schlechte Zeiten für Hundebesitzer

  • Zitat

    Original geschrieben von Seadart
    Genau dass ist das Problem an der ganzen Geschichte......warum muss in diesem Land immer alles reglementiert werden. Ich frage mich wie leute früher nur überleben konnten ohne diesen ganzen Mist.



    ganz einfach
    weil man die leute bei nichteinhalten von dummen regeln schön ausnehmen kann ;)


    sieh es einfach als eine weitere einnahmequelle und nicht als eine regel an die man sich halten muß :rolleyes:

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • passend zum Thema hab ich noch was lustiges dazu gefunden....



    Warum heißen Kotflügel – Kotflügel ??


    Kommt noch aus der Zeit der Kutschen
    Kutschen wurden von Pferden gezogen – ab und zu was fallen lassen


    Nächste Kutsche ist reingefahren....
    Große Räder – Insassen - ab und zu was am Ärmel geklebt
    Unangenehm !!??


    Kotflügel angebracht !!

  • Zitat

    Original geschrieben von elfentraum
    :D:D Unsere Tretminen? UNSERE?? :D:D:D


    Sorry, Vodaföhn, dass konnte ich mir jetzt nicht VERKNEIFEN. :D
    :) elfe


    Einer hier einer da, manchmal verliert man halt mal was. Obwohl meines dann eher Kampfkoffer als Mienen sind :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Seadart
    Genau dass ist das Problem an der ganzen Geschichte......warum muss in diesem Land immer alles reglementiert werden. Ich frage mich wie leute früher nur überleben konnten ohne diesen ganzen Mist.


    Warum? Weil sich die Leute beschweren, sobald irgendetwas nicht entsprechend geregelt ist ;) Das Geschrei ist halt nur dann groß, wenn man selbst betroffen ist.

  • Re: schlechte Zeiten für Hundebesitzer



    Moin,


    zumindest regen diese Schilder ja offenbar zum Nachdenken an.
    Der vermutliche Hintergrund für diese Aktion ist weitaus umfassender und ist nur ein kleines Ventil der Bauern auf den Regulierungswahnsinn, der seit BSE durch Frau Künast auf die Bauern hereingebrochen ist.


    Hunde sind Fleischfresser. Also enthält der Kot auch Bestandteile nicht pflanzlicher Herkunft.
    Im deutschen Futtermittelrecht gilt "Null Toleranz", was tierische Bestandteile im Futtermittel angeht.
    Futtermittel mit tierischen Bestandteilen, und seien sie noch so gering, dürfen nicht verfüttert werden.
    Also würde ein Bauer, der das Gras seiner von Hunden vollgeschissenen Wiese an die Kühe verfüttert, schon Gefahr laufen, gegen das Futtermittelrecht zu verstoßen.
    Dass diese "Null Toleranz" absolut hirnrissig ist, hält die zuständigen Stellen aber nicht davon ab, dieses weiter durchzusetzen.
    Wie lange diese "Es kann nicht sein, was nicht sein darf"- Mentalität in Berlin noch anhält, bleibt abzuwarten.
    Vermeiden lassen sich tierische Substanzen im Futter nämlich absolut nicht.
    Bei jeder Grasernte landen mit Sicherheit zig Insekten, Schnecken und auch die eine oder andere Maus oder Maulwurf mit im Futtersilo - eigentlich alles Sondermüll.


    Jeder der mal im Herbst über Land gefahren ist, kennt wahrscheinlich die großen Rübenhaufen an den Feldrändern.
    Diese liegen ja bis zur Abfuhr zur Fabrik manchmal einige Wochen da.
    Also nutzen Ratten und Mäuse dieses als Wohnstätte und hauen sich mit den Rüben den Wanst voll.
    Beim Verladen landet auch der eine oder andere Nager mit auf dem Laster und wird in der Fabrik mit verarbeitet.
    Sie landen dann zwar nicht im Zucker, sondern in den Melasseschnitzeln, also dem zu Pellets gepressten Rübenmark.
    Melasseschnitzel sind ein hervorragendes energiereiches Futtermittel in der Rinderfütterung.
    Eine Schiffsladung dieses Futters wurde Ende letzten Jahres vor Irland gestoppt, weil Tiermehl enthalten war.
    Die Ladung musste entsorgt werden.
    Wie sich nachher herausstellte, waren es wirklich nur Mäuseknochen, die man gefunden hatte. Davon stirbt kein Mensch und kein Rind und man bekommt davon auch kein BSE!


    Auf jedem Hektar Landwirtschaftfläche findet man ca. 250 kg Knochenreste natürlichen Ursprungs (tote Mäuse, Ratten, Hasen etc., sowie Kot von Greifvögeln und anderen Raubtieren).
    Somit besteht bei jedem Landwirtschaftlichen Produkt, das irgendwie mit dem Boden in Berühung kommt (Rüben, Gemüse, Kartoffeln) die Möglichkeit der Kontamination mit "Tiermehl".
    Aber davon wird niemand krank!



    Ab der Ernte einer Frucht gilt diese als Lebensmittel und ist als solches zu behandeln, was die Hygieneauflagen angeht.
    Also desinfizierte und zugeplante Anhänger, Transportdokumentation.
    Direkt vorm Mähdrescher darf Nachbars Lumpi noch gepflegt in den Weizen scheißen und auch das Wild und die Vögel und......
    Logisch, oder?



    Letzlich kotzt mich und viele meiner Berufskollegen jedoch auch einfach die Ignoranz der Hundehalter vor fremdem Eigentum an.
    Ich verteile momentan fast täglich über 1000 Euro in Form von Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf dem Acker.
    Dies tue ich nicht nur, damit unsere Kulturlandschaft schön aussieht, sondern damit ich die Grundlage für eine gute Ernte schafffe, von der ich letztlich (mehr schlecht als recht) lebe.
    Wenn dann jemand meint, er könne über meine Felder laufen und die Kulturen platt treten, habe ich ein Problem damit.
    Ich habe schon mal einige Hundehalter angesprochen, was sie denn davon hielten, wenn ich mal mit meiner Lieblingskuh am Halfter bei ihnen im Blumengarten Gassi ginge.
    Dazu eingeladen hat mich noch niemand.
    Als Antwort gab es höchstens: "Warum darf ich nicht auf ihren Acker? - Sie fahren doch auch mit dem Trecker drauf rum!"
    Viele Berufskollegen haben erhebliche Probleme mit geöffneten Weidegattern oder durchkniffenen Stacheldrahtzäunen, nur weil diese Spaziergängern im Weg waren.
    Dass die Rinder dann ausbüxen, interessiert diese lieben Mitmenschen offensichtlich kein Stück.


    Eine Verordnung, die den Hunden das Betreten landwirtschaftlicher Nutzflächen verbietet, wird es wohl nie geben. - Sie würde Millionen Wählerstimmen kosten.
    Angesichts der "Null Toleranz" Problematik wäre sie letztlich jedoch nur konsequent.


    Das wars erst mal ;)


    Willi

  • Moin,


    danke für Dein Posting :)
    Aber ich wollte Eure Diskussion nicht unterbrechen.
    Macht ruhig weiter ;)


    Willi

  • Solange Pferde überall auf die Straße und auf Gehwege scheissen dürfen, darf mein Hund auch die Felder und Wiesen vollkacken.


    Wenn ein Bauer oder Grundstücksbesitzer dies untersagt, ist dies natürlich zu beachten. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die schlimmsten Hundekothasser meistens die sind, die irgendne verwilderte Wiese neben ihrem Grundstück haben, die ihnen überhaupt nicht gehört, aber über die gerne bestimmt wird. Solche Zeitgenossen bitte ich dann immer, mir den Grundbucheintrag für das Grundstück zu zeigen :D.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Deutschland, weiter so!


    Offensichtlich ist es nur eine Frage der Zeit, dass dieses nette Schildchen an jeder deutschen Hosenrückseite angebracht werden muss!!




    Wäre eigentlich nur konsequent! :rolleyes:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

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