Bundestagswahl 2005

  • Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Man muss nicht alles selbst erlebt haben, um klare Meinungen zu vertreten.


    Nein,


    Aber man sollte zumindest annähernd wissen wovon man redet, deinen großen Batzen leerer Worte kann man zumindest nicht als Meinung gelten lassen.



    Zitat


    Mag sein, dass sich manche an die alten Zustände in der DDR eher mit gutem Gefühl erinnern ... Glücklicherweise spiegelt diese Meinung nicht die Mehrheitsmeinung, auch wenn hier zuweilen der Eindruck von der "Ost-Fraktion" vermittelt wird.


    Und genau das zeigt mir, das du zwar lesen und schreiben kannst.... mit dem verstehen hapert es aber ganz gewaltig...


    Zitat

    Keinem sollten die Jugenderinnerungen genommen werden, aber man sollte doch auch anderen zugestehen, dass sie sich ein Bild von der Situation machen


    Es geht in der gesamten Argumentation in keinster Weise um eine Jugenderinnerung.... lesen > verstehen...


    ---


    Man sollte in einem Demokratischen Rechtsstaat, anderen zugestehen, zugelassene Parteien wählen zu können wie man gern möchte ohne als "dummes Kalb" tituliert zu werden., egal ob dieser Wähler im Norden, im Süden, im Westen oder im Osten zu Hause ist...



    Und ein Grund braucht kein Wähler in Deutschland. Glaubst du das die Masse der Bürger in Deustchland einen Grund braucht/hat?


    Die Gründe liegen immer in der persönlichen Motivation, diese IST der Grund...



    Für Gründe müsste man sich mit der gesamten Materie beschäftigen und keine der beiden Volksparteien würde auch nur eine Wahl gewinnen. Da man bei weglassung sämtlicher persönlicher Befindlichkeiten keine der beiden wählen könnte...


    Die die sich wirklich damit beschäftigen wissen um diesen Fakt. Wie man aber seit Jahrzehnten merkt sind dies zu wenige...



    ...ciu...

    Audi V8 ist leider verunfallt.... Das Gegenteil von GUT ist : Gut gemeint !!

  • Der Punkt ist doch:


    Jeder darf seine Meinung haben. Auch denjenigen die keine Meinung haben muss man das Recht dazu zugestehen. Auch darf jeder Bürgerseine Meinung frei äußern, solange er damit nicht zu Straftaten aufruft.
    Es ist auch egal wenn Herr Stoiber unter Freunden die Ossis, die Friesen oder die Franzosen als dumm tituliert.


    In der öffentlichkeit ist Herr Stoiber jedoch ein Repräsentant. Und zwar repräsentiert er den Staat Bayern, die CSU und den Berufsstand eines Politikers. Diese Funktion gibt ihm die Macht, die Meinung vieler anderer zu beeinflussen (Verbreitung durch Massenmedien).
    Spricht er also in seiner Funktion, so muss er besonnen und weitsichtig handeln. Natürlich steht es ihm frei zu kritisieren, Vorschläge zu unterbreiten oder auf besondere Mißstände hinzuweisen. Allerdings muss er dies in einer angemessenen, würdigen Art und Weise tun, ohne ganze Bevölkerungsgruppen zu diffarmieren.


    Stammtischparolen sind Fehl am Platz. Wahlpotential mit Parolen und Hetze zu mobilisieren entspricht nicht dem Niveau, dass eine solche Person an den Tag legen sollte.


    MfG

  • Zitat

    Original geschrieben von Crashman
    Jeder darf seine Meinung haben. Auch denjenigen die keine Meinung haben muss man das Recht dazu zugestehen. Auch darf jeder Bürgerseine Meinung frei äußern, solange er damit nicht zu Straftaten aufruft.
    Es ist auch egal wenn Herr Stoiber unter Freunden die Ossis, die Friesen oder die Franzosen als dumm tituliert.


    Die Frage ist eben ob so jemand dann als Ministerpräsident und damit als "Landesvater" überhaupt noch tragbar ist. Nur wem sollen wir dann bekommen, Beckstein ist ja auch nicht besser.


    Das Zitat von Deggendorf "Nur das dümmste Kalb wählt sich selbst seinen Metzger" hat wirklich hat im generellen was wahres. Aber ob nicht auch in der Union viele Metzger zu finden sind. ;)

  • Das Wählervotum bei der letzten Landtagswahl war eigentlich ziemlich eindeutig.


    njoy_az

    Zwar weiss ich viel, doch möcht' ich alles wissen...

  • Ola, hier geht's aber bei einigen richtig rund, da ist ja mächtig Dampf dahinter - Ich bin empört! Empörung! Empörung! :D :D


    Den DDR-Osten kann keiner kennen, nur weil man im Freundeskreis etliche Ex-DDR-Leidende hat, die merkwürdiger Weise kaum ein gutes Haar an früher lassen. Ich frage mich, wo der Denkfehler steckt. Eure Meinung sei Euch belassen.
    Allerdings - und hier geht's wieder BTT - finde ich es als Westdeutscher erschreckend, dass selbst anscheinend intelligente Leute (so fair will ich mal sein - persönliche Beleidigungen überlasse ich gerne AudiV8, das spricht IMO allein schon Bände) so vehement für die Linkspartei eintreten und Fürsprache halten. Und ich kann durchaus verstehen, dass aus Sicht der Westdeutschen unter diesen Umständen einiges an Frust aufkommen kann. Und das bringt die beiden Landesteile sicher nicht näher zusammen. Eigentlich ein Armutszeugnis nach 15 Jahren. Aber selbst hier zeigen sich ja gravierende Differenzen.


    btw: Motiv=Beweggrund, Begründung geht deutlich darüber hinaus. Hier würde ich bspw. erwarten, dass man erklärt, was denn mit der Linkspartei besser werden soll. Unzufriedenheit greift als Begründung arg kurz :)

  • Zitat

    Original geschrieben von AudiV8 Man sollte in einem Demokratischen Rechtsstaat, anderen zugestehen, zugelassene Parteien wählen zu können wie man gern möchte ohne als "dummes Kalb" tituliert zu werden., egal ob dieser Wähler im Norden, im Süden, im Westen oder im Osten zu Hause ist...


    Ich stimme Dir zu, dass das recht drastische Worte für einen Politiker sind. Aber in Bayern haben wir nunmal generell rauhere Umgangsformen und sind nicht so sensibel wie manch andere. Auch SPD-Stiegler kann schließlich gut austeilen.
    Aber der Aufschrei war seinerzeit, als die Republikaner in Mode waren, sehr groß, die Haider-Erfolge in Ö-land wurden mit ähnlicher Wählereinschätzung kommentiert, die NPD-Ergebnisse im Osten waren auch ein "Dumme Kälber" wert. Und noch hat glücklicherweise kein einziger Wähler die Linkspartei gewählt, also ist auch von Stoibers Aussage noch kein einziger wirklich betroffen. Ferner steht Stoiber auch bei Linkspartei-Sympathisanten sicherlich nicht sonderlich hoch in der Achtung.


    Taktisch halte ich Stoibers Kurs für bedenklich und va seiner Chefin in spe gegenüber für unfair. Andererseits bringt er so endlich Schwung in den Wahlkampf, das zaghafte Rumkriteln und Versprechen von allen Seiten ist ja eines Wahlkampfes nicht würdig, die Wähler wollen klare Worte hören.

  • Wir hatten anfang der 90er bei uns viele übersiedler aus den neuen Ländern die mit mir damals die Schule besuchten. Durchweg konnte ich von denen hören das sie froh sind jetzt endlich frei entscheiden zu können und die Mauer wegfiel... kann mir heute vielleicht vorstellen das man gewisse kulturelle Dinge an der DDR noch zu schätzen weiss, ich denke ja auch nicht das alles schlecht war was in diesen 40 Jahren geschah, und ich möchte auch nicht alles negativ werten. Jedoch muss man mit der jetzigen Gesamtsituation, nämlich das die freie Welt einzug gehalten hat und ganz Osteuropa und Russland vom Kommunismus befreit wurden doch durchweg positiv werten, oder möchte mir da jemand widersprechen ?


    Zitat


    Man sollte in einem Demokratischen Rechtsstaat, anderen zugestehen, zugelassene Parteien wählen zu können wie man gern möchte ohne als "dummes Kalb" tituliert zu werden., egal ob dieser Wähler im Norden, im Süden, im Westen oder im Osten zu Hause ist...


    Dem stimme ich zu. Dann aber auch in beide politische Richtungen. Ich könnte Wetten das kein Hahn danach geschrien hätte wenn Herr Stoiber hier ausschließlich Gruppen von NPD oder DVU Wählern (und da soll es in den neuen Ländern ja auch eine nicht unerhebliche Zahl von geben) als Kälber oder Frustrierte bezeichnen würde. Denn so unterschiedlich beide Parteien in ihrem politischen Denken sind, eines haben sie doch gemeinsam: Durch den unmut und die unzufriedenheit der Leute gehen sie mit unrealistischen und populistischen Versprechen und Wahlreden auf Stimmenfang.

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Jedoch muss man mit der jetzigen Gesamtsituation, nämlich das die freie Welt einzug gehalten hat und ganz Osteuropa und Russland vom Kommunismus befreit wurden doch durchweg positiv werten, oder möchte mir da jemand widersprechen ?


    Also ich widerspreche Dir da nicht. Allerdings muss man halt einfach akzeptieren, dass es Menschen gibt, die - aus welchen Gründen auch immer - derzeit der Meinung sind, dass die westliche Gesellschaftsordnung eben auch nicht das Mass aller Dinge ist.


    Das "Konzept" der Amis für den Irak ist ein gutes Beispiel für die Arroganz des Westens anzunehmen, dass seine Ordnung diejenige sei, die am liebsten alle Menschen auf der Welt haben wollten. Aber so ist es halt nicht. Die Demokratie, wie wir sie kennen, funktioniert in einem Land wie Irak schlichtweg nicht. Das hat Bush in seiner grenzenlosen Überheblichkeit nicht erkannt.


    Natürlich soll das kein Vergleich Irak-DDR sein. :D Aber wer den weiter oben verlinkten Artikel (Ossis sind Türken) gelesen hat, weiß sicher, was ich meine.


    Zitat

    Dem stimme ich zu. Dann aber auch in beide politische Richtungen. Ich könnte Wetten das kein Hahn danach geschrien hätte wenn Herr Stoiber hier ausschließlich Gruppen von NPD oder DVU Wählern (und da soll es in den neuen Ländern ja auch eine nicht unerhebliche Zahl von geben) als Kälber oder Frustrierte bezeichnen würde.


    Er hat doch gar keinen Unterschied gemacht... :confused:


    Sein Versuch, im Nachhinein zu behaupten, er habe mit "Die Frustrierten" Gysi und Lafontaine gemeint, war ja mehr als ärmlich - das glaubt ihm kein Mensch (zumal es auch rein sprachlich völliger Blödsinn wäre, denn wo bitte ist ein Gysi frustriert?!). Nein nein, damit hat er sie schon alle gemeint, die, die halt aus Frustration extrem wählen.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    ...
    Ich könnte Wetten das kein Hahn danach geschrien hätte wenn Herr Stoiber hier ausschließlich Gruppen von NPD oder DVU Wählern (und da soll es in den neuen Ländern ja auch eine nicht unerhebliche Zahl von geben) als Kälber oder Frustrierte bezeichnen würde. Denn so unterschiedlich beide Parteien in ihrem politischen Denken sind, eines haben sie doch gemeinsam: Durch den unmut und die unzufriedenheit der Leute gehen sie mit unrealistischen und populistischen Versprechen und Wahlreden auf Stimmenfang.


    Eben. Ich denke durchaus, dass Ministerpräsident Stoiber in der Sache nicht ganz unrecht hat, nur könnte eine etwas sybillischere Ausdrucksweise manchmal vielleicht doch hilfreich sein. Man sollte es dem politischen Gegner ja schließlich nicht zu einfach machen ...


    njoy_az

    Zwar weiss ich viel, doch möcht' ich alles wissen...

  • Habt ihr den mal das ganze Gespräch gehört? Die vorhergehenden Sätze wurden bis jetzt noch nirgends gesendet. Es wurden immer nur die beiden Sätze gesendet und das wars. Wenn ihr euch mal das Ganze Gespräch das er im ZDF gegeben hat angehört hättet dann würde hier auch keiner etwas miss verstehn. Aber nein es wird über ein oder zwei Sätze diskutiert und das wars. Ich stehe voll und ganz hinter der CSU.


    Warum soll ein Mann wie Stoiber z.B. schlecht für Deutschland sein wenn er für Bayern eine suber Bilanz vorlegen kann. Bayern ist Deutschland weit gesehen den anderen Bundesländern um Lichtjahre voraus.

    iphone 4 in schwarz mit 32GB bestellt

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