ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Ich bin ebenfalls gegen eine Türkeimitgliedschaft, aber ganz sicher kein Rechter...
Wieso kann sie da nur verlieren? Man kann sicher davon ausgehen, dass in diesem Punkt eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hinter ihrer Position steht. Mich eingeschlossen...
Das war auch eigentlich mehr auf das TV-Duell bezogen. Trotzdem finde ich das dieses Thema für einen Wahlkampf vier Jahre zu früh kommt.
Gruß
Michael
ZitatOriginal geschrieben von Mekong
Wir brauchen da nicht zu drüber diskutieren, aber könnt ihr mir bitte mal auflisten, was einen halbwegs klar denkenden Menschen dazu bewegt, die CDU zu wählen? Das soll jetzt nicht wertend sein, ich kann es nur wirklich nicht verstehen. Welche Punkte könnt ihr denn da bedingungslos unterstützen und welche einfach akzeptieren, ohne sie zu hinterfragen?
Nun gut, dann will ich mal - obwohl ich damit vermutlich die Chance auf ein gemeinsames Bierchen verspiele... :D:D
Ich persönlich werde die Union aus genau einem Grund wählen: Ich bin der Überzeugung, dass in der derzeitigen Situation dieses Landes die Diskrepanz der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag und im Bundesrat zu einem echten Problem geworden ist. Ich bin davon überzeugt, dass wir ohne die Blokadepolitik des Bundesrates, die dieser im Übrigen auch bei umgekehrten Machtverhältnissen fahren würde (insofern ist das also gar kein Vorwurf an die Union - die SPD wäre da auch nicht besser), eine deutlich bessere Situation hätten, als wir sie heute haben. Ich finde dieses gesamte System uneffizient und vertrete den Standpunkt, dass eine Partei bzw. Koalition, die den Auftrag zur Regierungsbildung bekommen hat, dann auch bitteschön die Legislaturperiode lang Zeit UND Gelegenheit haben sollte, ihre Politik UNEINGESCHRÄNKT durchzusetzen. Dies ist durch die IMHO deutlich zu umfangreichen Einspruchsmöglichkeiten des Bundesrates nicht gegeben.
Wenn ich daher diesmal die CDU (und mit der Zweitstimme sicher die FDP) wähle, dann nicht etwa deswegen, weil ich mich bis ins letzte Detail mit den Wahlprogrammen der Parteien beschäftigt hätte und daher zu dem Schluss gekommen wäre, dass die Union es rein handwerklich deutlich besser könnte. Nein, sondern einfach deswegen, weil die Union, anders als die SPD, dann die Möglichkeit hat, ohne Blokade im Bundesrat und Orgien durch den Vermittlungsausschuss ihre politische Linie zu fahren.
Ich habe übrigens diese Seite "kandidatenwatch.de" genutzt und mal die Vertreter der wichtigsten Parteien meines Wahlkreises zu genau diesem Komplex befragt. Alle - ausser der CDU-Mann - stimmten mir zu, dass der Förderalismus im Allgemeinen und die Rolle des Bundesrates im Speziellen überarbeitungswürdig ist. Nur der CDU-Mann will noch mehr Förderalismus als eh schon, noch mehr Länderkompetenzen usw.. Würde ich nach dem gehen, was mir meine zur Wahl stehenden Landespolitiker dort geantwortet haben, dann wäre die Union von den großen vier (einschl. PDS) die letzte Partei, die ich wählen würde. Und würde ich nach dem heutigen TV-Spektakel entscheiden, hätte natürlich Schröder eine sichere Stimme.
Aber wie gesagt - ich ordne all dies der o.g. Überlegung unter und werde mir wohlwollend anschauen, ob und wie die Union - OHNE Bundesratsblokade - den Karren aus dem Dreck zieht. Und dann schauen wir in 4 Jahren weiter... 
ZitatOriginal geschrieben von qwasy
Das erklärt allerdings, warum ein Studium nicht immer zwangsläufig als Investition betrachtet werden kann
Aber es erklärt nicht, warum sich die Allgemeinheit an den Kosten beteiligen soll. Soziales Denken sollte tiefer und v.a. weiter gehen...
Achtung Kontroverse jetzt. Nicht böse sein @ all...
Weshalb soll sich die Allgemeinheit am "Aufbau Ost" beteiligen?
Von den Akademikern bekommen wir später mehr...
ich bin persönlich relativ enttäuscht vom Duell.
Dass die jetzige Regierung auf viele Fragen keine Antwort hat, hat sie 7 Jahre lang bewiesen. Ich hatte mir aber erhofft, klare Aussagen der CDU zu erhalten, was sie denn anders machen wollen und WIE sie es anpacken werden.
Aber ausser dass sie alles besser können kam da nicht viel, was irgendwie konkret war.
Die einen könnens nicht, die andern nicht besser, und jetzt? :confused:
Ach so, noch eine Sache außerhalb der Diskussion: Momentan ist ein netter Artikel in der NEON. Titel "Den Beton abwählen? Wo wir das Kreuzchen machen, ist egal. Nach der nächsten Bundestagswahl wird in Deutschland alles, aber genau alles, so sein wie vorher. Und trotzdem können Politiker langfristig noch das Richtige tun."
Sehr interessant!
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Erik Meijer
ich bin persönlich relativ enttäuscht vom Duell.
Dass die jetzige Regierung auf viele Fragen keine Antwort hat, hat sie 7 Jahre lang bewiesen. Ich hatte mir aber erhofft, klare Aussagen der CDU zu erhalten, was sie denn anders machen wollen und WIE sie es anpacken werden.
Aber ausser dass sie alles besser können kam da nicht viel, was irgendwie konkret war.
Die einen könnens nicht, die andern nicht besser, und jetzt? :confused:
Was erwartest du denn? Das man heute ein Reform durchführt und morgen gehts allen besser? Das was die SPD jetzt in dieser Legislaturperiode bewegt hat (ob nun viel oder wenig sei mal dahingestellt), dass wirst du wirtschaftlich gesehen erst in 2-3 Jahren beurteilen können.
ZitatOriginal geschrieben von Mekong
Von einem Menschen, der keine/kaum eine Ahnung hat, was das Studentenleben angeht, fasse ich das nicht als Vorwurf, sondern als Unwissen auf
Editiert!
Sorry, das Edit hier habe ich nicht gelesen nur den Text vorher, wo es ziemlich unter die Gürtellinie ging und Du Ahnungslosigkeit bzw. sogar Dummheit (?)unterstelltest - daher dachte ich, Du teilst hart aus und kannst dafür auch natürlich einstecken. 
Ebenso die Verwunderung über die CDU-Wähler - Du wirst lachen, gleiches frage mich im Hinblick auf SPD-Wähler
Diskutier doch bitte wieder mit 
Ernstgemeint, ich denke sonst fehlen hier einige wesentliche Argumente (was nicht heisst, dass ich sie für richtig halte)!
ZitatOriginal geschrieben von qwasy
Sorry, das Edit hier habe ich nicht gelesen nur den Text vorher, wo es ziemlich unter die Gürtellinie ging und Du Ahnungslosigkeit bzw. sogar Dummheit (?)unterstelltest - daher dachte ich, Du teilst hart aus und kannst dafür auch natürlich einstecken.
jetzt seit doch wieder lieb zueinander 
ZitatOriginal geschrieben von Ibiza
(...)Weshalb soll sich die Allgemeinheit am "Aufbau Ost" beteiligen?
Was hat das mit dem Thema zu tun?
ZitatVon den Akademikern bekommen wir später mehr...
Mit welchem Alter steigen die Akademiker denn ins Berufsleben ein? ~30 Jahre dürfte eine realistische Hausnummer sein. Im Extremfall hat der ehemalige Azubi dann schon 14-15 Jahre in die Sozialversicherungen eingezahlt und ebenso eine ansehnliche berufliche Position erreicht.
Das ist das Hauptproblem vieler Studenten: Sie halten sich für die besseren Menschen. Sind die Klügsten und ihrer Meinung nach dann irgendwann mal die Stützen der Gesellschaft und Sozialsysteme. Warum sollte man dann der geistig beherrschenden Gesellschaftsschicht an die Tasche gehen?
Schon im Zuge der Gleichberechtigung kann es nicht angehen, dass die eine Seite sich mehrere Ausbildungen nacheinander oder eine sehr ausgedehnte gönnt, jeder Handwerker aber den Meisterbrief selbst bezahlt und private Fortbildungen oder Umschulungen der "nur betrieblich ausgebildeten" auch auf deren eigene Kosten gehen.
Würden sich viele mal mit der Zukunft Deutschlands beschäftigen, führt auch für sie kein Weg am Regierungswechsel vorbei. Die aktuelle Situation lässt der Regierung kaum noch eine sinnvolle Handlungsfähigkeit zu. Ob Steuererhöhungen nun im Wahlprogramm angekündigt oder innerhalb der Legislaturperiode klammheimlich durchgeführt werden, ist letztendlich egal. Welches die ehrlichere Form des Wahlkampf ist, sei mal als Frage in den Raum gestellt.
So - jetzt muss ich weiter Hemden bügeln. Meine Haushälterin (Studentin) hat heute frei.
Stefan
ZitatOriginal geschrieben von Ibiza
Was erwartest du denn? Das man heute ein Reform durchführt und morgen gehts allen besser? Das was die SPD jetzt in dieser Legislaturperiode bewegt hat (ob nun viel oder wenig sei mal dahingestellt), dass wirst du wirtschaftlich gesehen erst in 2-3 Jahren beurteilen können.
Das ist mir auch klar. Wobei ich bei der Gesundheitsreform bereits nach 1 1/2 Jahren behaupten würde, dass sie erfolgreich war. Nur dass die Krankenkassen das nicht in Form von Beitragssenkungen weitergeben.
Aber was ich erwarte sind klare Antworten. Wie oft haben BEIDE die Fragen der Moderatoren nicht beantwortet, sind völlig vom Thema abgewichen und nebulös geblieben?
Ich finde BigBlues Posting bezeichnend. Ich kann sein Argument für seine Wahlentscheidung nachvollziehen. Aber es ist ein Armutszeugnis für die Politik, wenn nicht Programme / Vorhaben Ausschlag geben, sondern solche Aspekte.
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