Neues Logo der Bundesagentur für Arbeit kostet 100000€

  • Die Kernaufgabe der BA ist es, Arbeitslose zu vermitteln. Diese Aufgabe wird nicht erfüllt, die Gründe sind vielfältig (seriöse Firmen arbeiten nicht mit der BA zusammen, SB sind entweder überlastet oder für die Arbeitsvermittlung inkompetent, die EDV-Systeme der BA funktionieren nicht so, wie sie funktionieren sollten), aber letztlich ist das alles unentscheidend, denn diese Gründe hat die BA zum großen Teil selbst zu verantworten. Entscheidend ist das Ergebnis und das ist unter betriebswirtschaftlichen Geschichtspunkten gesehen, ungenügend. Natürlich gibt es weniger offene Stellen als Arbeitslose / Bewerber, aber die BA schafft es ja noch nicht mal, zumindest einen geringen Teil der Arbeitslose mit den verfügbaren Stellen zusammenzuführen.


    Deshalb kann man sich diesen aufgeblähten Beamtenapparat auch gleich sparen, das würde Millarden sparen, das man in Bildung, Forschung, Ausbau der Infrastruktur sowie Steuersenkungen stecken könnte, also in die Prävention von Arbeitslosigkeit. Zumal es nun mal absolut nachweisbar ist, dass kommunale Jobvermittler weitaus erfolgreicher sind als die BA und selbst die hoffnungslosen Fälle dort besser aufgehoben sind.


    Sicher braucht das Gros der Arbeitslosen eine Stelle, und die kann die BA nicht schaffen, das steht außer Frage, aber Millarden versenken, damit Tausende von Arbeitslosen zwecks Statistikkosmentik jeden Monat zu für sie sinnlosen Trainings geschickt werden (wir reden hier von Gießkannenmaßnahmen, bei dem die Chefsekretärin neben dem Maurer sitzt, der noch nie in seinem Leben einen PC bedient hat), an denen sich mehr oder weniger seriöse Trainingsfirmen eine goldene Nase verdienen oder für die wahnsinnig informativen 2 min-Beratungsgespräche der BA, ist absoluter Unfug und muss ein Ende haben.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • marlborolights


    Hast Du eigene Erfahrungen mit dem Arbeitsamt gesammelt? Arbeitest Du gar für sie oder eine von der BA bezahlte Firma?


    Ich will hier keinen persönlichen Hickhack aufziehen, aber was D-Love schreibt, stimmt bis auf den letzten i-Punkt.


    Wenn Du einmal Erfahrungen mit der Arbeitsagentur gemacht hast merkst Du an allen Ecken und Enden was das für ein riesengroßer und bemerkenswert ineffizienter Laden ist. Ich habe selten mit einer Behörde zu tun gehabt, die einem so sehr das Gefühl von Unzulänglichkeit und Sinnlosigkeit vermittelt wie die BA. Man merkt sofort daß da mit einem riesigen, bürokratischen Apparat nur der Mangel verwaltet und Geld vernichtet wird. Wirklich effektive Sachen kriegen die nicht auf die Reihe, und das merkst Du SOFORT wenn Du dort als "Kunde" vorstellig werden mußt.


    Und Du darfst davon ausgehen daß ich weder faul noch zu blöd für ein korrektes Bewerbungsschreiben bin und auch sonst daran interessiert meine Angelegenheiten schnell und effektiv zu regeln.
    Trotzdem hat es mich z. B. 5 Anläufe gekostet (!!!) mich überhaupt arbeitslos melden zu können. 2x hat mein Noch-Arbeitgeber mir dafür eine Freistellung gegeben, bei den anderen Terminen sind Urlaubstage draufgegangen. Der eigentliche Akt der Meldung und Aufnahme in die Datenbank dauert dann allerdings nur 5-10 Minuten...
    Man muß sich also mal den volkswirtschaftlichen Schaden und die Aufwendungen ansehen, die da verursacht werden, um einen so simplen Vorgang in die Wege zu leiten. Ich habe allein dafür 5 Tage gebraucht und hatte jedesmal Anreisekosten. Ich hab' das ohne zu meckern hingenommen, aber es kann doch niemand behaupten daß sowas normal ist.


    Was Du hier absonderst hast Du entweder aus einem Werbeprospekt abgeschrieben, oder Du wirst in irgendeiner Weise von dem Laden finanziert. Oder Du redest einfach über etwas, womit Du keinerlei Erfahrungen hast. Was Du schreibst kann bestenfalls als Realsatire gelten, mehr nicht. *kopfschüttel*

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • *buddel*


    :rolleyes:


    Zitat

    Berlin - Marketingexperten würden die Gesamtkosten für die Einführung des neuen Symbols auf insgesamt mindestens zehn Millionen Euro schätzen, berichtet die "Welt am Sonntag". Die von der BA genannten 100.000 Euro sind für die Entwicklung des Logos angefallen. Diese Summe mache nach Meinung der Experten aber nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,357007,00.html

    Nix..............

  • LOL...


    was für eine kreative Meisterleistung für 100.000 €.


    Wenn´s denn nicht so traurig wäre...

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Zitat

    Original geschrieben von Antwort
    Bei der deutschen (Bundes-)Bahn war es damals doch nicht anders...waren glaub ich 250000DM.

    Die Neugestaltung des Logos wurde von keinem geringeren als Kurt Weidemann vorgenommen und hat ein klares geometrisches Grundraster, was auf den Abbildungen nicht sichtbar wird. Und der Mann ist jeden Pfennig wert gewesen, auch wenn es bei der DB nur ca 100.000 DM waren. Daß das Logo heute noch steht ist der beste Beleg dafür daß es eine gute Investition war.

    Zitat

    Original geschrieben von Alper
    Ich bin vergleichsweise noch ein Design-Neuling, habe aber trotzdem mal folgendes hochgeladen:
    ...
    Gemacht in ca. 30 Minuten.

    Ich will Dir nicht zu Nahe treten, aber das ist kein Logo und mit dem Wort Design sollte man lieber etwas sparsamer umgehen. Es hat a) keinen Wiedererkennungswert b) keine Prägnanz c) keine Integrität und d) zuviel Redundanz. Es ist außerdem 2- und 3-Dimensional zugleich. Ein Logo muß völlig reduziert wirken können, einprägsam und einfach sein.


    Außerdem: Kein Designer macht nach 30 Minuten ein Logo, man setzt sich intensiv mit der Materie auseinander, um ein Logo für mehr als nur paar Jahre zu entwickeln. Keiner scheint sich Gedanken darüber zu machen, wieviel Entwicklungsarbeit darin steckt. Eine Logoentwicklung mit Recherche, Entwurfsphase, Umsetzung und Reinzeichnung ist umheimlich zeitintensiv. Außerdem studiert ein Designer einige Jahre und will für sein Handwerk auch den entsprechenden Lohn haben.

    Signatur ist so 2002.

  • chico


    Ich weiß nicht so recht ob Du das ernst meinst oder trollen willst. Deine Zeilen erinnern mich enorm an den Text, den ich hier am 05.05.2005 um 21:05 Uhr hinterlassen habe - allerdings in sarkastischem Tonfall.


    Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen welche Kunst und welcher Aufwand in einem "hingeschmierten" stilisierten "A" stecken soll.
    Abgesehen davon daß einfach nur das bisherige Logo invertiert wurde und nicht mal wirklich ein neues Logo entwickelt wurde kann ich in dem dem Logo absolut keinen pfiffigen Design-Gag abgewinnen.


    Was Du da von Dir gibst erscheint mir als völliges Geschwafel. Es mag ja sein daß dieses neue Logo in der Designer-Szene als toller Entwurf gilt, aber für die 99,9% Menschen, die keine Designer sind und nur das Logo sehen, steckt da absolut kein Pfiff drin. Und ich möchte doch mal annehmen daß das Logo gemacht wurde um in der Öffentlichkeit gut dazustehen - oder ging es nur darum daß sich jemand an dem Auftrag bereichert?


    Und selbst wenn es ein noch so tolles neues Logo wäre: die Kosten dieser Aktion sind einfach unglaublich angesichts der wirtschaftlichen Lage, der Zahl der Arbeitslosen und der Un-Effizienz der Bundesagentur. Das Logo wäre wirklich das allerletzte gewesen, was dieser Saftladen auf Vordermann hätte bringen müssen.
    Es ist einfach absolut daneben so viel Geld in ein neues Logo zu investieren wenn man ansonsten kaum Erfolge vorweisen kann und nur als Geld-Vernichtungs-Maschinerie mit Pannen und Negativ-Schlagzeilen in Erscheinung tritt.



    "Neues BA-Logo weit teurer als bekannt


    Bisher hatte die Bundesagentur für Arbeit angegeben, die Entwicklung ihres leicht veränderten, neuen Logos koste 100.000 Euro. Schon das hatte für Empörung gesorgt. Experten aber glauben: Die tatsächlichen Kosten für die Einführung des Symbols sind um ein Hundertfaches höher -mindestens.



    DPA
    A-Logo in veränderter Farbgebung: Das dicke Ende kommt noch
    Berlin - Marketingexperten würden die Gesamtkosten für die Einführung des neuen Symbols auf insgesamt mindestens zehn Millionen Euro schätzen, berichtet die "Welt am Sonntag". Die von der BA genannten 100.000 Euro sind für die Entwicklung des Logos angefallen. Diese Summe mache nach Meinung der Experten aber nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus.


    "Die operative Einführung des neuen Arbeitsamt-Logos mit einer Umstellung bis Ende des Jahres kann real geschätzt bis zu zehn Millionen Euro, aber auch mehr kosten", sagte Hans Meier-Kortwig, Manager bei der Beratungsfirma Marketing Partner.


    BA: Wir haben nicht mal Schätzungen


    Die eigentlichen Kosten entstünden erst nach der Entwicklung. In 880 Regionaldirektionen, Agenturen und Geschäftsstellen müssen Fassadenbeschriftungen, Tischaufsteller, Klingel- und Namensschilder erneuert werden, dazu kämen neue Wegeleitsysteme, Prospekte und die Anpassung des Internetauftritts.


    Eine konkrete Schätzung der so genannten Umstellungskosten durch die BA gibt es laut "WamS" nicht. "Diese Kosten trägt jede einzelne Agentur für sich", sagte ein BA-Sprecher dem Blatt auf Anfrage. In den 100.00 Euro Entwicklungskosten für das neue Logo sei außerdem die Entwicklung eines Farbleitsystems für Broschüren mit inbegriffen. Bis Ende des Jahres soll die Neugestaltung der Bundesagentur beendet sein."


    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,357007,00.html

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ich biete in diesem Zusammenhang an ein neues Logo für BenQ und Siemens zu erfinden, zum gleichen Preis wie es die Werbeagentur für das Arbeitslosenamt gemacht hat.


    Mein Vorschlag wäre


    "Ben@Siemens" , wobei die Schriftzüge der Unternehmen gänzlich unverändert bleiben.


    Als Zugabe denke ich mir gerne auch noch ein bißchen Geschwafel aus von wegen "zukunftsorientiertes, internationales Design, das die Integrität und Prägnanz eines strukturierten zukunftsweisenden Joint Ventures nachhaltig feinstaubfrei signalisiert. Das Markenimage wird gestärkt um die Kernkompetenzen des Unternehmens aufzuzeigen...."


    Aber darauf hab ich jetzt das Copyright, gelle, Kollegen...! :top:

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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