Weiterbildung Betriebswirt

  • Zitat

    Original geschrieben von Zipracer63
    wie erfährt man denn wie gut ein bestimmter Betriebswirt angesehen wird? tappe da bezüglich des ESO-Betriebwirtes noch im dunkeln


    Imho ist das ganz unterschiedlich.
    Je nachdem was im Unternehmen bzw. bei dem Verantwortlichen mehr oder weniger assoziiert wird.


    Gruß Gunn

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  • Moin,


    den Titel Betriebswirt darf Dir imho jeder geben. Das ist ein nicht geschützter Titel. Ich bin auch "Betriebswirt für das Sozial - und Gesundheitswesen (Träger).
    Im Anschluß an diesen Kurs kannst Du häufig eine Prüfung vor der IHK belegen. Dafür musst Du dann aber auch einige Vorraussetzungen erfüllen. Ich durfte z.B. nicht an der IHK-Prüfung teilnehmen, da mir die Berufserfahrung gefehlt hat.
    Von der Wertigkeit her sind diese Abschlüsse imho ziemlich schwer zu beurteilen. Imho kommt es dann ganz besonders darauf an, was man an Wissen im Bewerbungsgespräch von sich geben kann.
    Meine persönliche Einschätzung jedoch ist, das IHK - und "richtige" Fachhochschul - und Uniabschlüsse
    wesentlich mehr punkten, als Abschlüsse der diversen seriösen und unseriösen Bildungsträger.
    Aber besser als gar nix allemal :)


    greetz

  • Zitat

    Original geschrieben von caoz
    ...
    Meine persönliche Einschätzung jedoch ist, das IHK - und "richtige" Fachhochschul - und Uniabschlüsse
    wesentlich mehr punkten, als Abschlüsse der diversen seriösen und unseriösen Bildungsträger.
    Aber besser als gar nix allemal :)


    greetz


    Die Meinung teile ich auch.


    Wenn ich jmd vor mir habe, der ein normaler Studium hinter sich hat, aber dennoch keinen Plan, dann wars das wohl nicht. Ein anderer Bewerber mit VWA oder sonst einer beruflichen Weiterbildung kann dagegen auch punkten, sollte er die richtigen Fragen bzw. Antworten stellen/geben.


    Aber das hängt von sovielen Faktoren ab, ob man jmd einstellt oder nicht.


    Grds. sehe ich den VWA oder dergleichen deutlich geringer eingestuft als einen FH oder Uni Abschluss.
    Z.B. gibt es wesentlich bessere, weil auf den Beruf zugeschnittene Weiterbildung, wie den Bilanzbuchhalter oder den Controller als der allgemeine VWA Betriebswirt. Nichtsdestotrotz haben diejenigen Respekt verdient, diese Anstrengung nebenberuflich bewältigt zu haben.


    Gruß Gunn

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  • Zitat

    Original geschrieben von Gunn



    Grds. sehe ich den VWA oder dergleichen deutlich geringer eingestuft als einen FH oder Uni Abschluss.


    Das mag schon sein, aber viele Arbeitgeber sehen es gerne, wenn Ihre Mitarbeiter sich nach Mittlerer Reife/Ausbildung/mehreren Jahren Berufserfahrung noch neben Ihrem Vollzeitjob beruflich weiterbilden.


    Auf eine Uni oder FH, berichtige mich wenn ich falsch liege, gehst du Vollzeit und nicht nebenher - das ist in meinen Augen der große Unterschied. Dass du in einem Vollzeitstudium, dass du nicht nebenher an zwei Tagen in der Woche machst, vermutlich mehr lernst ist mir auch klar.


    :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Bayernpeter
    Das mag schon sein, aber viele Arbeitgeber sehen es gerne, wenn Ihre Mitarbeiter sich nach Mittlerer Reife/Ausbildung/mehreren Jahren Berufserfahrung noch neben Ihrem Vollzeitjob beruflich weiterbilden.


    Auf eine Uni oder FH, berichtige mich wenn ich falsch liege, gehst du Vollzeit und nicht nebenher - das ist in meinen Augen der große Unterschied. Dass du in einem Vollzeitstudium, dass du nicht nebenher an zwei Tagen in der Woche machst, vermutlich mehr lernst ist mir auch klar.


    :)


    Grds. gebe ich Dir recht Peter,


    aber ich z.B. mache nach Banklehre und diversen Weiterbildungen (Steuerfachschuke Dr. Endriss) meinen Diplom Kaufmann an einer normalen Hochschule nebenher, nämlich im BBS. Das ist natürlich gerne gesehen.


    Zitat


    Berufsbegleitendes betriebswirtschaftliches Studium (BBS)


    Die Hochschule Niederrhein bietet im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften das "Berufsbegleitende betriebswirtschaftliche Studium" an (Abschluss: "Bachelor of Arts" (B.A.)). Dieses Studienangebot soll Ihnen ermöglichen, ohne Aufgabe Ihrer zwischenzeitlich erlangten beruflichen Stellung einen Hochschulabschluss zu erlangen.

    Der Studiengang BBS ist durch die FIBAA, Bonn akkreditiert worden.


    Ich habe noch im Diplom Studiengang, vor dem Bologna Abkommen, begonnen und kann daher noch ein Diplom erwerben.


    Dennoch halte ich VWA für weniger anerkannt als einen FH oder Uni Abschluss.


    Aber das gleiche ist doch bei der Diskussion über Bachelor, Diplom und Master...


    Gruß Gunn

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  • Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Dennoch halte ich VWA für weniger anerkannt als einen FH oder Uni Abschluss.


    Liegt in der Natur der Sache, allein schon weil es heutzutage fast schon zu viele "anerkannte" Abschlüsse von allen möglichen Einrichtungen gibt. Da muss man sich als Personaler teilweise länger erstmal mit der ausgebende Stelle und dem "Vorlesungsverzeichnis" auseinandersetzen um überhaupt rauszufinden was der Bewerber denn so getrieben hat.


    Und wenn sich dann z.B. jemand auf eine Position mit starkem Bezug zu Steuern bewirbt und in seiner Bewerbung auf seine "umfassende" Ausbildung im Steuerrecht hinweist, man dann aber feststellt dass die "Vorlesung" im Steuerrecht gerade mal aus 3 Samstagen + einer Prüfung bestanden hat, dann braucht sich der Bewerber auch nicht wundern wenn er eine Absage bekommt.


    Sich nebenberuflich weiterzuqualifizieren ist schon eine entsprechende Leistung keine Frage, dass macht imho aber nur Sinn wenn man sich auch was zielgerichtet fachbezogenes für den eigenen Job raussucht, denn nur mit ein paar Abendveranstaltungen und Samstagskursen kann man sich nie ein so breites (theoretisches) Wissen aneignen wie jemand der sich 8 Semester Vollzeit mit diversen aufeinander aufbauenden Vorlesungen zu einem Thema rumschlagen musste. Überspitzt gesagt brauch ich als technischer Zeichner keinen Bachelor of Arts in BWL, damit kann man in der Praxis nicht wirklich viel reißen.

  • eventuell kann man sagen das es von den Gesamtumständen abhängt was Sinn macht?


    Der totale Theoretiker nach Vollzeitstudium kann in manchen Bereichen ein besseres Ergebniss erzielen als der Praktiker welcher Nebenberuflich welche Weiterbildung auch immer gemacht hat - umgekehrt gilt das genauso.


    Ich habe, wie hier auch schon erwähnt, den Eindruck das es Gegenden (und Branchen?) gibt in welchen z.B. der VWA Abschluß hoch anerkannt ist, in anderen Gegenden kommt man mit dem selben Abschluß eben weniger weit - ich glaube das dies beim herkömmlichen Uni oder FH-Abschluß weniger stark ausgeprägt ist wobei es hier aufjedenfall so ist das der Abschluß in einem bestimmten Ort (z.B. Mannheim bei BWL) wiederum manchen Personalern besser gefällt.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Ich möchte das Thema aufgrund meiner aktuellen Situation nochmal aufwärmen:


    Ich stehe ebenfalls vor der Entscheidung bzw. vor dem "wie?" in Sachen Weiterbildung. Ich habe von 2006-2009 meine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel abgelegt. Davor habe ich die zweijährige Fachschule für Wirtschaft besucht. Seit 2009 jetzt (im Ausbildungsbetrieb) tätig. Ich würde gerne den Betriebswirt machen - jedoch gibt's hier noch ein paar offene Fragen, bei der mir vllt. der Ein oder Andere hier weiterhelfen kann:


    Betriebswirt VWA oder IHK - was ist angesehener? Aus meinen bisherigen Recherchen konnte ich folgendes rausbekommen:


    Die IHK bietet den Kurs über einen Zeitraum von zwei Jahren berufsbegleitend an (2 Abende pro Woche).
    Über die VWA läuft das wohl immer abends an einem Wochentag sowie den kompletten Samstag (bis mittags) Dauer hier ist wohl drei Jahre. Die Kosten für die IHK belaufen sich auf 3.500 Euro - über die VWA lande ich im Endeffekt bei ca. 3.200 Euro (obwohl mehr Stunden? o.O)


    Zudem macht mich dieser Satz hier (bei der IHK) etwas stutzig:


    "2. Eine mit Erfolg abgelegte staatliche oder staatlich anerkannte Prüfung an einer auf eine Berufsausbildung aufbauenden kaufmännischen Fachschule und eine anschließende mindestens dreijährige Berufspraxis."


    Habe ich diese Anforderung mit der zweijährigen Schule für Wirtschaft VOR der Ausbildung bereits erfüllt? Sollte dies nämlich nicht der Fall sein, müsste ich zuvor den Betriebswirt machen, der auch nochmal schlappe 2.500 Euro kostet.

  • Zitat

    Original geschrieben von THWS
    Betriebswirt VWA oder IHK - was ist angesehener?

    Ich persönlich bin weder ein Freund des Einen noch des Anderen, da es meiner Ansicht nach einfach nichts Vollwertiges ist. Das ist aber ausdrücklich nur meine persönliche Meinung, an sich sind beide Varianten sicher ok.


    Ich schlage alternativ einfach mal eine dritte Variante vor, da du aus BaWü zu kommen scheinst. Was genau hält denn dein Ausbildungsbetrieb von der Sache? Unterstützt er dich a) allgemein und b) finanziell dabei? Falls ja, wäre das ggf. durchaus interessant. Meine Idee ist ein richtiges berufsbegleitendes Studium mit Abschluss "Bachelor of Arts" und zwar an der DHBW. Dauert auch "nur" 3 Jahre, die Kosten an sich liegen bei ca. 3240 EUR Studien- und Verwaltungsgebühren (wobei erstere ggf. nächstes Jahr abgeschafft werden), Studium findet im 3monatigen Wechsel Theorie (= studieren) und Praxis (= arbeiten) statt. Entlohnung durch das Unternehmen ist frei vereinbar, liegt üblicherweise bei 600 bis 1000 EUR/Monat.

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