Bundestagswahl 2005


  • Da stimme ich Dir voll zu, dass das ein gesellschaftliches Problem ist.
    Solange wir in einer (sehr komplexen) Gesellschaft wohnen, wo auf jeden einzelnen versucht wird Rücksicht zu nehmen, haben wir halt so komplizierte Steuergesetze.


    Und solange sich jeder gleich ans Bein gepinkelt fühlt, wenn der andere etwas darf, was er/sie nicht darf, haben wir halt so strikte Vorgaben und Gesetze mit der damit zusammenhängenden Bürokratie.

  • Die CDU geht zumindest mit einer nie gekannten Ehrlichkeit in den Wahlkampf, so hat Stoiber doch zugegeben, dass man die Zuschläge für Sonn-und Feiertage innerhalb der nächsten 6 Jahre abschaffen will, ebenso werde im Falle eines Wahlsieges die Pendlerpauschale gekürzt, von 30 auf 25 Cent.


    Nett wäre noch, wenn man dem Volke nun mitteilen würde, dass die 2002 versprochenen 600 Euro Kindergeld nicht gezahlt werden, eine Aufhebung der Atomverträge nicht möglich ist, für Steuersenkungen kein Geld da ist, der Kündigungsschutz aufgehoben wird und der Begriff "Sozialstaat" bald nur noch ein Buzzword ist!


    Lachen würde ich, wenn es zu keinen vorgezogenen Neuwahlen kommen würde, die CDU hingegen sich ordentlich blamiert, da sie zum einen nicht mit einer Stimme sprechen, zum anderen Vorschläge unterbreiten, die der Mehrheit der Bevölkerung Kopfzerbrechen bereiten sollte.

    Aus einer sehr lustigen PN voller Rechtschreibfehler an mich:


    Tu dir selbst den Gefallen und höre auf meine Worte, "wir" wissen mehr über dich als du denkst.

  • Zitat

    Original geschrieben von marlborolights
    Die CDU geht zumindest mit einer nie gekannten Ehrlichkeit in den Wahlkampf, so hat Stoiber doch zugegeben, dass man die Zuschläge für Sonn-und Feiertage innerhalb der nächsten 6 Jahre abschaffen will, ebenso werde im Falle eines Wahlsieges die Pendlerpauschale gekürzt, von 30 auf 25 Cent.


    Erfreulich ist, dass mittlerweile selbst in der breiten Masse angekommen ist, dass der Sozialstaat so nicht weiterbestehen kann und dass Opfer von allen erbracht werden müssen. Absolute Mehrheit in ARD(!)-Umfragen für eine sehr mäßig aussehende Kanzlerkandidatin, die geschieden, evangelisch und aus dem Osten ist, sprechen eine erfreulich deutliche Sprache. Hoffentlich wird die Bereitschaft des Landes genutzt, wirkliche Änderungen und Neuausrichtungen durchzusetzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Erfreulich ist, dass mittlerweile selbst in der breiten Masse angekommen ist, dass der Sozialstaat so nicht weiterbestehen kann und dass Opfer von allen erbracht werden müssen. Absolute Mehrheit in ARD(!)-Umfragen für eine sehr mäßig aussehende Kanzlerkandidatin, die geschieden, evangelisch und aus dem Osten ist, sprechen eine erfreulich deutliche Sprache. Hoffentlich wird die Bereitschaft des Landes genutzt, wirkliche Änderungen und Neuausrichtungen durchzusetzen.


    Volle Zustimmung!


    Gestern in den Tagesthemen: CDU 48% - absolute Mehrheit
    Wunsch nach Regierungswechsel: 72% der Bevölkerung


    Schröder hatte jetzt seine 7 Jahre. Die Chance ist vertan, das Projekt Rot-Grün IMHO grandios gescheitert.


    Schröder hat immer gesagt, man soll ihn an der Arbeitslosigkeit messen. Bitte, wir haben inzw. mehr Arbeitslose als unter Kohl. Da erübrigt sich dann IMHO fast jede weitere Diskussion.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Zitat

    Gerücht um Kanzler-Rücktritt und Verzicht auf Neuwahl
    ..
    ..
    Heute morgen wurde eine besonders pikante Zutat in die Suppe gegeben. Unter Berufung auf ein nicht namentlich genanntes führendes SPD-Mitglied meldete die Nachrichtenagentur ddp, dass im SPD-Parteivorstand bereits über einen Plan B geredet wurde. Es sei ein "ernsthaftes Szenario" erstellt worden, demzufolge Gerhard Schröder als Kanzler zurücktreten und durch SPD-Chef Franz Müntefering ersetzt werden soll.


    Schröder selbst sei vom Absinken seiner persönlichen Umfragewerte im Vergleich zu CDU-Chefin Angela Merkel regelrecht "geschockt", berichtet ddp. Wenn sich die Sympathiewerte nicht binnen drei Wochen bessern sollten, werde der Kanzler den Weg frei machen für Müntefering. Dieser werde dann versuchen, bis zum regulären Ende der Legislaturperiode im Herbst 2006 einen Stimmungswechsel bei den Wählern zu erreichen.


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,359418,00.html


    Ich behaupte einfach mal, das Schröder und Münte so etwas von Anfang an im Kalkül hatten.
    So bleibt ihnen bis zur geplanten Wahl 2006 mit einem Kanzler Münte genügend Zeit, das vielleicht noch ein Wunder geschieht und sich alles zum Guten wendet.


    Wenn das passiert, wäre es skandalös, denn es zeigt wie Schröder die ganze Zeit die Öffentlichkeit hinters Licht geführt hat. :flop:


    Aber warten wir mal die Entwicklungen ab.

  • Zitat

    Original geschrieben von rainbow
    Wenn das passiert, wäre es skandalös, denn es zeigt wie Schröder die ganze Zeit die Öffentlichkeit hinters Licht geführt hat. :flop:


    Im aktuellen Spiegel (Print-Ausgabe) kann der geneigte Leser detailliert nachlasen, wie Schröder schon jetzt die Öffentlichkeit hinters Licht geführt hat bzw. hinters Licht führen wollte.


    Seine Unwahrheiten bzgl. Zeitpunkt der Unterichtung des Bundespräsidenten sowie die Lügengeschichte, dass die Grünen die Unternehmenssteuerreform nicht mehr mittragen wollen und damit für das Ende der Koalition verantwortlich wären, werden aufgedeckt.


    Zitat

    Original geschrieben von Der Spiegel
    Wenn sich die Sympathiewerte nicht binnen drei Wochen bessern sollten, werde der Kanzler den Weg frei machen für Müntefering.


    Ist nicht bald mal wieder eine "Wetten dass..."-Sendung? :confused: Oder gibt es noch irgendwo "neu entdeckte" ostdeutsche Cousinen?


    Das sollte doch was zu machen sein.... ;) :rolleyes:

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Das ganze beweist doch, daß Schröder seit langem nicht mehr die Zügel in der Hand hält. Schröder ist ausgelaugt und amtsmüde (nachdem ja 1998 sein einziges Ziel war "Ich möchte auch mal Bundeskanzler sein"), und einige Leute schielen schon auf das Amt, das sie auf regulärem Wege nie erreicht hätten. Gemeint ist Müntefering.


    Mir kam die ganze Neuwahlengeschichte von Anfang an komisch vor, denn wie weit ist es mit dem Staat gekommen, wenn nicht der Bundeskanzler Neuwahlen ankündigt, sondern der Parteivorsitzende der SPD? Man hat den Eindruck, Schröder hat Stubenarrest und Redeverbot, und Müntefering hat das ganze schon länger in die Hand genommen.


    Ich finde, es ist eine Schande für den Rechts- und Verfassungsstaat, was da passiert, und wie sich einige Leute von einer wirklich schlimmen Seite zeigen, wenn man in Betracht zieht, mit welcher Verantwortung da jongliert wird.

  • Zitat

    Original geschrieben von BenediktW
    ... denn wie weit ist es mit dem Staat gekommen, wenn nicht der Bundeskanzler Neuwahlen ankündigt, sondern der Parteivorsitzende der SPD?


    Den Gedanken hatte ich auch, wenn auch unabhängig von den jetzigen Gerüchten...Münte als (wenn auch übergangsweise) Kanzler, yipie...:(

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Im aktuellen Spiegel (Print-Ausgabe) kann der geneigte Leser detailliert nachlasen, wie Schröder schon jetzt die Öffentlichkeit hinters Licht geführt hat bzw. hinters Licht führen wollte.
    Seine Unwahrheiten bzgl. Zeitpunkt der Unterichtung des Bundespräsidenten sowie die Lügengeschichte, dass die Grünen die Unternehmenssteuerreform nicht mehr mittragen wollen und damit für das Ende der Koalition verantwortlich wären, werden aufgedeckt.


    Sollte dies alles so stimmen, wäre auch ich dafür, dass Gerhard Schröder seinen Hut nimmt!


    Was wird man mit derlei politischen Qualitäten?


    Riiiiischtisch.....Ministerpräsident von Hessen! :D

    Aus einer sehr lustigen PN voller Rechtschreibfehler an mich:


    Tu dir selbst den Gefallen und höre auf meine Worte, "wir" wissen mehr über dich als du denkst.

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