Der englische Kaspar Hauser - Pianist ohne Gedächtnis aufgefunden

  • Was ich mich frage: gibt es in dem Dorf, aus dem er kommt, kein TV, kein Internet? Sollte wirklich nie jemand mitbekommen haben, daß das doch der Kerl aus ihrem Dorf ist? Ist eher eine rhetorische Frage!
    Oder war man ganz froh, ihn los zu sein und hielt daher seinen Mund? Nicht nur die Dorfmitbewohner, sondern auch seine Familie!
    Ich finde das hammerhart!


    Wenn der Typ gerade einen Selbstmordversuch hinter sich hatte, nachdem man ihn am Strand auffischte, wäre eine Behandlung vielleicht wirklich nicht schlecht.


    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß es ein Homosexueller auf so einem Hinterwäldlerdorf wirklich nicht gerade leicht hat.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen


    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß es ein Homosexueller auf so einem Hinterwäldlerdorf wirklich nicht gerade leicht hat.



    hhm.. meinst du damit jetzt waldmünchen oder bayern? :p :cool:


    aber so richtig sauber laufen wird der wirklich nicht, wenn er 4 monate so eine show abzieht... auf der anderen seite: hut hoch... so lange könnte ich die klappe nicht halten.

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Ich enthalte mich meiner Meinung zu Bayern besser, als TT Moderator. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • ... was uns mal wieder beweist, wie zuverlässig psychiatrische Gutachten sind ... gerade im Hinblick auf den Strafvollzug.


    Ist zwar leicht OT, aber meine Meinung zu den "Hirnis" hat sich jetzt zumindestens nochmals gefestigt :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Was ich mich frage: gibt es in dem Dorf, aus dem er kommt, kein TV, kein Internet? Sollte wirklich nie jemand mitbekommen haben, daß das doch der Kerl aus ihrem Dorf ist? Ist eher eine rhetorische Frage!
    Oder war man ganz froh, ihn los zu sein und hielt daher seinen Mund? Nicht nur die Dorfmitbewohner, sondern auch seine Familie!
    Ich finde das hammerhart!


    Wenn der Typ gerade einen Selbstmordversuch hinter sich hatte, nachdem man ihn am Strand auffischte, wäre eine Behandlung vielleicht wirklich nicht schlecht.


    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, daß es ein Homosexueller auf so einem Hinterwäldlerdorf wirklich nicht gerade leicht hat.


    Der Pianoman soll in Paris gelebt und gearbeitet haben und von dort nach England gefahren sein. Wenn er schon länger in Paris war, sich vielleicht optisch leicht verändert hat und noch dazu mit den Bildern aus der Presse, die wirklich keine tolle Qualität hatten, dann könnte man sich schon erklären wieso niemand auf die Idee gekommen ist daß der Mann aus ihrer Stadt kommt.
    Die haben ja alle gedacht daß ihr Bekannter in Paris ist, und Klavier spielen konnte der - im Gegensatz zu dem, was in der Presse über den Pianoman gesagt wurde, auch nicht.
    Also hat man sich vielleicht über die optische Ähnlichkeit gewundert, aber keinen Zusammenhang gesehen.


    Ansonsten gebe ich Dir recht. Der Bereich in Bayern, aus dem der Typ stammt, ist wirklich so ziemlich die abgelegenste Gegend, die ich überhaupt in Deutschland kenne. 150km nach Nürnberg, 80km nach Regensburg, und eine wirklich große Großstadt gibt's erst in 200km Entfernung, nämlich München (wobei selbst das verstrahltes König Edmund I.-Land ist). Ansonsten im Rücken tschechisches Niemandsland und 60 km bis zur ersten erreichbaren Autobahn.


    Ich bin hin und wieder umständehalber dort in der Gegend und mit den Menschen dort ist es echt nicht einfach. Du merkst denen an - und das ist - leider! - kein Spaß - daß das wirklich Hinterwäldler sind. Da paart sich dieses bayerische "Mir san mir" mit der Abgeschiedenheit und "Weltfremdheit" von Leuten, die weit ab vom Weltgeschehen sind und die die - nennen wir es mal "verschiedenen bunten Facetten des Lebens", wie man sie z. B. in Großstädten erlebt, im Grunde nur aus dem Fernsehen kennen.


    Wenn Du dich dort mit Leuten unterhälst, die 25, 30, 35 Jahre alt sind kommst Du dir vor als würdest Du in Frankfurt, Köln oder Hamburg mit Deiner Oma reden. Jedenfalls sind die Ansichten und das Weltbild auch junger Leute dort im bayerischen Wald so altbacken daß man wirklich erschreckt. Leider ist das kein Witz oder Sarkasmus, sondern das meine ich ernst.


    Als Homosexueller hast Du dort sicherlich absolut verloren, da wirst Du sicher nirgendwo in Deutschland weniger akzeptiert als ausgerechnet in diesem abgeschiedenen Bereich Bayerns.


    Martyn
    Du kannst dich jetzt empören daß ich Deine Gegend so sehe, aber so wirkt es auf Außenstehende.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Warum, was war da los?

    Irgendeine wurde ermordet, eine andere hat Selbstmord begangen, und jemand ist verschwunden ... und weil alles in recht kurzer Zeit passiert ist, gabs mal einen Artikel in der Bildzeitung.


    Zu Waldmünchen kann ich aber auch nicht viel sagen, bin selber erst drei- oder viermal dort gewesen, ist eigentlich nicht viel dort, was einen Besuch wert wäre ... wenn dann eher Weiden

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Ansonsten gebe ich Dir recht. Der Bereich in Bayern, aus dem der Typ stammt, ist wirklich so ziemlich die abgelegenste Gegend, die ich überhaupt in Deutschland kenne. 150km nach Nürnberg, 80km nach Regensburg, und eine wirklich große Großstadt gibt's erst in 200km Entfernung, nämlich München (wobei selbst das verstrahltes König Edmund I.-Land ist). Ansonsten im Rücken tschechisches Niemandsland und 60 km bis zur ersten erreichbaren Autobahn.


    Ich bin hin und wieder umständehalber dort in der Gegend und mit den Menschen dort ist es echt nicht einfach. Du merkst denen an - und das ist - leider! - kein Spaß - daß das wirklich Hinterwäldler sind. Da paart sich dieses bayerische "Mir san mir" mit der Abgeschiedenheit und "Weltfremdheit" von Leuten, die weit ab vom Weltgeschehen sind und die die - nennen wir es mal "verschiedenen bunten Facetten des Lebens", wie man sie z. B. in Großstädten erlebt, im Grunde nur aus dem Fernsehen kennen.


    Wenn Du dich dort mit Leuten unterhälst, die 25, 30, 35 Jahre alt sind kommst Du dir vor als würdest Du in Frankfurt, Köln oder Hamburg mit Deiner Oma reden. Jedenfalls sind die Ansichten und das Weltbild auch junger Leute dort im bayerischen Wald so altbacken daß man wirklich erschreckt. Leider ist das kein Witz oder Sarkasmus, sondern das meine ich ernst.


    Naja ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, hängt wohl auch davon ab mit was für Leuten du zu tun hattest. Einige wirkliche Hinterwäldler rennen hier schon noch rum.


    Städte wäre dann auch Deggendorf, Straubing, Amberg, Weiden und da ist es wohl nicht soviel anders wie in einer anderen Stadt mit so 40.000 - 60.000 Einwohner. Mir persönlich davon ist Weiden abgesehen von Nürnberg am sympatischsten, Amberg hat den Nachteil das nachts nicht los ist, Straubing und Deggendorf sind irgendwie so südbayrisch wie Passau und Regensburg.

  • Hi Martyn,


    doch, doch, das ist schon so. Ich komme aus der Gegend Bonn/Köln und bin auch oft in Koblenz. Diese Städte sind wesentlich größer als die von Dir benannten und vor allem ist da sehr viel mehr los, viel mehr Fluktuation von ganz verschiedenen Menschen und Kulturen.
    Es mag an der Infrastruktur liegen, weil das Rheinland große Flughäfen hat (Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt ist auch nur 150 km entfernt), nahe an den Benelux-Staaten liegt, 70 km ins Ruhrgebiet und 100km ins Rhein-Main-Gebiet. Köln ist eine Medienstadt, Bonn war Bundeshauptstadt und beherbergt immer noch viele Behörden und Ex-Diplomaten, Düsseldorf ist ebenfalls nicht weit. Mag sein daß das, in Verbindung mit rheinischer Offenheit und Frohsinn, auch eine gewisse Weltoffenheit mit sich bringt.


    Ansonsten bin ich besuchsweise immer wieder mal in der Gegend Amberg/Cham/Straubing/Regensburg, und da liegt Waldmünchen ja auch in der Region. Insofern traue ich mir den Vergleich durchaus zu und glaube beide Landstriche vergleichen zu können.


    Ich will die Leute im Bayerwald nicht generell schlechtmachen, klar gibt es hier wie dort nette Leute und auch Idioten, Aufgeschlossene und "Muhhackln" :) Aber ich finde schon daß man die Mentalität der Leute doch oft einstufen kann, und da erlebe ich die Rheinländer immer wieder als sehr aufgeschlossen und als fröhliches Völkchen, die Opferpfälzer so wie oben beschrieben.


    Nix für ungut...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    doch, doch, das ist schon so. Ich komme aus der Gegend Bonn/Köln und bin auch oft in Koblenz. Diese Städte sind wesentlich größer als die von Dir benannten und vor allem ist da sehr viel mehr los, viel mehr Fluktuation von ganz verschiedenen Menschen und Kulturen.

    Das glaub ich dir schon, aber Weiden kann man schon wegen der Grösse nicht mit Köln oder Bonn vergleichen. Ein Vergleich mit Euskirchen oder Erftstadt wäre da intresannter. War da aber noch nicht dort das ich da vergleichen könnte.

  • puh, ein glück komm ich aus franken :rolleyes:

    Handys sind die einzigen Dinge, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat

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