Kleinkram-Fragen (Sammel-Thread)

  • Wenn man via Internet bucht, ist es ganz normal dass man zum Einchecken nur die Flugdaten (meistens bekommt man eine Buchungsnummer oder einen sonstigen Code) ausdruckt/ sich notiert und dann mit seiner KK, ec-Card, Kundenkarte (je nachdem womit man bezahlt hat) am Flughafen eincheckt. Meistens gibts dort schon Eincheckautomaten, da schiebst du deine KK rein, wählst den gebuchten Flug und bekommst Klebebänder fürs Gepäck ausgedruckt. Die pappst du an den Koffer und dann frisst ihn der Automat.


    Ich denke also ganz normal bei dir. Aber halt KK o.ä. nicht vergessen mitzunehmen.

    Er war Jurist - und auch sonst von mäßigem Verstand. | PN zu Rechtsthemen werden nicht beantwortet.

  • Auf dem Schreiben sind alle Daten vorhanden.Es sind auch mehrere Codes drauf.Habe den Betrag am Schalter bezahlt und das Schreiben bekommen.Damit muss ich dann bestimmt zum Check-in,um meine Koffer abzugeben.Da müsste ich dann die Board-Karte bekommen und die Aufkleber für den Koffer.Dieser Ablauf müsste noch gleich sein.
    Es hat mich nur gewundert,dass ich alles in Form eines Schreibens bekommen habe.Beim letzten Urlaub bekam ich ein normales Flugticket,dass vom Reisebüro ausgefüllt wurde.

  • Die müssen alle sparen, denn wir wollen ja alle billig fliegen :D

    Er war Jurist - und auch sonst von mäßigem Verstand. | PN zu Rechtsthemen werden nicht beantwortet.

  • Da ich bei einem Veranstalter in der Flugabteilung arbeite, kann ich vielleicht ein wenig beitragen.


    Prinzipiell muss man zwischen Pauschalreise und Linienflug unterscheiden. Wenn man z.B. bei Neckermann eine Pauschalreise nach Mallorca bucht erhält man Voucher, d.h. "Gutscheine" für den Flug, die man auch tatsächlich braucht zum fliegen. Die haben aber mit einem "herkömmlichen" Flugticket nichts zu tun.


    Was Linienflüge anbelangt war es vor ein Paar Jahren noch so, dass man "echte" Flugtickets, also Papiertickets hatte. Manche waren leicht grün und sind bedruckt, das sind die moderneren, und dann gibt's noch ganz alte, mit ganz dünnen selbstdurchschriebenden Blättchen, von denen man ganz rote Finger bekommt... und dann gab's noch gaaaanz alte Tickets, wo diese Blättchen nicht per Nadeldrucker bedruckt wurden, sondern wo der Reisebüroagent alles per Hand ausgefüllt hat.
    Diese Tickets haben alle eines gemeinsam: Auf Ihnen ist eine Ticketnummer aufgedruckt, die der Reisebüroagent, der das Ticket ausstellt, an die Fluggesellschaft überträgt. Somit weiss die Fluggesellschaft dass das Ticket ausgestellt wurde und unter welcher Ticketnummer (jede Nr. gibt es logischerweise nur 1 mal weltweit).


    NUR: Alle Daten (Name, Flugzeiten, Storno- und Umbuchungsbedingungen, Tarifberechnung, Freigepäck usw) waren auf dem Ticket gedruckt, sprich man zeigte das Ticket am Flughafen vor, die behielten einen Coupon/Abschnitt zur Abrechnung davon ein. Wenn man das Ticket verloren hat, dann hat man Pech gehabt (in der Regel kann man gegen eine Recht happige Gebühr dann ein Ersatzticket erhalten). So ein echtes Papierticket ist also in dem Sinne recht unpraktisch. Es kann auf dem Postweg verloren gehen, wenn eine Firma eine Dienstreise für jemanden bucht, der aber gerade 1000km weit weg ist ist es schwer das Ticket der Person zu übersenden, gerade wenn es schnell gehen muss usw.


    Daher steigt man auf Etix um. Es wird sogar in Kürze für alle Fluggesellschaften, die Mitglied in der IATA sind (und das sind bis auf die Billigflieger eigentlich so gut wie alle) Pflicht sein, elektronische Tickets auszustellen.


    Bei den elektronischen Tickets werden sämtliche Ticketdaten, die sonst AUF dem Papierticket standen, in einer zentralen Datenbank gespeichert. Elektronische Tickets gibt es in physischer Form eigentlich gar nicht (sie sind ja "elektronisch"), man gibt dem Kunden lediglich einen "Ausdruck" über was in der Datenbank gespeichtert wurde. Man könnte diesen Ausdruck x-beliebig oft drucken, per Email versenden usw... Es ist einfach nur eine "Gedächtnisstütze" für den Kunden was man so gebucht hat und wann der Flieger fliegt.


    Am Flughafen dann zeigt man seinen Pass vor (und wenn man es dem Mitarbeiter einfach machen will den Ausdruck, denn da steht die Buchungsnummer drauf) und der Mitarbeiter ruft die o.g. Datenbank ab, findet Deine Reservierung und stellt Dir die Bordkarte aus.


    Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Bürokratie, ein Verlust/Diebstahl/Vergessen des E-tix-Ausdruckes ist egal, ich kann für einen Mitarbeiter der Firma einen Flug buchen und ihm lediglich eine Email schicken "Dein Flug ist gebucht, Du fliegst um 20:00 mit Lufthansa nach Peking, vergess Deinen Pass nicht" und alles ist geregelt.

  • Aber Vorsicht: Nicht alle Flüge sind wiegesagt auf einem E-Ticket gebucht. Wenn Du eine Pauschalreise buchst und dann von Neckermann, TUI oder ITS Deine Reiseunterlagen bekommst (wo die Flugscheine dabei sind), dann hast Du am Flughafen ein Problem, denn Du kommst nicht mit :)


    Auch bei "normalen" Linienflügen gibt es immer noch Fluggesellschaften, für die man kein E-tix erstellen kann. Oder wenn Rail&Fly mitgebucht wurde (man muss dem Schaffner ja ein Ticket geben können (und nicht den "Ausdruck) *g*). Und es gibt auch kleinere Flughäfen wo selbst die Lufthansa fliegt, z.B. Bern, die nicht "E-tix" fähig sind, weil dort alles noch per Hand gemacht wird bei dem einen Flug am Tag (da steht also kein PC der Bordkarten druckt, sondern der Mitarbeiter prüft ob Du auf der Liste stehst und füllt die Bordkarte per Hand aus. Das sieht dann so aus :)



    Ein Papierticket sieht so (neues Modell) oder so (altes Modell, durchschreibend) aus.


    Der Ausdruck eines elektronsichen Ticket sieht einfach nur so aus.


    Meist steht aber der Preis auf dem Ausdruck gar nicht drauf. Ein seriöses Reisebüro sollte - wenn es sich um einen Linienflug handelt entweder eine eigene Rechnung ausstellen oder ein sogenanntes "Passenger Itinerary Receipt" drucken. Dort steht die Tarifberechnung drauf und auch die Zahlungsart (z.B. die Kreditkarte von der die Fluggesellschaft abbucht). Ein solches Passenger Itinerary Receipt ist wirklich eine Art Rechnung/Quittung, während der Ausdruck des elektronischen Tickets eher eine Art "Denkzettel" ist :) So sieht ein Passenger Itinerary Receipt aus, ähnlich was :)


    In all diesen Fällen, wen Ihr also ein reguläres Ticket in die Hand gedrückt bekommt, dann braucht Ihr das auch, sonst könnt Ihr ganz einfach nicht fliegen. Wenn es ein Etix ist (also lediglich ein Ausdruck, aber ein gutes Reisebüro sollte einen darauf hinweisen), dann braucht man diesen Ausdruck im Prinzip wirklich nicht. ABER VORSICHT: Es gibt Staaten (z.B. USA), die verlangen, dass man einen solchen Ausdruck als Nachweis für die Buchung eines Rücktickets vorlegen kann. Dann braucht man den Ausdruck wieder - zwar nicht zum Fliegen - aber zur problemlosen Einreise :) Daher: JA, den Ausdruck immer mitnehmen, er dient schliesslich als Nachweis und unter uns: Wer kann sich schon die ganzen Flugdaten im Kopf behalten. Ist also auch eine gute "Gedächtnisstütze".


    Abschliessend: Bei fast allen grossen Fluggesellschaften sollte man für innereuropäische Flüge (und im Endeffekt auch zu allen Flügen in die USA und eigentlich auch allen grösseren Flughäfen weltweit) heutzutage ein E-Tix ausgestellt bekommen... Die Zeiten ändern sich schnell :)

  • Also ich fliege in die Türkei mit Turkish Airlines.Hoffe,dass das bei denen so abgehandelt wird,wie du es beschrieben hast.Also,dass die beim Check-in mein Namen in der Passagierliste finden und ich meine Board-Karte bekomme und mein Gepäck abgeben kann.


    Habe nur ein elektronisches Ticket bekommen mit den ganzen Daten und Stempel.

  • Mach Dir da keine Sorgen... Das funktioniert schon... Nimm einfach das mit was man Dir an Unterlagen gegeben hat, und natürlich Deinen Pass. Wenn es so ein Ausdruck ist wie oben angegeben, auf dem auch klar - meistens in der ersten Zeile - steht "ELECTRONIC TICKET", dann weisst Du es ist ein Etix.

  • Das verwundert mich bisschen,dass da nichts von einem Ticket steht.Es ist ein einfacher Ausdruck einer Email,also der Bildschirm mit der Email und dem jeweiligen Logo des Emailanbieters.
    Da steht mein Name,Nachname,darunter ein langer Code,Uhrzeiten für Abflug und Ankuft,sowie der Flughafen.Danach der Name des Reisebüros,sowie Telefonnummer.Anschließend 5 Zeilen mit irgendwelchen Codes.In der letzten Zeile steht meine Adresse.

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