Undank ist der Welten Lohn :(

  • Bei meiner Freundin in der Firma hatte auch mal ein Kunde sein Handy verloren. Sie hats dann mir gegeben und ich hab den Besitzer ausgemacht.


    Der hatte sich riesig gefreut (war ein total verschrammeltes 6210)!


    Hat mir sogar ne Flasche Puschkin mitgebracht! Die wahrscheinlich mehr gekostet hat als das Handy noch wert war :)

    Wenn die Segel nicht mehr glänzen, wenn die Winde nicht mehr wehen
    Werd ich um zu dir zu kommen über Ozeane gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von DeXTRa
    Hat mir sogar ne Flasche Puschkin mitgebracht! Die wahrscheinlich mehr gekostet hat als das Handy noch wert war :)


    Den meisten Leuten werden die Daten auf dem Handy wichtiger sein, als das Gerät selbst ;)


    Grundsätzlich bin der Meinung, man sollte sich von den negativen Beispielen nicht abschrecken und Fundsachen immer zurückgeben - man muss sich nur mal überlegen, wie man selbst auf einmal blöd dastehen kann, weil Handy, Brieftsche o.ä. weg sind...

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Grundsätzlich bin der Meinung, man sollte sich von den negativen Beispielen nicht abschrecken und Fundsachen immer zurückgeben - man muss sich nur mal überlegen, wie man selbst auf einmal blöd dastehen kann, weil Handy, Brieftsche o.ä. weg sind...


    dito.


    Habe im Fitness Studio mal ein Portemoinee mit 200 € Cash gefunden.


    Es dann bei der Studio Leitung abgegeben und die dann den Besitzer ausfindig gemacht. Hat sich total gefreut und tausendmal bedankt. Wollte mir noch ein Finderlohn geben, habe aber abgewunken.


    Aber ich halte das nur für selbstverständlich, da ich das im Grunde auch erwarte, wenn ich was verloren habe, dass es jmd irgendwo abgibt.


    Letzlich muss man das immer mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Kennt Ihr schon Verlierelohn? :D


    Ich fuhr mit meiner Lebensgefährtin zu Freunden nach Düsselforf. Rasthof Siegburg trinken wir Kaffee, fahren weiter, kommen in Düdo an - Handtasche meiner Freundin weg. Drinnen: ca. 250 Euro bar, alle Karten, Ausweise, eine Ixus Digital und und und... Verzweifelt rufen wir die Raststätte an - Nicht gefunden... wir rasen trotzdem die A3 zurück. Dann klingelt mein Handy: Unsere Düsseldorfer Freunde hatten einen Anruf bekommen aus Wuppertal, die Handtasche sei gefunden worden.


    Ein älteres Ehepaar hatte die Tasche gefunden und darin einen Umschlag mit der Düsseldorfer Adresse...
    Wir zurück, zu einem Einfamilienhaus in Wuppertal. Dort mussten wir zu Abend essen, eine Flasche Wein trinken, ein bißchen aus dem Leben erzählen, durften unter Androhung von Liebesentzug :D keinerlei Finderlohn da lassen und wurden zum Abschied gedrückt. ;)


    Super, oder? So kann's auch gehen..
    elfe :)

    Panic Attack.



    Sonst nichts.

  • Hi,


    Es gibt auch nette Menschen, so zumindest in der ersten Geschichte.
    Hat eigentlich gar nicht viel mit finden und gefunden werden zu tun, aber ich fand's irgendwie nett.


    Im letzten Sommer fand ein Luftballonweitflugwettbewerb statt, wo meine Schwester teilgenommen hat. Ihr Ballon ist zwar nicht weit gekommen (aber immerhin ca. 100km) und hat damit keinen Preis gewonnen, aber als wir Abends im Garten beim Grillen saßen, da kamen zwei nette Leute in den Garten, ein Mann und eine Frau, sie hatten (keine Ahnung warum?!) Grillsachen dabei, als hätten sie es geahnt, und unseren Luftballon.
    Meine Schwester hatte die Karte auf dem Luftballon lustig bemalt und so waren die Leute (ca. zwischen 40 und 50 Jahre alt) aufmerksam geworden und dachten sich, dass sie doch mal gucken könnten, wer diejenigen sind, die den Ballon abgeschickt haben.
    Wirklich nette Leute, wir saßen den ganzen Abend zusammen und haben geklönt.
    Den beiden gehörte ein Bauernhof samt Beeren- Plantage, so dass wir einige Tage später dort für einen Freundschaftspreis Kartoffeln und Heidelbeeren kaufen konnten ... auch nicht übel.



    Anderes, schlechtes Beispiel:


    Schon einige Jahre her: Meine Mutter war damals mit mir im Autoscooter und da haben wir ein Portemonnaie drin gefunden. Wir haben's dann dem Typen gegeben, der die Karten einsammelt und ihn gebeten, dass er es vorne abgebe und dass sie dann evtl. denjenigen, dem der Geldbeutel gehört, ausrufen können.
    Wir sind dann gegangen, ... was man aber noch aus ein paar Metern Entfernung sah, dass er das Portmonnaie aufmachte, das Geld rausnahm und erst dann den Geldbeutel an der Kasse abgab.
    Warum meine Mutter damals nicht hinterher gegangen ist, weiß ich allerdings auch nicht mehr ... ist sicher schon 10 - 12 Jahre her.



    Noch ein schlechtes Beispiel:


    Meine Schwester hat auf einem großen Markt ihr 3510 verloren. Sie hat es aber so schnell bemerkt, dass sie es einige Meter vor sich auf dem Weg liegen sah.
    Als sie sich aufmachte, um es zu holen, da schnappte es sich ein (mir bekannter) Jugendlicher, der kaum älter war als sie und lief mit einem Freund davon.
    Sie stiegen auf ihre Roller und fuhren davon ...
    Die beiden hatten meine Schwester nicht gesehen, aber sie hatten wohl, da sie die Beute witterten gedacht, dass sie sich besser erstmal schnell aus dem Staub machen sollten.
    Bei der Polizei wurde natürlich nichts abgegeben und auf Nachfrage sagte man, dass man erstmal nichts machen könne, da man damit rechne, dass sie es noch abgeben würden. *tz*
    Da der IQ der "Finder" allerdings unter dem eines Handyakkus liegt, hab ich meiner Schwester gesagt, dass sie zu dem Freund des Finders gehen solle (mit meinem Vater), der in der näheren Umgebung wohnt und auf nett tun soll, so unter dem Motto: "Ich hab gehört, dass Ihr das Handy gefunden habt. Toll, das ist echt lieb von Euch. Wann kann ich es denn wiederhaben?" ... d.h. die Leute gleich einwickeln.
    Hat auch geklappt, der Dummbatzen ist drauf reingefallen, stimmte natürlich zu und sagte aber, dass er es nicht habe, sondern sein Kumpel.
    Also sind mein Vater und meine Schwester noch Abends gegen halb zehn zum "Finder" gefahren, wo sich der Verdacht, dass er es nicht abgeben wollte, bestätigt hat.
    Nicht nur, dass seine Mutter erstmal ein riesiges Theater machte, da es ja schon sooo spät sei (dass ihr Sohn evtl. ein Handy unterschlägt, hat sie gar nicht interessiert), nein, was hatte er gemacht? Er hatte das (rote) Cover mit schwarzem Edding bemalt und meine Schwester (schon einige Jahre her und damals 11 oder 12) hat, da er es kurz vorzeigte und sagte, dass es seines sei und er keines gefunden habe, leider schlecht reagiert, war irgendwie selbst ein wenig überrumpelt. Leider hat sie nicht reagiert und gesagt, dass er es einschalten solle, denn wir hatten die Beleuchtung von standard- grün auf blau umgebaut. Das wäre also sofort aufgefallen ...
    Mit diesem "Druck"mittel und dem einer Anzeige habe ich dann am nächsten Tag bei ihm "vorgesprochen" und auf einmal konnte er sich doch erinnern, dass er ja neben seinem 3510 noch ein weiteres gestern gefunden habe. Leider ohne Cover und die SIM wäre auch weg, aber immerhin ... :rolleyes:
    Auf der SIM waren zwar nur 30DM, aber das war für meine Schwester eine Menge Geld, .. dazu waren die Nummern von der SIM und die eigentliche Telefonnummer natürlich auch erstmal weg (und ein neues Cover musste auch her).
    Dass er für diese ganze Aktion keinen "Finder"lohn bekommen hat, sollte auch klar sein. Eigentlich hätte er eine "Ich-Hab-Das-Handy-Unterschlagen"-Faust ins Gesicht bekommen müssen - so leid es mir tut.


    Insgesamt eine ganz üble Geschichte.




    Chris

  • Zitat

    Original geschrieben von me too. Er hatte das (rote) Cover mit schwarzem Edding bemalt und meine Schwester (schon einige Jahre her und damals 11 oder 12) hat, da er es kurz vorzeigte und sagte, dass es seines sei und er keines gefunden habe, leider schlecht reagiert, war irgendwie selbst ein wenig überrumpelt.


    Ist zwar ein bißchen OT - aber das hat mich so schön an früher erinnert. In der Grundschule wurde mir mal mein Fahhrad geklaut. Der Dieb hatte es damals auch "umgespritzt" - von gelb auf rot. Allerdings hat er dafür Wasserfarben benutzt... .


    :D Pfeff


    P.S. Dazu muß man sagen, dass es früher noch etwas mehr Moral und Anstand in den Familien gab. Die älteren Brüder haben ihrem Bruder damals die Leviten gelesen und der hat mir das Fahrrad unter Ihrer "Anleitung" zurückgebracht... und sich entschuldigt. Wir sind später Freunde geworden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pfeff
    Wir sind später Freunde geworden.


    ... und habt dann zusammen Fahrräder umgespritzt? :D


    [small]Schön, dass Du Dich mal wieder blicken läßt :)[/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von me too.


    ... und habt dann zusammen Fahrräder umgespritzt? :D
    [...]

    Nein, R. U. Serious und Pfeff haben sich auf die Foren-Weltherrschaft konzentriert ;)


    Cheers, Laubi

    Newbie-Reloaded :-)

  • Jetzt muss ich mal auf das Thema zurückkommen, da es eine Sache gibt die einen schon ein wenig irritieren tut und zwar hat bestimmt jeder von Euch Sachen gehabt, die er nicht mehr brauchte, die zum verkaufen nicht so der Geldbringer waren und auch nicht einfach so los haben wollte weil sie noch einen gewissen Wert hatten. Da denkt man dann gerne als Geschenk/Mitbringsel für Freunde, bekannte u.s.w nach wo man meint das es demjenigen gefällt. Mir geht es in solchen Sachen nicht darum eine gleichwertige Gegenleistung zu bekommen sondern um die Freude die man einem bereitet.


    Irgendwie hatte ich in solchen Sachen schon bei bestimmt 2 Leuten eher negatives erlebt. Einem Kumpel hatte ích mal was bei einem Treffen mitgebracht worauf er sich zwar bedankt hat aber er dann noch nichtmal daran irgendein Wort gesagt ob es ihm das gefällt oder nicht als er es zuhause aufgemacht hat (das Packet). Erst als ich ihn anrief hat er dann was gesagt, aber nicht von sich aus. Ich hätte von ihm ja keine Gegenleistung verlangt aber es wäre trotzdem meinerseits schön gewesen ob es ihm gefallen hat oder nicht.


    Ein weiteres Manko ist wenn man sich für jemanden behilflich macht und ihm praktisch etwas bieten kann was er gebrauchen kann. Ein Freund hatte einen Versand für Musikinstrumente über das Internet den er allerdings inzwischen aufgegeben hat weil es sich für ihn nicht gelohnt hat. Ich kenne jemanden der viel Musik macht und bestimmt das eine und andere hätte gebrauchen können (einiges sogar fast geschenkt). Tja irgendwie war das wohl falsch obwohl man was gutes tun wollte. Aber das hat den angeblichen "Musik Kumpel" irgendwie aus der Bahn geworfen. Erwischt man ihn mal heist es "habe keine Zeit...", also nur ne blöde Ausrede.


    Irgendwie finde ich es schade wenn man jemanden eine Freude bereiten will und das das in seltenen Fällen negativ aufgenommen wird. Wie gesagt, ich wollte keine Gegenleistung, Nur Sachen die etwas wert waren eher Leuten Schenken die man kennt als wenigbringend zu verscherbeln. Was meint Ihr dazu?

  • Denke das Problem dabei ist das sich der "Beschenkte" dabei häufig in Zugzwang sieht und ihm/ihr daher derartige Nettigkeiten eher unangenehm sind weil man nicht umgehend passend reagieren kann. Es scheint halt einfach schwer zu sein nett gemeinte Gesten oder Geschenke zu akzeptieren ohne da gleich wieder eine Verpflichtung für eine entsprechende Gegenleistung zu sehen.


    Ich hatte das die Tage gerade in anderer Form am Kiosk:
    Wollte mir eigentlich nur schnell was holen, vor mir stand ein junger Mann (Student) der sein Kleingeld aus sämtlichen Taschen zusammenkratze und fragte was er denn für das Geld für ein Bier bekommen würde. Er hatte die Auswahl zwischen zwei grauseligen Billigmarken woraufhin ich dem Kioskbesitzer 30 Cent hinlegte und meinte er solle ihm ein anständiges Bier Marke XXX geben.
    Der Typ war happy, als er draußen war meinte der Kioskmensch zu mir:
    "Wenn doch alle so zusammenhalten würden, dann wäre Deutschland besser dran..." Die Aussage fand ich zwar dann doch sehr überzogen, aber mittlerweile scheint es wohl tatsächlich so zu sein das selbst die kleinsten "guten Taten" schon was besonderes sind...


    CH

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