Notebook von Steuer absetzen

Ein bißchen googlen, et voilà oder hier oder auch hier etc.

Zitat

Original geschrieben von FreeStyle-er
ja, das hatte ich auch schon... aber heißt das nun für mich dass es geht oder nicht?
Ich verstehe das so, dass man die Kosten ganz absetzten kann, aber nur bei beruflicher Nutzung?!

mfg

Du hast noch einen Desktop-PC? Eine Rechnung dazu? Das ist dann der privat genutzte Rechner für das FA.

Das Notebook wird dann "natürlich" nur beruflich genutzt, und deswegen zu 100% angesetzt.

Du kannst selbst einen PC halb, halb nutzen, also 50% Privat, 50% Geschäftlich, und ein Notebook dazu kaufen und das 100% geschäftlich nutzen.

Einzigst, wenn du nur eines von beidem hast, glaub dir niemand, dass du damit nichts privates machst, ich glaub 10% werden dir immer privat angerechnet.

Hallo,

Zitat

Brauche ich irgendeinen Nachweis... ?

Ja, brauchst du, es ist nicht mehr s sonderlich einfach, mal eben ein Notebook von der Steuer abzusetzen.
Seit ca. 2 Jahren gelten verschärfte Regelungen. Das Finanzamt kann von dir verlagen, einen Nachweiss vorzulegen, wann du was für wenn mit dem Notebook gemacht hast - so eine Art PC-Fahrtenbuch - in der Regel machen die dies auch.

Bei beruflicher Nutzung wird fast immer noch ein Bescheinigung des Arbeitsgebers verlangt. Dies ist mir letztes Jahr passiert, mein Finanzamt hat eine anteilige Nutzung des PC´s zu Hause und des Notebooks nicht mehr anerkannt und wollte Nachweisse haben, obwohl ich bereits einige Jahre meine PC/Notebook problemlos absetzen konnte. Ich habe denen eine Bescheinigung meines Arbeitsgebers vorlegen können, das ich keinen Firmen-Notebook habe und meinen privaten beruflich nutze, da ich öfters an verschiedenen Standorten arbeite und von unterwegs Remote-Einwahlmöglichkeiten für Rufbereitschaften nutze. Der Einspruch meiner Steuererklärung wurde dann anerkannt.
Ich bin mal gespannt, wie dies dieses Jahr laufen wird.

Re: Notebook von Steuer absetzen

Zitat

Original geschrieben von FreeStyle-er

Ich bräuchte ein Notebook für meine Ausbildung, Schule und späteres Studium.

Hast Du innerhalb dieser Zeit eigentlich ein so hohes Einkommen, dass Du überhaupt in die Verlegenheit kommst eine entsprechende Einkommenssteuererklärung abgeben zu müssen?

Denn:
Wer nichts (oder nicht genug) verdient, kann auch nichts absetzen, soll heißen Du kannst sofern Du sowieso unter der Grenze bleibst, Dich nicht noch weiter runterrechnen bist Du was vom FA wiederbekommst.

CH

Re: Re: Notebook von Steuer absetzen

Zitat

Original geschrieben von ChickenHawk
Hast Du innerhalb dieser Zeit eigentlich ein so hohes Einkommen, dass Du überhaupt in die Verlegenheit kommst eine entsprechende Einkommenssteuererklärung abgeben zu müssen?

Denn:
Wer nichts (oder nicht genug) verdient, kann auch nichts absetzen, soll heißen Du kannst sofern Du sowieso unter der Grenze bleibst, Dich nicht noch weiter runterrechnen bist Du was vom FA wiederbekommst.

CH

Das dachte ich bis zu unserer letzten Steuervorlesung auch.. stimmt aber nicht.
Denn die Einkommenssteuererklärung gilt auch, wenn man "-" (minus) macht. Dieses Minus kann man z.B. 2 oder 3 Jahre lang durch sein Studium immer weiter "mitnehmen", und wenn man danach besser verdient, also ins "+" kommt, kann man diese vorausgegangene Miese gültig machen.
Sprich man bekommt dann bis diese Miese beglichen ist brutto = netto ausbezahlt

Steht im Einkommenssteuergesetz §10D, für die die sich damit beschäftigen möchten.

Soweit richtig, meine Aussage "innerhalb dieser Zeit" bezog sich auf den gesamten SV von Freestyler.

Er ist lt. Profil 16 Jahre hat also noch ne Menge Zeit vor sich, bevor er mal in die Verlegenheit kommt ins "+" zu kommen, daher würde es wohl kaum reichen, wenn er sich jetzt ein Notebook kauft, da er den Verlustabzug nicht beliebig vor sich her schieben kann. Also jetzt Notebook kaufen und in 6 Jahren abziehen geht nicht...

CH

Vor allen Dingen müßte der Notebookkauf in irgendeiner Form zu Werbungskosten aus nichtselbständiger Tätigkeit bzw. Betriebsausgaben aus selbständiger Tätigkeit oder Gewerbebetrieb führen. Als Schüler fällt das imho aus.
Als Student kann man immerhin noch mit der Berufsausbildung und vorweggenommenen Werbungskosten (wie u.a. Bewerbungskosten) argumentieren, mit 16 hat man in dieser Hinsicht aber schlechte Karten.

ChickenHawk: Grundsätzlich gibt es keine zeitliche Begrenzung für den Verlustvor- oder Rücktrag (für letzteren nur die Verjährung).