Private Krankenversicherung oder bei der Gesetzlichen KV bleiben?

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    Original geschrieben von Samsungracer Ich hab mir dank PKV den Luxus gegönnt, bin in ner Privatklinikbereich ( Hotel mit Krankenversorgung ) des Klinikums gewesen, Einzelzimmer mit Chefarzt-Behandlung usw. Der Spass hat komplett für 2 1/2 Tage rund 6500,-€ gekostet, werden aber von der PKV erstattet.


    Genau hier liegt ein Problem: Die PKV- Versicherten wie Du "gönnen" sich den "Spass", der PKV für 2 1/2 Tage Nasen- OP eine Rechnung von 6500€ aufzuhalsen. Daran, daß jeder PKV- Versicherte diesen "Spaß" mit seinen eigenen Beiträgen, welche immer mehr steigen, selber bezahlt, denkt der Versicherte nicht.


    Ich habe den Eindruck, daß sich bei der PKV die Versicherten in bestimmten Tarifen sammeln:


    Leute wie ich (45J., Heuschnupfen, ansonsten gesundheitlich o.k.) zahlen jährlich 1700€ PKV- Beitrag incl. Pflegeversicherung (+ 1000€ Selbstbeteiligung), und zahlen solchen "Spaß" bei Interesse selber (der Tarif leistet trotzdem bis 3,5- fach).
    Leute wie Du gehen in einen "Spaß"- Tarif und bezahlen jährlich ein paar Tausend € Zulage für die teure "Bespaßung" ;) .
    Wenn ich bei einer geplanten Behandlung "Spaß" wie z.B. Einzelzimmer und Wahlessen haben möchte, zahle ich das direkt an das Krankenhaus...

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    Original geschrieben von Thorsten Gibt es einen Berater, der vorerst Honorar einstreicht, dich dann vermittelt und keine Provision des Unternehmen erhält?
    Wenn ja, würde das Sinn machen, wenn nein, arbeiten auch diese Personen - meiner Meinung nach - nicht frei von Vorurteilen.Thorsten


    Ein Versicherungsberater mit zulassung nach §34e DARF keine Provision annehmen. Im Beratungsvertrag kannst Du das auch zusätzlich aufnehmen.


    Und: In manchen Fällen verschafft Dir ein Berater Zugang zu abschlußprovisionsfreien Netto- Tarifen... Wie schon geschrieben zahle ich jährlich 1700€ für die PKV mit 1000€ SB, trotz 45 Jahren Alter UND Heuschnupfen beim PKV- Abschluß. Das ist nicht der Tarif, der vom Hausierer verkauft wird...

  • Ok, du zahlst 1700€ im Jahr, ist sehr günstig.
    Aber dies nützt mir nichts, wenn ich keine weiteren Details kenne.


    Was genau bezeichnest du als Spaß?
    Einbettzimmer? Chefarztbehandlung?



    Dann zu den Kosten:
    wenn jeder ein wenig mitdenkt, kann er die Kosten senken.
    Zu einem nutzen viele PKVler die Beitragsrückerstattung oder anderes Beispiel von mir:
    mein Sohn ist auch in PKV, zuvor GKV. Medizin, die er bekam, wurde irgendwann von GKV geändert, als PKV bestand ich wieder aufs das vorherige Produkt, bekam es auch verschrieben. Denn: dieses Mittel ist effektiver, beinhaltet mehr und ist kostengünstiger.
    Nur denkt so wohl nicht jeder mit...



    Thorsten

  • naja man weiss doch wie sowas laufen kann. um ungünstigen fall zahlt man dann sogar doppelt provision. einmal direkt und einmal durch die versicherung...


    braucht ja bloß im nachbarbüro "zufällig" ein gut bekannter makler sein über den dann der versicherungsantrag eingereicht wird. nur um ein beispiel zu nennen.
    "blind" würde ich auch nicht zu einem versicherungsberater gehen und meinen, dass damit alles gut ist.

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    Original geschrieben von Thorsten Was genau bezeichnest du als Spaß?
    Einbettzimmer? Chefarztbehandlung?


    Ich persönlich bezeichne diese beiden Dinge, sofern versichert, schon als Spaß/Geldverschwendung, weil:


    Im Notfall behandelt Dich der nächste erreichbare Arzt im nächsten erreichbaren Krankenhaus. Da nützt Dir der Spaßtarif zunächst nichts.


    Im planbaren Fall macht freie Arztwahl viel Sinn. Die Behandlungsergebnisse Assistenzarzt vs. erfahrener Oberarzt unterscheiden sich bei bestimmten Operation sehr (z.B. Einsatz künstliche Gelenke). Ich würde im planbaren Fall bei Bedarf den besten Arzt mieten, und direkt mit Honorarvereinbarung die Zusatzkosten bezahlen. Im planbaren Fall würde ich wahrscheinlich Einzelzimmer und gescheites Essen buchen. Das kostet pro Tag ca. 80€.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thorsten Beim Unfall nützt der Spaßtarif sehr wohl was, man hat seine Ruhe im Einbettzimmer - nur mal als Beispiel, Operation führt dann auch nicht ein Assistenzarzt durch.Thorsten


    Beim Unfall kommst Du oft gar nicht dazu, zu sagen, daß Du privat und im Spaß- Tarif versichert bist. Du wirst einfach zum nächsten Krankenhaus gefahren, und der diensthabende Arzt operiert.


    Falls ich nach einem Unfall (irgendwann wieder) klar im Kopf bin und mich äußern kann, dann würde ich natürlich, sobald ich wieder einigermaßen kann, ein Unterkunft/ Verpflegung- Upgrade bestellen, und den Laptop anwerfen. Ob ich, falls die Möglichkeit besteht, auf Operation durch den Oberarzt bestehe, würde ich vor Ort entscheiden. Immerhin leistet mein Tarif bis zum 3,5- fachen Gebührensatz. Den bestellten Chefarzt zahlt mein Tarif nicht. Aber wenn das medizinisch nötig ist, daß der Chef operiert, wird das vom Tarif bis 3,5- fach bezahlt...


    Ich habe nur das Nötigste versichert, und zahle vieles selber. Andere versichern sich sehr vollständig, und zahlen aber die vollständigen Behandlungskosten +19% Versicherungssteuer + Provisionen + Verwaltungskosten etc. in Form ihrer Beiträge. Zum Glück kann jeder selber entscheiden, in welchem PKV- Tarif er sich versichert :) .

  • und in deinem tarif ist später auch alles notwendige abgedeckt, wenn du älter bist und deutlich öfter zum arzt musst? oder zahlst du dann auch noch vieles selber?
    irgendwie klingt das bei dir wie ne etwas bessere zahnzusatzversicherung ;)

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