Branding/Marke/Image

  • Na einen mehr hat E-Plus zumindest bald.. hab heute die Kündigung an D1 rausgeschickt :D


    Teurere Tarife UND dauerhaft schlechtere Handy-Auswahl waren mir nach 6-Jähriger Kundschaft endgültig genug.. auch wenn T-Mobile mir gegenüber ansonsten wirklich fast immer extrem freundlich und auch kulant war.. doch die beiden oben genannten Qualitätsmängel die zumindest für meine Bedürfnisse im Ergebnis immer stärker spürbar wurden bügelt das halt nicht aus.


    Ansonsten wehre ich mich aber gegen Behauptungen Telekom wäre alles das selbe..
    Es gibt eindeutig eine Rangfolge mit deutlichen Qualitätsunterschieden! Dabei ist T-Mobile meiner Meinung nach Spitzenreiter, zumindest T-Intern.

  • Wen wundert es denn, dass die Mobilfunkanbieter kaum noch unterscheidbar sind? Otto Normalkäufer will das Handy x oder hat einen besonderen Grund, warum er dieses oder jenes Netz haben will - Viele erkundigen sich vor dem Kauf nicht groß über Ihre Tarife und wissen danach noch weniger, wieviel sie und der restliche Markt für's Telefonieren bezahlen.


    Früher hat viele nur interessiert, welches Mobilfunknetz die Bekanntschaft mehrheitlich nutzt. Oder man hat(te) Anbieter, die sich wegen des Netzausbaus anboten oder sofort herausfielen.


    Im Grunde hat sich daran nicht viel verändert. Trotz MNP scheint das Wechseln nicht wirklich gentzt zu werden. Wenn, dann ganz allgemein von D zu E. Wer schon einen Vertrag hat, ist entweder mit dem zufrieden und verlängert ihn. Dann hört man "mit diesen neuen Verträgen würde ich nicht weniger zahlen". In vielen Fällen stimmt das auch. Wer auf ein Paket scharf ist, der wechselt bei VVL halt in einen neuen Tarif und ist auch glücklich. Warum kompliziert wechseln, wenn man die identischen Tarife doch beim Stammanbieter bekommt? So kommen auch die Anrufer nicht durcheinander, wenn sie sonst auf einmal mehr bezahlen müssten...


    O2 hat mit Genion ein Produkt, welches sich von den anderen abhebt. Alleine das begründet eine Sonderstellung. Eplus hat die 3 ct Tarife, welche aber irgendwie nicht besonders ankommen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, ohne BMW gäbe es niemanden in meinem Bekanntenkreis, der dieses Modell nutzen würde.


    Ach ja: Den Netzausbau von eplus in allen Ehren ... aber das ist für einen kleinen Teil der Bevölerkung immernoch ein Witz. Je ländlicher es wird, desto mehr verheimlichen die eplus-Kunden ihren Anbieter. Wer es nicht glaubt, den möchte ich gerne mal ins Sauerland, Grenzgebiet zwischen Hessen und NRW, einladen. Im PLZ-Bereich 34431 und im Umland kann ich vielen e+/d2/o2 Leuten dann mal den Begriff "Tal der Ahnungslosen" erklären. Den D2-Jüngern kann man dann in Kombi mit einem Nokia-Handy auch besonders schön zeigen, dass 5 Balken nicht immer voller Empfang sind ... etc. :) Und auch in Großstädten mit wenig Betonbebauung ist ein eplus-Kunde IMHO immernoch weit häufiger auf der Suche nach einem Fenster wie jeder mit einem anderen Netz. (z.B. in Münster)


    Einen Flame will ich hier nicht aufmachen ... ist bestimmt recht subjektiv eingeschätzt, aber das ist doch auch Teil dieses Threads. Jedenfalls basieren diese Angaben auf aktuellen Erfahrungen.


    Darüber hinaus sind VF und D1 hier neben den oben beschriebenen Traditions-Kunden oft als "Business" anzutreffen: Behörde, Bank, Firma jeglicher Größe. Prepaid-Kunden greifen gerne zu o2 loop und mittlerweile zu Tchibo. Es sei denn, ein 20 EUR Handy mit CallYa/Xtra gab es zum richtigen Zeitpunkt im nächsten Supermarktprospekt. O2 hat die Leute überzeugt, die sich mehr um die Tarife gekümmert haben. Außerdem natürlich die Bundis/Studenten/Schüler etc. Selbiges kann man über die überwiegenden Stadtmenschen für eplus sagen.


    Soweit zu den für mich in meinem Umkreis "gefühlt" allgemeingültigen Aussagen. Die Feinheiten werden ohnehin nur die Leute kennen, die sich näher mit dem Thema beschäftigen. Z.B. das hier mitlesende Publikum :)


    Da würde ich dann mal weiter anbringen: eplus hat die besten Pakettarife. Die 3 ct lassen sich mit Calltrhough wunderbar nutzen. Das wissen die Leute mit den free&easy Weekend Tarifen schon länger. Viel günstiger lässt sich nicht telefonieren. Bundesweite Homezone ist dann die andere Geschichte, die nochmal ordentlich punkten kann.


    Und zum Branding: bei o2 fällt es vielen positiv, bei d2("rote Seuche") vielen negativ auf. Da viele Leute allerdings die Funktionen des Handys ohnehin nicht wirklich kennen, ist das für den Massenmarkt schon wieder nicht ganz so wichtig. Vereinzelt hört man ein Murren über den fest verdrahteten Knopf für's Internet. Das bewegt sich dann aber auch schon auf dem Niveau von "Warum kriege ich die Fotos eigentlich nur per MMS vom Handy runter?" :)


    Noch ein Wort zur Werbung: solange damit nicht so viel Geld ausgegeben wird, dass es die Tarife unnötig hochhält, ist es mir prinzipiell egal. Wenn aber VF Zuhause fertig ist, dann sollte sich o2 überlegen, ob sie nochmal mit Dieter Bohlen, der Ferres oder dem Beckenbauer werben wollen. Könnte sein, dass sie dann einige Kunden weniger haben. Wen zum Henker sprechen diese Leute an?


    Im Endeffekt ist Mobilfunk in Deutschland eine Mischung aus Politik und Tankstelle: Jeder Anbieter versucht sich nicht weit vom allgemeinen (Tarif-)Konsens wegzubewegen. Man versucht zu vertuschen, dass man nichts neues bringt, welches für den "Kunden" wirklich was bringen würde. Was macht der Kunde? Er ist verdrossen ... lebt aber weiter mit den altbekannten Parteien, tankt weiterhin Sprit und telefoniert wohl oder übel mit ähnlichen Anbietern.


    Er telefoniert nur wenig, wählt ungerne oder garnicht und versucht weniger Sprit zu verbrauchen. Was soll er auch tun, außer danach zu schreien, dass einer endlich mal ein ehrliches Konzept vorlegt?

  • Zitat

    Original geschrieben von Zeus
    Das verstehe ich nicht. Das Problem ist wohl eher das viele D-Netz Kunden nicht wissen das es bei E-Plus billiger wäre. Sie müssten mehr vergleichende Werbung machen um es auch jenen deutlich zu machen die sich nicht die Mühe machen selbst Tarife zu vergleichen.


    Mmmh, meines Erachtens fährt eplus genau diese Strategie: Sie konkurrieren überwiegend über den Preis und das ist unternehmensstrategisch betrachtet genau falsch. eplus hat sich mehr oder weniger bereits in die Rolle des Billiganbieter begeben. Es gibt kaum einen Grund, warum jemand dem die Höhe seiner Rechnung nicht ganz so wichtig ist, zu eplus gehen sollte. Im Gegenteil genau der jenige der seine Kosten so niedrig wie irgendmöglich halten will geht zu eplus. Beispiel: so wie eplus derzeit seine t&m-Pakete subventioniert (den Tarif an sich mit den "Sparguthaben", nicht nur handys!) ist das telefonieren innerhalb dieser Pakete definitiv am günstigten im Vergleich zur Konkurrenz. Und man bekommt Kunden, die - dank Kost-Check - genau diese Pakete abtelefonieren. Und genau dann sie sie unrentabel.
    Sicher dem Kunden, der günstig telefonieren will, kann das egal sein. Auf einem Markt mit nur vier Anbietern, die über eigene Netze verfügen, darf man sich aber eigenlich nicht dauerhaft in die Rolle eines Billiganbieter drängen lassen, sonst wird bald jemand einen für die KPN-Aktionäre interessanten Preis für das Netz zahlen...


    Zum eigentlichen Thema: Es liegt wohl schon im Titel angelegt, daß in diesem thread einiges durcheinander geht. M.E. muß man trennen zwischen dem Image, das die vier Unternehmen in der Öffentlichkeit haben, den Marketingstrategien, also dem was sie anstreben und welche Zielgruppen sie ansprechen, und der persönlichen Meinung über die Unternehmen.
    Hierzu in Kürze meine Einschätzungen:
    1. Image
    t-mobile: traditionell, zuverlässig, teuer, langweilig
    vodafone: modern, zuverlässig, teuer, profitorientiert,
    e-plus: preiswert, brauchbar, langweilig, jung
    o-2: trendig, chaotisch, innovativ, eigenwillig


    2. Strategie
    t-mobile: seriös, preisWERT aber eben nicht billig, gute Technik aber kein Firlefanz, Zielgruppe: gut situierte Durchschnittsprivatkunden und traditionell orientierte Geschäftsleute
    vodafone: "Leader"-Anspruch bezüglich Technik einschließlich Handys, extremes Geräte-Branding soll dies offenbar unterstreichen; Zielgrupppe tendenziell junge aber eher nicht akademische, gut verdienende Privatkunden und möglichst High-Potential-Geschäftskunden
    e-plus: sympathisch, einfach und günstig. Zielgruppe preisbewußte kommunikationsaktive Privatkunden und unkonventionelle Geschäftskunden, denen der Preis nicht egal ist
    o2: extravagant, positioniert sich als clevere und innovative, aber nur bedingt preiswerte Alternative, Zielgruppe: junge akademisch geprägte Privatkunden mit High-Income-Potential, experimentierfreudige Geschäftskunden mit dem Hauch zum Besonderen.


    3. Persönliche Wahrnehmung
    t-mobile: Strategie geht nur bedingt auf, weil durch das seriöse, aber eben auch langweilige Image tendenziell zu viele Wenig-Nutzer gewonnen wurden und werden. Image spricht mich nicht an, Produkte und Tarife für meine Geschmack zu gewöhnlich und nach wie vor zu teuer.
    vodafone: wirkt auf mich schon wie der eigentliche Markführer, zumal hier im Unterschied zu t-mobile die Dynamik des Wachstums auch anhält, Technologieführerschaft durch die Umts-Kampagne imagemäßig gut unterstrichen, wenngleich objektiv betrachtet fast ohne Grundlage (umts bei t-mobile nur geringfügig nachhinkend im Aufbau) und im Hinblick auf - deshalb - gewonnene Kunden noch wenig erfolgriche. Image des gesamten vodafone-Konzerns sehr durch die Orientierung auf Profitmaximierung geprägt, was auf mich eher abstoßend wirkt. Auch hier ist bezogen auf Deutschland der Erfolg nur relativ, wenn man auf den Durchschnittsumsatz schaut.
    e-plus: trifft seine Zielgruppen im Grunde zu genau, hat mit der Marketing-Katastrophe bzgl. i-mode versäumt, sich nicht nur als preiswerte sondern auch als innovative Alternative zu positionieren. Wird das Schlechte-Netz-Image nicht los, was m.E. daran liegt, daß mit "High-Quality-Netz" geworben wurde, als es das wahrlich noch nicht war. Auf mich als jemand, der sich beruflich auch mit der Analyse von Unternehmenstrategien beschäftigt, wirkt das "Muddling-Through", das eplus strategisch in den letzten Jahren betrieben hat, nicht gerade anziehend.
    o2: der Erfolg von o2 ist unübersehbar, höchster Durchschnittsumsatz im Markt, kontinuierliches Wachstum ohne Kundengewinnung um jeden Preis, Beschäftigunsaufbau. Ich bin gerne Kunde bei erfolgreichen Unternehmen, das muß ich zugeben. Abgesehen davon, war und ist Genion Duo der Tarif der für mich (bzw. uns) am besten paßte und einzigartig (sowohl bezüglich Duo als auch bzgl. Genion) im Markt. Und natürlich spricht mich auch auch das Blau (;)) und das Clever-Image von o2 an und in meinem akademischen Umfeld ist o2 verhältnismäßig stark verbreitet. Bekannte Problem bezüglich o2 im Hinblick auf Gebahren bei Rechnungsfehlern und Problemen sind natürlich bedauerlich, nur merkwürdigerweise waren weder ich noch Bekannte, die auch bei o2 sind, davon betroffen. Ebenso bedauerlich finde ich zum Teil das Vorgehen bei Leistungsänderungen, sei es nun ungeschickt oder tricky, in letzter Zeit, nur denke ich daß vergleichbare Sachen bei allen Netzanbieter mehr oder weniger problematisch mal vorkommen. Wenngleich ich persönlich weder bezüglich Netz noch des Services Probleme größerer Art hatte, scheint hier - so jedenfalls mein Eindruck durch regelmäßiges Studium dieses und anderer Foren - bei o2 ein gewisser Handlungsbedarf zu bestehen, bin aber guter Dinge, daß beides sich in den nächsten zwei Jahren bei anhaltendem Wachstum verbessern wird. Indiz dafür sind die massiven Stellenausschreibungen von o2 in beiden Bereichen in den letzten Monaten.
    Sorry wenn ich o2 ausführlicher gewürdigt habe: es ging im Schlußteil um meine Wahrnehmung und ich bin halt Kunde bei denen.

  • Zitat

    Original geschrieben von UdoAusBerlin
    Zum eigentlichen Thema: Es liegt wohl schon im Titel angelegt, daß in diesem thread einiges durcheinander geht. M.E. muß man trennen zwischen dem Image, das die vier Unternehmen in der Öffentlichkeit haben, den Marketingstrategien, also dem was sie anstreben und welche Zielgruppen sie ansprechen, und der persönlichen Meinung über die Unternehmen.
    Hierzu in Kürze meine Einschätzungen:


    Ich denke nicht das die Mobilfunkunternehmen überhaupt ein einheitliches Image in der Öffentlichkeit haben. Da hat fast jeder eine andere oft gegensätzliche Wahrnehmung. Bei vielen älteren und wenig technikinteressierten Menschen gibt es vermutlich nur eine Unterscheidung zwischen der althergebrachten Telekom und den "Privatanbietern"als einheitliche Gruppe.


    Mobilfunk wird auch generell als teuer betrachtet so dass es meiner Meinung nach gar keinen Netzanbieter mit "Billigimage" geben kann.


    Die beiden D-Netze profitieren von ihrem hohen Bekanntheits- und Verbreitungsgrad so dass sie höhere Preise durchsetzten können. Besonders T-Mobil polarisiert wohl zwischen jenen die die Telekom als Staatsunternehmen wie alle anderen Behörden und Staatsvertreter ablehnen/hassen und jenen die umgekehrt aufgrund der Staatsnähe, Größe und Tradition größeres Vertrauen in T-Mobil setzen als in die anderen Unternehmen.


    Die Marketingstrategien der Anbieter kann ich nicht wirklich beurteilen aber das vordringliche Ziel aller wird es wohl sein durch ständige Wiederholung und Präsenz den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und idealerweise zu erreichen das den Menschen zum Thema Mobilfunk zuerst der gewünschte Anbieter einfällt.


    Unterschiede bezüglich Technik und Qualität sind für mich als Großstadtmensch der nur telefoniert und ab und zu mal eine SMS verschickt nicht wahrnehmbar bzw. wirklich nicht vorhanden. Deswegen hatte ich das Tankstellenbeispiel gebracht. Zumindest Menschen in meinem Umfeld machen sich auch keine Gedanken darüber bei welchen Tankstellen das Benzin oder die Zapfsäulen besser sind.

  • Einschätzung


    meiner Meinung nach ist


    T-Mobile: nach der Einführung der Eurotarife, der Preistreiber Nr.1 (nicht vergessen das die damit angefangen haben - 79/49 Cent in andere Handynetze).


    Vodafone: Brandmeister Nr.1 fehlt nur noch das Kinn von Schuhmacher auf dem Klapphandy.
    Image : teuer teuer


    E-Plus : mit Hr.Bergmann als Frontmann zur Lachnummer geworden (bitte austauschen)


    o2: mit guten Idee bestückt aber auch mit vielen Pannen und Widersprüchen.

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
    Kurt Tucholsky

  • Zitat

    Original geschrieben von Zeus
    Ich denke nicht das die Mobilfunkunternehmen überhaupt ein einheitliches Image in der Öffentlichkeit haben.


    Bei Abstrakta wie Image geht es immer nur um Tendenzen. Und im Durchschnitt eines nicht völlig desinteressierten Teils der Bevölkerung meine ich mit meiner Vierwort-Typologie das allgemeine Image der vier Anbieter von der Tendenz her beschrieben zu haben.
    Natürlich wird Dir Otto Normalverbraucher nicht in Worten sagen können, daß er dieses und jenes Image von diesem oder jenem Anbierter hast, aber wenn Du ihn zwingst bestimmten Aussagen zuzustimmen oder nicht (z.B. eplus ist eher teuer oder eher billig), dann wird tendenziell sowas rauskommen, wie oben geschrieben habe. Das ist Marktforschung und da kenn ich mich ein bißchen aus...

  • udo
    Irgendwie habe ich im Hinterkopf letzthin von einer Untersuchung gelesen zu haben die zu dem Ergebenis kam das in vielen Bereichen gar keine solchen Markenimages mehr feststellbar seien sondern es eine eher breite statistische Verteilung ohne wirklich signifikante Ergebnisse gebe.


    Ich durfte schon einige solche Telefonbefragungen über mich ergehen lassen. Aber ich kann mir nicht recht vorstellen dass die große Mehrheit der Menschen den Mobilfunkanbietern reproduzierbar wesentlich mehr Eigenschaften als billig/teuer zuordnen werden. Wobei billig auch relativ zu den anderen Unternehmen und nicht absolut gemeint ist.


    Vielleicht gehe ich da zu sehr von mir selbst aus und die Leute haben wirklich ein ermittelbares unbewußtes Urteil über Modernität oder Langweiligkeit der Anbieter. Ob das dann aber wirklich entscheidungsrelevant wird und nicht von anderen so nicht ermittelbaren Einflüssen deutlich überlagt wird?

  • Zitat

    Original geschrieben von Zeus


    Vielleicht gehe ich da zu sehr von mir selbst aus und die Leute haben wirklich ein ermittelbares unbewußtes Urteil über Modernität oder Langweiligkeit der Anbieter. Ob das dann aber wirklich entscheidungsrelevant wird und nicht von anderen so nicht ermittelbaren Einflüssen deutlich überlagt wird?


    Würdest Du denn sagen, daß die vier-Begriff-Typologie, die ich oben unter 1. entworfen habe, nicht so ungefähr das wäre, was durchaus signifikant bei einer entsprechenden Befragung herauskäme.
    Ich bin mir ziemlich sicher... (Bedenke, daß inkonsistentes Antwortverhalten und solches, das absolutes Nichtsahnen belegt, üblicherweise bei solchen Studien herausgerechnet werden, weil (im Unterschied zu Wahlen;)) es für das Image dann letztendlich nicht relevant ist.
    Ansonsten, hast Du recht, daß das es in vielen Bereichen so ist, daß das Image von Unternehmen verwässert. Den Mobilfunk würde ich gerade nicht zu diesem Bereich zählen, insbesondere weil wir es hier nur mit vier Anbietern zu tun haben.
    Im übrigen gehe ich davon aus, daß Markforschungsstudien durchaus entscheidungsrelevant sind. Zumindest wird dafür viel Geld ausgegeben...
    S-Elch meinte ja, o2 sollte seine Werbestrategie und insbesondere seine Testimonial überdenken. Nun, in ihren aktuellen Genion-Spot - den ich übrigens recht gelungen finde - haben sie gleich 4 Testimonials (Franz, Calli, Ferres und Anna in der Wanne) im Einsatz. Da werden sie sich schon was bei gedacht haben... Das Argument, daß Unternehmen das Geld für die Werbung lieber in günstige Tarife stecken sollten, ist übrigens eine beliebte Milchmädchenrechnung

  • Ich selbst kann nur von den Österreichischen sprechen...


    A1 Mobilkom (Vodafone Group)


    Ja, das Branding stört, ab es früher aber nicht bei jedem Gerät, bei meinem 6630 steht hinten VF drauf, beim 9500 nicht!


    Ich bin vollstens zufrieden, was gerade die Empfangsleistung und Sprachquali angeht! Sind in meinen Augen Marktführer in Österreich. Vorallem, von den Businesspreisen her unschlagbar!


    T-Mobile Austria (T-Group)


    Naja, früher, wo sie noch max hießen, war der Laden mal ganz sympathisch. Aber die Netzabdeckung, besonders in einigen Gebieten in Salzburg (Nördlicher Flachgau) lassen zu wünschen übrig. Daher, nein danke! Vorallem, die Hotline ist total unsympathisch und keiner kann dir je helfen! Da wirste erstmal 30 Minuten hin und her verbunden!


    Daher, nein Danke!


    tele.ring


    Nettes kleines Start-Up kann man sagen! Die Preise, sind gigantisch, und vorallem für Jugendliche auch finanzierbar. Nützt mir aber nichts, da ich es in meiner Bar nicht nutzen kann (Nur A1 hat da drinnen ausschlag!). Aber für meine evtl. mal Kinder, könnte ich mir sowas gut vorstellen, da die Preise wie gesagt, gigantisch sind!


    ONE


    Ja, echt netter Verein! Überall empfang, fast schon wie A1! Hotline ist auch sehr nett, die Werbekampagne mit der Exekutive auch. Netter "Verein".


    3 (Hutchison-Group)


    Netter Versuch mit UMTS. Leider nur in Ballungszentren zu gebrauchen. Sobald du ausserhalb bist, kann es dir passieren, das du kein Netz mehr hast, da 3 keinen National Roaming Partner hat!

    Gastronomen sind keine Alkoholiker, nur technikbegeisterte Freaks

  • Zitat

    Original geschrieben von UdoAusBerlin
    Würdest Du denn sagen, daß die vier-Begriff-Typologie, die ich oben unter 1. entworfen habe, nicht so ungefähr das wäre, was durchaus signifikant bei einer entsprechenden Befragung herauskäme.


    Naja, von dem her zu schließen was man hier so an Meinungen liest könnte das schon sein.


    Zitat


    Ich bin mir ziemlich sicher... (Bedenke, daß inkonsistentes Antwortverhalten und solches, das absolutes Nichtsahnen belegt, üblicherweise bei solchen Studien herausgerechnet werden, weil (im Unterschied zu Wahlen;)) es für das Image dann letztendlich nicht relevant ist.


    Naja, Wulff wurde ja vom ZDF zum beliebtesten Politiker gekürt da in der zugrundeliegenden Umfrage nicht berücksichtigt wird das viele ihn überhaupt nicht kennen oder sich zumindest kein Urteil über ihn zutrauen. In Befragungen mit anderer Auswertungsmethodik landet er denn auch recht weit hinten.


    Zitat


    Den Mobilfunk würde ich gerade nicht zu diesem Bereich zählen, insbesondere weil wir es hier nur mit vier Anbietern zu tun haben.


    Die sind aber doch schon recht austauschbar da das Produkt anders als etwa Mobiltelefone nicht gegenständlich ist und keine abweichenden erfahrbaren Eigenschaften hat.



    Zitat

    Das Argument, daß Unternehmen das Geld für die Werbung lieber in günstige Tarife stecken sollten, ist übrigens eine beliebte Milchmädchenrechnung


    Ich habe neulich einen Bericht über die Oettinger Brauerei gesehen. Die sind mit so einer Strategie zur meistgetrunkenen Marke in Deutschland geworden und verdienen sogar noch gut dabei. Wobei ich jetzt natürlich nicht weiß wie hoch der Marketingaufwand in Relation zum Umsatz in der Premiumbier und Mobilfunkbranche ist. Oettinger Bier wird ja etwa zur Hälfte des Preises der Premiumbiere angeboten. Möglicherweise wäre ähnliches ja in der Mobilfunkbranche bei konsequentem Verzicht auf Werbung und Subventionen auch möglich.

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