Hab den Artikel mal gelesen. Sehr interessante Ansicht aus einer völlig anderen, aber evt. gar nicht so verkehrten Perspektive.
Aber mal etwas OT: In dem Artikel steht was von Initiationsritual zu Beginn der 8. Klasse. Ich komme selbst aus einem neuen Bundesland, aber ich weiß beim besten Willen nicht was die damit meinen 
MfG
Steht doch da: Die Jugendweihe.
Diese habe ich noch zu DDR-Zeiten erlebt: Es gab haufenweise Kohle (ok, sicher nicht bei allen, aber zur Jugendweihe liess sich fast niemand lumpen... ), ein Buch ("Vom Sinn des Lebens"), eine offizielle, "würdevolle" Feier (natürlich mit allem möglichen politischen Blabla) und abends natürlich Party.
Den Artikel kannte ich übrigens auch noch nicht - sehr gut geschrieben.
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Steht doch da: Die Jugendweihe.
Es gab haufenweise Kohle (ok, sicher nicht bei allen, aber zur Jugendweihe liess sich fast niemand lumpen...
Völlig OT:
Und einen SKR 701, müsstest du noch kennen @BB
Ansonsten eine sehr lustige Diskussion.
Von allem hin und her hat Sencer, die ganze Diskussion auf den Punkt gebracht. Jeder der anderes "im Schlide führt", hat das "System Demokratie" nicht verstanden.
Manche Meinungen sind schon der Hammer, Leute die nicht die mindeste Vorbildung über die Zustände im Osten vor der Wende hatten, schreiben hier gar lustige Sachen.
Ich muss BB in vielen seinen Ansichten und Erklärungsversuchen beipflichten. Nur das es höchstwahrscheinlich manch ein "Intelligenter" Diskussionspartner nicht vertehen mag...
...ciu...
ZitatOriginal geschrieben von AudiV8
Und einen SKR 701, müsstest du noch kennen @BB
:eek:
Habe ich das irgendwann mal gesagt und Du hast es Dir gemerkt, oder hast Du den auch gekauft??
ZitatIch muss BB in vielen seinen Ansichten und Erklärungsversuchen beipflichten. Nur das es höchstwahrscheinlich manch ein "Intelligenter" Diskussionspartner nicht vertehen mag...
Da mache ich zur Abwechslung auch gar niemandem einen Vorwurf, denn wie schon mehrfach gesagt: Woher sollten diese Leute es auch besser wissen? Sie haben halt ihr Wissen über den Osten, welches den Menschen im Westen eingetrichtert wurde, und das wars dann auch. Dass sich der Durchschnittswessi heute nicht wirklich für die Befindlichkeiten der Ossis interessiert, ist ebenfalls kein Geheimnis und auch nicht verwunderlich - für die Befindlichkeiten von z.B. Türken interessiert sich ja auch kaum jemand... 
Was diesen Leuten fehlt, ist nicht so sehr ihr fehlendes Wissen (das würde ich als entschuldbar bezeichnen), sondern die Fähigkeit, sich selbst so einzuschätzen, dass man vom Thema im Grunde keine Ahnung hat und daher, wenn man schon meint, sich an so einer Diskussion beteiligen zu müssen, eher Fragen stellen und nicht so sehr Thesen herausposaunen sollte.
Wer diesen Satz inhaltlich nicht begreift, ist hiermit von der Diskussion ausgeschlossen... :D:D:D
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
:eek:
Habe ich das irgendwann mal gesagt und Du hast es Dir gemerkt, oder hast Du den auch gekauft??
das war gemutmaßt.... ich hatte auch einen bekommen, zusätzlich zu mehr oder minder viel Geld...
War doch Standart, eigentlich. 50% meiner Mitschüler hatten so ein Ding, in der Woche nach der Weihe, mit in der Schule zum pransen
Zitat...eher Fragen stellen und nicht so sehr Thesen herausposaunen sollte.
Das würde ja heißen, man könnte nicht mehr mitreden, das würde schwer fallen...
Ohne für die Leute die an den entsprechenden Rändern Wählen in die Presche springen zu wollen, kann ich zumindest nachvollziehen was die Leute dazu veranlasst, das ist zum großen Teil so wie du es beschrieben hast.
"Witzig" finde ich, das in dieser und manch anderer Diskussion, sich Leute erdreisten, andersdenkende und anderwählende zu verurteilen. Das macht mich nachdenklich.
Da schreibt einer, er würde mit einem farbigen Kind nicht in den Osten ziehen, und erklärt andersdenkende im gleichen Atmezug für dumm? Der gesamt Tenor läuft womöglich darauf hinaus, das dem "gemeinen Ossi" das Wahlrecht entzogen werden solle? Das sagt hier natürlich keiner frei raus, aber was wäre die Konsequenz solcher Gedanken?
Die Frage nach dem warum ist schwerer zu stellen als einfach loszupoltern und mit Halbwissen irgendwelche Argumentationen zu verfolgen, die völlig gegen den eigenen Anspruch ans Leben stehen... Diese ganze Argumentation ist lächerlich...
Deshalb ein großes Daumenhoch an Sencer :top: :top:
Ich persönlich - und meiner Familie ist die Wende, trotz einiger Wirren gut bekommen.
Meine Eltern hatten gute und sehr gut bezahlte Arbeit (Mutti ist seit 3 Wochen in Rente, Paps ist leider verstorben) und haben all das, was Sie sich nach 89 als Ziel gesetzt haben geschafft (Haus, Auto, Urlaub... halt alles was zu einem guten Leben dazu gehört).
Ich habe mein Leben mehr oder minder im Griff , habe es mir hier in Dresden gemütlich gemacht, lebe für meine Begriffe nicht schlecht und in relativer Sicherheit. Mein Bruder lebt seit 13 Jahren in den alten Bundesländern auch dieser hat sein Auskommen.
Ich habe keinen Grund - vor lauter Angst um meine Zukunft, eine Randpartei zu wählen, ich wähle das was meiner Meinung von guter Politik entspricht.
Nun, da gibt es aber viele die nicht dieses Glück hatten, oder die nicht nach 89 so schnell mit der/den neuen Umstände zurechtgekommen sind. Auch viele kommen bis heute nicht damit zurande.
Das diese Menschen, den wählen der Ihnen am meisten verspricht ist doch völlig normal.
Alle die, die sich mit der Politischen Entwicklung Deutschlands (West- bis 89) beschäftigen kennen das doch.
Seit Ende der 50er Jahre wird doch nur der gewählt, der am meisten verspricht. Je bunter das Versprechen desto höher standen die Chancen zur erfolgreichen Wahl.
Nur wo waren da die Ossis, auf die man es schieben konnte?
Jeder der hier diskutiert, sollte vielleicht dieses Buch lesen. Hier ist sehr gut das Wählerverhalten ab 45 Beschrieben. Da ergeben sich ziemliche Parallelen.
Wirklich zukunftsfähige Politik, kann in Deutschland ohnehin nicht gemacht werden, da es immer Leute gibt, die Ihre Besitzstände und Ihre Anspruchshaltung erhalten möchten.
Es müsste theoretisch, eine komplette Umstrukturierung in fast allen Belangen des Systems durchgeführt werden. Dies verhindern allerdings Wähler, die nach Ihren eigensten Interessen handeln. Vielleicht erkennt sich ja jemand wieder...
Sollte man das Zulassen?
...ciu...
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007:
Was diesen Leuten fehlt, ist nicht so sehr ihr fehlendes Wissen (das würde ich als entschuldbar bezeichnen), sondern die Fähigkeit, sich selbst so einzuschätzen, dass man vom Thema im Grunde keine Ahnung hat und daher, wenn man schon meint, sich an so einer Diskussion beteiligen zu müssen, eher Fragen stellen und nicht so sehr Thesen herausposaunen sollte.
Aber mal ganuz ehrlich, nur unter uns: Es hat doch jeder (ausnahmslos jeder), Themenbereiche wo er sich ganz genauso verhält. Ich mein bei dem was du vor ein paar Jahren nach dem Terroranschlag in NY zum Thema Moslems geschrieben hattest - da mußte ich mir genauso an den Kopf fassen, wie du jetzt bei dem was andere zum Thema Ossis schreiben. Ich denke mal wenn die Emotionen überhand nehmen, dann passieren solche Sachen. Und beim nachem hier ist es glaube ich auch der eigene Frust und die Suche nach einer Projektionsfläche, einem Sündenbock der die Triebfeder ausmacht. Das legt sich wieder... - dafür haben wir ja die Demokratie, dass solche Meinungen sich eben nicht in Regierungstätigkeit ausleben können.
ZitatOriginal geschrieben von Sencer
Aber mal ganuz ehrlich, nur unter uns: Es hat doch jeder (ausnahmslos jeder), Themenbereiche wo er sich ganz genauso verhält.
Das ist schon richtig. Nur ist es ja trotzdem noch ein kleiner Unterschied, ob es um irgendwelche, was weiß ich, technische Themen oder so geht, oder ob es um ein Thema geht, wo die Befindlichkeiten von Menschen berührt werden.
ZitatIch mein bei dem was du vor ein paar Jahren nach dem Terroranschlag in NY zum Thema Moslems geschrieben hattest - da mußte ich mir genauso an den Kopf fassen, wie du jetzt bei dem was andere zum Thema Ossis schreiben.
Ja, stimmt, das gebe ich zu. Wobei sich inzw. meine Meinung zur Gefährlichkeit des Islams bzw. allgemein der Art und Weise, wie einige dieser Menschen leben und wie sie ihre Religion begreifen, kaum geändert hat, ich aber inzw. - anders als damals - der Ansicht bin, dass die Methoden der Amis falsch waren bzw. sind.
ZitatOriginal geschrieben von Heinz Ketchup
Aber genau das ist der springende Punkt dieser ganzen Diskussion. Die meisten Ossis sie was auf dem Kasten haben sind in den Westen gegangen, haben Arbeit gefunden und sind mehr oder wenig glücklich. Die die keinen derartigen Antrieb haben, sind zurück in den Osten (oder dort geblieben) und schieben Frust. Genau darauf bezog sich auch Stroibers Zitat.
Weiter bin ich auch der Meinung, dass es sehr wohl deutliche Unterschiede in der Intelligenz der Bevölkerung der einzelnen Bundesländer gibt. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass ein wirtschaftich starkes Bundesland auch entsprechende Topp-Leute anzieht und diese dann zwangsläufig konzentriert. Das Ergebnis einer PISA Studie drückt dann ja nicht nur die Intelligenz der Ur-einwohner aus, sondern einen Mix mit zugewanderten Menschen.
Ich finde das diese beiden Behauptungen auf keinen Fall haltbar sind.
Es ist zu einem Teil schon so, das besonders aus den nördlichen neuen Bundesländern viele in den Westen gezogen sind, um dort Arbeit zufinden.
Aber ich denke nicht das man behaupten kann das diese Leute intelligenter sind, als Leute die im Osten geblieben sind.
Jeder dort hat wahrscheinlich für sich die Gründe abgwogen, was für Gründe das auch immer sind. Auf jeden Fall kann man aber aus dieser Entscheidung keinen Rückschluss auf die Intelligenz ziehen.
Ausserdem denke ich das es über den Daumen gepeilt keine Intelligenzunterschiede in den Bundesländern gibt. Es gibt überall doofe und Intelligente.
Ausserdem würde ich sogar behaupten das die Top-Leute, wie du sie bezeichnest, oft nichtmal die Intelligentesten sind. Um Karriere zumachen sind meistens "wirtschaftliche Brutalität" und oft Zufälle dienlicher als wirkliche Intelligenz.
Auch "witzig" ist, dass hier zwar Motive für die Wahl von Extrem-Parteien genannt wurden (und hier sind Begründungen für NPD und Linkspartei austauschbar, beide basieren auf populistischer Hetze und nicht haltbaren Versprechungen. Ziel sind im einen Fall Ausländer, im anderen alle Gutverdienenden). Aber noch war keine einzige Begründung dabei. 
Mag sein, dass sich manche an die alten Zustände in der DDR eher mit gutem Gefühl erinnern (die sie interessanterweise nur als Jugendliche erlebt haben, also einer Lebensphase, in der die Ansprüche und Erwartungen ans Leben noch recht überschaubar sind). Glücklicherweise spiegelt diese Meinung nicht die Mehrheitsmeinung, auch wenn hier zuweilen der Eindruck von der "Ost-Fraktion" vermittelt wird. Keinem sollten die Jugenderinnerungen genommen werden, aber man sollte doch auch anderen zugestehen, dass sie sich ein Bild von der Situation machen - und wenn es durch Gespräche mit Betroffen geschieht oder durch Bücher oder was auch immer. Man muss nicht alles selbst erlebt haben, um klare Meinungen zu vertreten. Das wäre schlimm, denn die wenigsten hier werden einen Krieg miterlebt haben - dennoch haben sie eine klare Meinung dazu... Ich denke, das sollte halbwegs verständlich sein.
Aber eines macht mir wirklich Sorgen: Ich habe das Gefühl, dass bei vielen Äußerungen - sowohl in den Medien, aber sogar auch hier - zunächt nach der schlechtmöglichsten Interpretation gesucht wird, nur um empörungswürdige Unterstellungen daraus zu konstruieren. Irgendwann machen die Diskussionen dann keinen Spass mehr - und das ist hoffentlich nicht das Ziel.
ZitatOriginal geschrieben von qwasy
Auch "witzig" ist, dass hier zwar Motive für die Wahl von Extrem-Parteien genannt wurden (und hier sind Begründungen für NPD und Linkspartei austauschbar, beide basieren auf populistischer Hetze und nicht haltbaren Versprechungen. Ziel sind im einen Fall Ausländer, im anderen alle Gutverdienenden). Aber noch war keine einzige Begründung dabei.
Also bitte... das ist nun für Dich wirklich arg schwach. Das ist doch nichts anderes als rhetorisches Geschwafel. Was ist in diesem Zusammenhang bitte der Unterschied zwischen "Motiven" und "Begründungen"? Die Motive SIND die Gründe.
Eine Kommentierung Deines restlichen Postings spare ich mir. Es gelingt Dir sicherlich, den einen oder anderen hier mit Deinen zugegebenermaßen nicht unflotten rhetorischen Fähigkeiten zu beeindrucken, aber wer genau hinliest und - was das Wichtigste ist - im Unterschied zu Dir auch wirklich weiß, wovon er redet, der hat natürlich schon lange gemerkt, dass hinter der flotten Schreibe nicht viel steckt. Das ist in anderen Threads zu anderen Themen sicher nicht (immer) so - das gestehe ich Dir gerne zu. Hier aber auf jeden Fall.
Falls ich weitere Einlassungen Deinerseits nicht mehr kommentiere, dann nicht deshalb, weil mir die Argumente ausgehen, sondern weil wir uns a) ohnehin schon längst im Kreise drehen und im Grunde alles gesagt ist, und es b) daher keinen Spaß mehr macht... Das ist dann mein ganz persönlicher Ausdruck eines demokratischen Lebens: Das Maul nur solange aufreißen, wie es Spaß macht, und ansonsten auch gerne mal jemanden links (oder auch rechts ) liegen lassen. Sollten wir am besten beide mal probieren...
PS: Warum hast Du eigentlich die PN-Funktion deaktiviert? Nicht, dass ich Dir eine schicken wollte. Mir war nur eben eher zufällig aufgefallen, dass bei Dir nur 3 Buttons über den Postings stehen, was ausgesprochen selten ist.
Nein, ich erwarte keine Antwort auf diese - ohnehin bewusst suggestiv gestellte - Frage. Zumal ich auch diese ohnehin nicht kommentieren würde...
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