitat

    Du weißt aber schon, dass Herr von Pierer auch Berater von Alt-Kanzler Schröder war, oder?


    Ja, das weiß ich - ich weiß sogar, dass noch größere "Ekelpakete" wie z.B. Utz Claassen (EnBw) Schröder´s Berater sind .......


    Bloß weiß ich nicht, was Du mir damit sagen willst? :confused:
    Wie schon x-mal erwähnt, Schröder beherrscht eben das links blinken, um aber danach rechts abzubiegen.


    Deshalb ist er durchaus nicht meine erste Wahl!


    Allerdings habe ich im Zweifel lieber einen "blauen Fleck", als einen komplizierten Trümmerbruch!


    Vielleicht verstehst Du mich nun besser! :)




    Pierers langer Schatten

    Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Das musst Du mir jetzt aber bitte erklären...


    Spiegel online erklärt es auch!




    qwasy
    Offensichtlich kenne ich wohl doch die "richtigen" Siemens Betriebsräte:
    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375344,00.html]Guckst Du hier[/URL] ;)


    CDU Malus= Kirchhof + Pierer usw.! :rolleyes:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Wenn es zu keiner schwarzen Ampel kommt und Herr Schröder auch in einigen Wochen nicht bereit ist, endlich sein Versagen und seine Niederlage und die der SPD einzugestehen, dann muss sich Angela Merkel eben mit einfacher Mehrheit zum Kanzler wählen lassen und die Vertrauensfrage stellen. Dann kriegen wir zwar wieder Neuwahlen, wobei ich nicht glaube, dass dann noch einmal Frau Merkel antreten würde, aber ich bin mir sicher, dass es dann eine große Mehrheit für das bürgerliche Lager geben würde und die SPD und vor allem Gerhard Schröder für dieses unwürdige und beschämende Verhalten abgestraft werden würden. Die SPD sollte klug sein und sich jetzt lieber ihren Einfluss in einer Großen Koalition sichern, anstatt bei einer Neuwahl tatsächlich in die Regionen abzustürzen, die man soeben noch verhindern konnte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Wähler es sich gefallen lassen würden, dass ihr Votum so von Herrn Schröder missachtet wird.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • D-Love


    Außer das eine Neuwahl erneut einen Haufen Geld kosten würde, wäre eine erneute Wahl politisch verheerend.
    Nur die extremen Parteien würden gewinnen und die Wahlbeteidigung wäre noch geringer.


    Es kann außerdem wohl nicht so sein, dass ein Volk so lange wählen muss, bis es bestimmten "interessierten Kreisen" endlich passt.


    Schon eigenartig, welches besondere Demokratieverständnis einige hier an den Tag legen! :rolleyes:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    dann muss sich Angela Merkel eben mit einfacher Mehrheit zum Kanzler wählen lassen und die Vertrauensfrage stellen.


    Aha, und wie soll das funktionieren? :confused: :rolleyes:


    Auszug aus dem Grundgesetz, Artikel 63 Kanzlerwahl


    2.) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen.


    3.) Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der Bundestag binnen 14 Tagen nach dem Wahlgange mit mehr als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.


    Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, Merkel wird gestürzt und Schröder bleibt Kanzler!


    Und das ist gut so......

    Aus einer sehr lustigen PN voller Rechtschreibfehler an mich:


    Tu dir selbst den Gefallen und höre auf meine Worte, "wir" wissen mehr über dich als du denkst.

  • Re: Bob_Harris


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    qwasy
    Offensichtlich kenne ich wohl doch die "richtigen" Siemens Betriebsräte:


    Der Job eines Betriebsrats ist es nicht, dem Vorstand bei Personalabbau zu applaudieren, das sieht nichtmal mein neoliberal geprägtes Weltbild vor ;) Die im Artikel beschriebenen Reaktionen sind daher nur natürlich, anderenfalls müssten die Betriebsräte in die Wüste geschickt werden. Dennoch wirst Du zahlreiche Betriebsräte finden, die von Pierer als fairen und weitsichtigen Verhandlungspartner bei Personalentscheidungen schätzen.

  • Wenn man schon aus dem Grundgesetz zitiert, sollte man den genannten Artikel der Ehrlichkeit halber auch vollständig zitieren.

    Zitat


    Artikel 63
    [...]
    (4) Kommt eine Wahl innerhalb dieser Frist nicht zustande, so findet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Vereinigt der Gewählte die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich, so muß der Bundespräsident ihn binnen sieben Tagen nach der Wahl ernennen. Erreicht der Gewählte diese Mehrheit nicht, so hat der Bundespräsident binnen sieben Tagen entweder ihn zu ernennen oder den Bundestag aufzulösen.


    http://www.datenschutz-berlin.…ht/de/gg/gg2_de.htm#art63

  • Parallelen zu Bush


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Es kann außerdem wohl nicht so sein, dass ein Volk so lange wählen muss, bis es bestimmten "interessierten Kreisen" endlich passt.


    Natürlich, eine weitere Neuwahl wäre die denkbar schlechteste Lösung. Allerdings müsste sich dann auch die SPD die Frage gefallen lassen, warum sie nicht das Wahlergebnis in der Form anerkennt?


    Um mal einen neuen Gedanken ins Spiel zu bringen und vllt auch zu provozieren ;)
    Irgendwie erinnert mich die momentane Posse an einen US-Wahlkampf vor noch gar nicht so langer Zeit. Und interessanter Weise sind es wieder ähnliche Lager, die Dinge hin- und herdeuteln, so wie es gerade in den Kram passt. Damals wollte man Bushs Wahlsieg nicht akzeptieren, jetzt die Niederlage Schröders :)

  • Re: D-Love


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Außer das eine Neuwahl erneut einen Haufen Geld kosten würde, wäre eine erneute Wahl politisch verheerend.
    Nur die extremen Parteien würden gewinnen und die Wahlbeteidigung wäre noch geringer.


    Es kann außerdem wohl nicht so sein, dass ein Volk so lange wählen muss, bis es bestimmten "interessierten Kreisen" endlich passt.


    Schon eigenartig, welches besondere Demokratieverständnis einige hier an den Tag legen! :rolleyes:


    Der einzige, der derzeit ein ganz "besonderes" Demokratieverständnis an den Tag liegt, ist dieser machtbesessene, egomanische Krawallbold, der sich noch Bundeskanzler schimpfen darf und immer noch im Wachkoma träumt, er habe die Bundestagswahl mit absoluter Mehrheit gewonnen.


    Die Fakten sind eindeutig: Rot-Grün ist abgewählt, damit auch Gerhard Schröder, und Rot-Grün ist nicht wegen den Grünen abgewählt worden, die stabil geblieben sind, sondern wegen der SPD. Ob irgendwelche Umfragen, die einmal ein Mittel der organisierten "Medienkampagne" gegen die SPD sind und ein anderes Mal dann plötzlich die Legitimation für Schröders Behauptung, die Deutschen wollten ihn als Bundeskanzler, ihn als beliebteren Kandidaten sehen, ist völlig irrelevant. Wir wählen in Deutschland ein Parlament und Parteien und nicht einen Kanzler. Die Union ist die stärkste Fraktion im Bundestag, die FDP wird definitiv keine Koalition mit der SPD eingehen. Da eine Koalition oder Duldung von SPD und Linkspartei wechselseitig ausgeschlossen wird und dies zu politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen in Westdeutschland führen würde, die nicht zu verantworten wären, ist ganz eindeutig klar, die Union geht als stärkste politische Kraft in die Verhandlungen mit den anderen demokratischen Parteien und wird auch den Bundeskanzler stellen.


    Es wäre jetzt die demokratische Pflicht der SPD, die Koalitionsabsage der FDP zur Erkenntnis zu nehmen, und als Juniorpartner in die Verhandlungen mit der Union zu treten oder in Neuwahlen offen für die einzige mögliche Mehrheit zu werben, nämlich für Rot-Rot-Grün, wobei dies der SPD eine vernichtende Niederlage und eine Zerreißprobe von ganz neuer Qualität bescheren würde, was nicht ernsthaft Ziel einer Volkspartei sein kann.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • D-Love, dem ist nichts mehr hinzuzufügen imho!

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

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