Riester Rente Sinnvoll?

  • Zitat

    Original geschrieben von Mandulli
    Ich hab für mich die Riester-Rente abgeschlossen. Aber nur mit dem Mindestbeitragssatz um die staatliche Förderung einzusacken:D...

    Und genau das ist auch ein großer Nachteil der Riester-Rente: der gesamte öffentliche Dienst ist von der Förderung ausgeschlossen, als ob die schon zuviel Geld hätten :rolleyes: :confused: .

  • Zitat

    Original geschrieben von T-bold47
    Ein eigenes Haus ist immer die beste Altersvorsorge. Vor allem eine, von der man auch schon vor dem Rentenalter was hat.


    Namd !


    Das wird immer wieder ganz gern gesagt, is aber IMHO ne absolute Milchmaedchen Rechnung !
    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass an einem eigenen Haus andauernd irgendwas zu machen ist. Kleinere Sachen (hier ein bisschen Farbe, da ein wenig Gips, hier mal 'n neuer Baum, dort mal ein neues Gartenhäuschen, usw) staendig, groessere alle paar Jahre (Komplett neuer Anstrich, neue Dachrinnen, neuer Zaun, Heizung, Sanitaere Anlagen,auch halten Küchen, fuer die man ja im eigenen Haus richtig was liegen lässt, auch nicht ewig...)
    Wenns rein ums Geld geht, ist auf laengere Sicht gesehen Mieten klar billiger.


    Aber um beim Topic zu bleiben: Die Riester Rente ist tot. Schon immer gewesen.
    Fuer Singles gibts wirklich ewig viele Alternativen, die allesamt bessere Rendite abwerfen.
    Ich hab mich z.B. fuer ne Direktversicherung entschieden. Da wird ein bestimmter Betrag (bis zu ca. 1500€ jährlich) direkt vom Bruttogehalt einbezahlt. Also faellt schonmal die Lohnsteuer weg.
    Da muss aber der Betrieb auch mitmachen, die muessen das Geld ja direkt ueberweisen....
    Sowas hat auch so ziemlich jede Bank/Versicherungsdealer im Angebot...


    Gruss


    Charlie

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    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Neulich habe ich bei Post ein Päckchen aufgegeben. Während die eine Dame mein Päckchen "bearbeitet" hat, quatscht mich ihre Kollegin von der Seite an: "Haben sie schon von der neuen Förderrente gehört?" :gpaul:


    Anscheinend haben die wirklich Schwierigkeiten, diese Rente loszuwerden. :D


    Ich finde Sie für junge Leute ziemlich überflüssig. Sie ist unflexibel und weniger rentabel als Fonds etc. Außerdem "pfuscht" der Staat wirklich schon genug in unser aller Leben herum. Wenigstens meine Altersvorsorge soll in meiner eigenen Hand liegen.


    Langfristig gesehen sind m. E. Aktienfonds die beste Anlage-Methode. Sie sind vor allem sehr flexibel (man kann mal mehr, mal weniger einzahlen; man kann sich das Geld - wenn nötig - auch eher als geplant auszahlen lassen).


    Zum Thema Immobilien kann ich Charlie_D nur zustimmen. Ein Haus muss ständig in Ordnung gehalten werden. Bei einer Mietwohnung ist es Sache des Vermieters. Außerdem ziehe ich gerne um. :rolleyes:

  • Hi Leute!
    Danke erstmal für die vielen Antworten.Hab heut nochmal mit ein paar Arbeitskollegen gesprochen.
    Von denen hat keiner die Riester Rente abgeschlossen.
    Jeder meinte das Geld kann man anders viel Gewinn bringender anlegen.
    Also hat sich das für mich auch erledigt.Außerdem reichts ja auch irgendwann mal mit
    dem...hier noch ne kleine Versicherung ....ach und das könnte man ja auch noch versichern...das wäre aber auch noch interessant für sie...und das ist auch eine gute Geldanlage...!:flop:
    Naja,neue Stadt>neuer Versicherungs Fuzzi>neue Möglichkeit für ihn Geld zu verdienen.
    Obwohl...,jeder muss halt sehen wo er bleibt.;)


    Gruß Mr.Kittin

  • *update*


    Jetzt hat mich das Thema auch gepackt. Ich möchte für mich und meine Frau einen entsprechenden Sparplan aufstellen, wo man, so gut es geht, sich für die Zukunft absichert.


    Gestern hatte ich das erste Beratungsgespräch. Ich hab das so verstanden. Pro Jahr krieg ich vom Staat 42 € (ungefähr). Bei 30 Jahren wären das 1.260 € die ich vom Staat geschenkt bekäme. Die Endsumme betrug zu Rentenbeginn irgendwas von 50.000 €, wovon ich 30 % ausgezahlt bekommen könnte und der Rest wird monatlich als Rente überwiesen, ca. 500 € . Kündigen könnte ich wann ich will, nur der Zuschuss vom Staat wird abgerechnet.


    So wirklich überzeugt mich das auch nicht. Unser mittelfristiges Ziel ist ein Haus, d.h. da muss erstmal was zusammenkommen. Da halte ich Riester für nicht wirklich förderlich. Höchstens für die Rente, aber auch das überzeugt mich nicht.


    Was würdet ihr mir den empfehlen (was mir der Bankberater sicherlich nicht empfiehlt)? Komisch war auch, als ich ihn fragte, wie er sich denn absichern würde, nach heutigem Stand. Erstmal kam 5 min lang geblubber und dann sagte er irgendwann, er würde es genauso machen. Ja nee, is klar :rolleyes:


    Der Kandidat scheidet fast schon aus, weil er nur sieht, welche Provision er für die Riesterrente bekommt. Unsere zwei Bausparverträge lass ich noch weiterlaufen, aber wirklich voll sind die nicht.


    Was könnt ihr mir daher empfehlen? Wenn nix vernünftiges bei rumkommt, hab ich mir schon überlagt monatlich 100 € auf ein extra angelegtes Sparbuch zu legen. Dort hätte ich nach 30 Jahren ca. 36.000 € - super viel, nicht war? :D


    Gruß,
    Dominik


    edit: verrechnet :D

  • Ich habe jetzt gerade eine Riester-Rente auf Fond-Basis abgeschlossen. Lohnt sich aus meiner Sicht durch die Förderung und die Ertragschancen über die Fonds auf jeden Fall. Auch dadurch, dass du die Beiträge als Sonderausgaben absetzen kannst, macht das System für mich absolut Sinn.


    Eine klassische Rieser hätte ich wohl auch nicht abgeschlossen. Außerdem sehe ich auch diese Absicherung nicht als den Stein der Weisen, aber als eine gute Komponente zur Absicherung. Daneben habe ich noch eine RV, die ich über Gehaltsumwandlung füttere (Steuervorteil!).

    Richard Rogler: "Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Warum? Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun!"

  • Zitat

    Daneben habe ich noch eine RV, die ich über Gehaltsumwandlung füttere (Steuervorteil!).


    Kannst du das ein wenig erläutern?


    Zitat

    Riester-Rente auf Fond-Basis abgeschlossen


    Mein Rechenbeispiel beruht darauf. Nannte sich Rentenfond, oder so ähnlich.

  • Wenn ich das so lese kann ich Deine Zweifel gut verstehen. Allerdings eher auf den Berater bezogen als auf die Riester-Rente bezogen.


    Frage vorab: bist Du verheiratet? Wenn ja, werdet Ihr steuerlich gemeinsam veranschlagt? Ist Deine Frau / Freundin berufstätig? Habt Ihr Kinder?


    Generell ist es so, dass Du im Jahr 2005 bei voller Jahressparleistung (2 % des Vorjahresbruttoeinkommens) Anspruch auf die Zulage von 76 Euro hast - mir ist schleierhaft, wo die 42 herkommen sollen. 2006 / 2007 beträgt die Mindestsparleistung 3 % vom Vorjahresbrutto, von 2008 bis zum Vertragsende sind es 4 %. Dementsprechend steigern sich auch die Zulagen. Du erhältst 2006 und 2007 jeweils 114 Euro auf Deinen Vertrag gutgeschrieben, ab 2008 bis zum Ende des Vertrages jeweils 154 Euro pro Jahr.


    Für Deine (unterstellte;)) Frau gelten die gleichen Zulagen, für Kinder gibt es 2005 92 Euro je Kind, 2006/2007 138 je Kind und ab 2008 185 Euro je Kind.


    Insgesamt also durchaus lohnenswert, da kommen alleine an staatlicher Unterstüzung schon einiges zusammen.


    Weiterer Vorteil der Riester-Rente ist, dass Du den Beitrag in voller Höhe von der Einkommensteuer absetzen kannst. Zudem ist Riester vor Hartz-IV-Zugriffen sicher und wird nicht auf die Vermögen angerechnet.


    Ich persönlich finde es nachteilig, dass man nicht wählen kann, ob man das komplette Kapital nimmt mit Eintritt ins Rentenalter oder lebenslange Rente wählt, sondern nur 30 % auszahlen kann en bloc. Aber die Vorteile überwiegen bei weitem.


    Provisionstechnisch ist Riester übrigens nicht so wirklich interessant, da würde Dir ein provisionsorientierter Berater eher etwas anderes empfehlen ;) Für die Altersvorsorge würde ich einen Riester auf jeden Fall wählen.


    Ich persönlich habe dann noch je eine klassische und fondsgebundene Rentenversicherung, jeweils incl. Absicherung der Berufsunfähigkeit. Ich finde, das muss sein.


    Für ein Haus hilft Dir sowas alles natürlichnicht direkt weiter, aber als Altersvorsorge ist das schon tauglich. Wobei auch ein Haus, in dem man mal mietfrei wohnt eine Altersvorsorge darstellt. Aber der Weg dahin ist etwas komplizierter als über eine Rentenversicherung;) Aber da hast Du mit zwei Bausparverträgen schon gute Voraussetzungen geschafgen vom Grundsatz her.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Kannst du das ein wenig erläutern?



    ich denke, er meint eine "betriebliche Altersvorsorge"?! Du zahlst da (als Beispiel) 200€ von deinem Brutto ein (die erst als Rentner - geringer - versteuert werden) hast aber netto nur beispielsweise 100€ weniger auf deinem Konto

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