Schröder bleibt Kanzler (laut Prognose)

ich freue mich auf den Tag, an dem der Herr "Falschversprecher" Schröder mit einem Mißtrauensvotum zu Fall gebracht wird und endlich Stoiber aus Bayern verschwindet und in Berlin sein Unwesen treibt! Dann habe ich hier wieder meine Ruhe!

Naja über unterschiedliche politische Ansichten kann man sich ja streiten... Ich persönlich finde es gut, dass ein Herr Stoiber es nicht geschafft hat.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich vom Programm her auch fast CDU gewählt hätte. Nur gab es da kleine Probleme für mich dies zu tun.

1. Kann ich den EIndruck nicht entkräften, dass es Herrn Stoiber nicht um unser Land und die Sache an sich geht, sondern es geht Ihm (meiner Meinung, und Empfinden nach)darum die Macht zu spühren und die Macht zu haben. Er macht das alles ganz klar nur für sich. Das zeigte mir auch seihn Auftreten vor der Wahl im Fernsehduell und sein erster Auftritt nach der Wahl wo er sich riesig feiern ließ. Nur verstand ich zu der Uhrzeit und bei dem knappen Ergebnis nicht warum???

2. Sind Leute wie Merz und Merkel und Spät und und und nicht die, wo ich denke, dass diese Leute unser Land reformieren können. Die Politik Schröders ist eine, die meiner Meinung nach eine ist, welche man erst nach einiger Zeit spührt. Die Veränderungen brauchen Zeit um auch zu wirken. Man kann nicht in 4 Jahren ein Land komplett "umstricken" und reformieren. Man darf eines nicht vergessen vor rot/grün hatten wir 16 Jahre schwarz/gelb... und das hinterläßt auch seine Spuren.

Alles in allem wird es Schröder schwer haben, denn es ist ein sehr grosse Erwartungshaltung vorhanden, und ich glaube er wird dieser auch gerecht werden.

Gruss
Thomas

Zitat

Original geschrieben von Zeus
ashd
Was zählt ist das Ergebnis.
SPD stärkste Partei, Grüne stärker als FDP und zusammen 9 Stimmen Mehrheit. So wurde gewählt, so soll es sein und so wird es weitergehen. Alles andere interessiert in drei Wochen Niemanden mehr.

Von wegen!
Diese Regierung überlebt keine volle Legislaturperiode!!
Wolf

Zitat

Original geschrieben von ashd
Herrn Möllemann kann man wirklich nur zu seiner "Leistung" gratulieren - er hat einen Regierungswechsel und damit eine (m.E. => Diskussionen an dieser Stelle unnötig) bessere Politik für Deutschland verhindert.

also dieser Meinung bin ich nicht ganz. Ich denke eher es lag im Umgang der FDP mit diesen Aussagen. Und wenn man mal liest was dahinter steht hat Möllemann noch nicht mal ganz unrecht. So sah es wohl auch sein Wahlkreis und hat Ihn gegenüber 98 nochmal kräftig mehr Stimmen gegeben.

Naja egal wer da die Schuld trägt, ich bin zufrieden mit dem Wahlausgang. Wenn die Bayern die CSU und Stoiber so sehr wollen können sie ihn auch behalten. Bin nur mal gespannt wer (spätestens) in 4 Jahren für die CDU/CSU antritt. Edi wirds wohl nicht werden. Evtl. Merkel aber hoffentlich nicht dieser aalglatte Merz und dieser neokonservative Laurenz Mayer.

Re: Meine Sicht der Wahl

Zitat

Original geschrieben von Luposen
Ich persönlich finde vor allen einen Punkt geradezu peinlich: Die FDP ist überdeutlich an ihrem gesteckten Ziel vorbeigejagt. Und was macht die Spitze (sprich Westerwelle) daraufhin? Alles dem achsobösen und achso kontraproduktiven Möllemann in die Schuhe schieben und ihm zum Abdanken zwingen. Was soll das? Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, daß die FDP durch Möllemann eher Stimmen gesammelt als eingebüßt hat. Es ist nur leider immer so einfach, einen Schuldigen zu finden und mediengerecht zu präsentieren. Dieses Vorgehen zeugt in meiner Sicht in keinster Weise von politischer Reife, die sich Westerwelle und Rexrodt doch so gerne an die Brust heften wollen.

Die partei heisst aber FDP und nicht Möllemann-partei, wieso also macht Möllemann so kurz vor der Wahl solche Alleingänge? Weiso gerade in dem Bereich wo er bereits einmal eine Rüge von Westerwelle bekommen hat? Man braucht das ja nicht mal inhaltlich zu kommentieren, um die Verfehlung eines Möllemann zu erkennen.

Zitat

Original geschrieben von Luposen
Die SPD hat ja wohl deutlich die Meinung gegeigt bekommen, aber anstatt daß man zugibt, nicht alles richtig gemacht zu haben, findet man auch hier gerne einen Sündenbock - und zwar die Däubler-Gmelin. Zugegeben, Schröder selbst hält sich aus dieser Diskussion wennoch recht rückgratlos raus, aber an einer sonst brauchbaren Justizministerin, die angeblich einen zu deutlichen Vergleich gezogen hat, die Quittung für 4 Jahre festzumachen, ist auch keinen Deut besser.

Wieso rückgratlos? Er hat ganz klar Stellung bezogen, sogar sehr früh. Er sagte, dass er ihr Wort glaubt, dass sie sowas nicht gesagt hat und wenn es sich herausstellt, dass es wahr sein sollte, wäre für so jemanden Kein Platz in der Regierung. Klarer gehts doch nicht, oder?!

Zitat

Original geschrieben von Luposen
Grün? Dazu fällt mir nur meine tiefe Verwunderung ein, woher die Grünen nach 18 (!) Wahlschlappen in Folge sogar noch zulegen konnten. Das will mir einfach nicht in den Kopf und mich persönlich stört dieses Ergebnis sehr.

Weil die Grünen auch in vielen Bereichen punkten konten. Auch in den Medien wurden sie was ihre politische Leistung angeht überwiegend positiv dargestellt. Bundespolitik != Landespolitik, ein Stoiber mag ja auch in Bayern insbesondere Freising ( ) ganz toll sein, aber die Mehrheit der Deutschen wollte ihn ja wohl auch nicht als Kanzler sehen.

P.s.: Vielleicht ändert ja noch jemand den Titel des Threads ("laut Prognose") *G*

Zitat

Original geschrieben von mediagigant
Naja über unterschiedliche politische Ansichten kann man sich ja streiten... Ich persönlich finde es gut, dass ein Herr Stoiber es nicht geschafft hat.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich vom Programm her auch fast CDU gewählt hätte. Nur gab es da kleine Probleme für mich dies zu tun.

1. Kann ich den EIndruck nicht entkräften, dass es Herrn Stoiber nicht um unser Land und die Sache an sich geht, sondern es geht Ihm (meiner Meinung, und Empfinden nach)darum die Macht zu spühren und die Macht zu haben. Er macht das alles ganz klar nur für sich. Das zeigte mir auch seihn Auftreten vor der Wahl im Fernsehduell und sein erster Auftritt nach der Wahl wo er sich riesig feiern ließ. Nur verstand ich zu der Uhrzeit und bei dem knappen Ergebnis nicht warum???

Gruss
Thomas

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Das ist mir auch unverständlich und spricht nicht für ihn. Schröder hat sich besonnen hingestellt und gesagt: Warten wir's ab und Stoiber hat sich feiern lassen und wollte Schampus trinken, jetzt hat die CDU noch nicht mal die stärkste Fraktion.
Ich kann nur hoffen, daß die CDU jetzt keine Blockadepolitik im Bundesrat betreibt und die dringend notwendigen Reformen nicht aus parteipolitischen Gründen verzögert werden. Es reicht ja damit weider ein paar Monate vor der nächsten Wahl anzufangen.
Grüße
Der Dingens

PS
@R.U. Serious: Genau ! :top:

Zitat

Original geschrieben von Dingens
Ich kann nur hoffen, daß die CDU jetzt keine Blockadepolitik im Bundesrat betreibt und die dringend notwendigen Reformen nicht aus parteipolitischen Gründen verzögert werden. Es reicht ja damit weider ein paar Monate vor der nächsten Wahl anzufangen.

Ich befürchte, das wird ein Wunsch bleiben. Möglicherweise bekommt dann auch noch die CDU/CSU die Mehrheit im Bundesrat, und dann kann die CDU beim nächsten Wahlkampf zu Recht behaupten, dass die Regierung in der Legislaturperiode gar nichts erreicht hat. Die Gründe interessieren dann ja nicht weiter... Allerdings war das vor 5 Jahren andersrum ja auch nicht anders...

Ich find's sowieso zum k...., dass es den Politikern offensichtlich gar nicht ums Volk, sondern nur um die Macht geht. Anders kann ich mir die ständigen Blockaden trotz teilweise fast identischen Programmen nicht erklären. Naja, ausser vielleicht dadurch, dass in den Köpfen etlicher Politiker (und ihrer Wähler) scheinbar fest eingebrannt ist, dass alles, was die jeweilige Opposition tut, schonmal prinzipiell nichts sein kann...

Es ist schon erstaunlich. Einige Leute hier könnten sich bei unseren Parteien als "Wahlergebnisse-Schön-Sprech-Macher" bewerben...

Zeus bringt es auf den Punkt: Es gibt ein Ergebnis, das zwar knapp, aber klar ist, und so ist das Wählervotum nun mal.

Daß hier kaum einer erkennt, was für schlechte Verlierer die Unionsparteien sind, verwundert mich dann doch. Natürlich ist es normal - und das machen alle anderen, wenn sie in dieser Situation sind, ja auch - daß man sich das Wahlergebnis so interpretiert, wie es für einen selbst am besten ausschaut. Sich aber gestern abend noch hinzustellen und zu tönen, man hätte die Wahl gewonnen und sei stärkste Fraktion, und von diesem nun heute umzuschwenken auf "Innerhalb von einem Jahr bricht die Koalition" - das ist doch wirklich ärmlich. Die Union hat sich gestern abend deutlich zu früh gefreut und steht jetzt quasi vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen Euphorie. Um dies zu überdecken, mussten dann wohl ein paar extrem markige Theorien aus der untersten Schublade gezogen werden. Ich bin nicht sicher, aber vermute mal, daß es ein Novum ist, daß die Unterlegenen keine 24h nach Wahlende bereits eine konkrete Lebensdauer < 4 Jahre für die gewählte Koalition verkünden. Das Prinzip des zu respektierenden Wählervotums scheint da in einigen Köpfen noch nicht angekommen zu sein.

Rot-Grün oder: Auf ein neues!

Hach ja...heut kann ich schon wieder lächeln, hat sich ja doch noch zum Guten gewendet
Frage ist, wie lange das so bleibt...

Nur, wenn ein Herr Stoiber jetzt schon verkündet, dass er nicht glaube, dass die rot-grüne Koalition länger als ein Jahr bestehen werde, und dann bei den erforderlichen Neuwahlen er zum Kanzler gewählt werden würde, da kann man doch echt nur Hass auf diesen Typen schieben, zumal er sich selber damit absolut disqualifiziert, was seine (scheinbar nur in sehr geringem Maße vorhandenen) Fähigkeiten als Politiker angeht :mad: :flop:

Denn er macht jetzt schon klar, wie die Haltung seiner Partei (naja, noch ist Angela ja Parteivorsitzende, was ihm in Anbetracht seines Frauenbildes wohl auch nicht so recht sein dürfte, aber er hat ja seine CSU) wohl auch im Bundestag sein wird: Dagegen!

Warum ist es eigentlich so schwer, dass Politiker einmal das tun, was ihre eigentlich Aufgabe ist: Dem Wohle des Volkes dienen!
Ergo: Egal um welche Entscheidungen es geht, parteipolitische Streitigkeiten oder gar die Schmach einer Niederlage und Rachegelüste müssen außen vor bleiben. Es muss nach sachlichen Kriterien abgestimmt werden und nicht nach der Farbe des Parteibuches.

Prinzipiell halte ich eine knappe Koalition für durchaus regierungsfähig, aber nicht, wenn sich die Opposition konsequent gegen die Regierung stellt und das aus purem Gnatz.
Das sind doch angeblich alles erwachsene Menschen..warum benehmen die sich dann wie im Sandkasten?

Ich hoffe, das Rot-Grün es gegen alle Kritik schafft, die nächsten 4 Jahre die erforderlichen Reformen und Vorhaben durchzusetzen, auch gegen den Willen eines bayerischen Bauern! (hoffentlich lassen sich die übrigen Mitglieder der Opposition nicht allzusehr von seinem Gestammel einlullen sondern denken mehr daran, eine vernünftige Politik hinzubekommen...Kritik, wo sie angebracht ist, Unterstützung der Regierung, wo es das beste für Deutschland ist.)

Grade ich, der ich aus einem der sog. "neuen" Bundesländer (M/V) stamme, bin froh, dass es Stoiber, der wider seiner Wahlkampfworte definitiv kein großer Freund des Ostens ist, nicht geschafft hat und ihm sein wirklich penetrantes Dauergrinsen nun hoffentlich mal vergeht.

So long...

Das mit dem Dauergrinser bei Stoiber ist wahrscheinlich genetisch bedingt,
denn heute morgen im Fernsehen schien er sehr davon überzeugt zu sein,
daß Rot-Grün keinen Erfolg haben wird und nach spätestens 1 Jahr sich die
Regierung wechseln wird. Denke er stützt sich da auf das Mißtrauensvotum.
Kann mir allerdings nicht vorstellen, daß sich SPD, Grüne + die zwei PDS Leute
je gegen Schröder aussprechen werden. Aber lassen wir Stoiber seine Träume.

Dann noch etwas, was mir schon lange auf dem Herzen liegt.
Rot-Grün war 4 Jahre an der Regierung. Stoiber würde sagen Macht,
da ja der Schröder machtsüchtig ist, und nicht etwa er selbst.
Aber innerhalb von 4 Jahren kann man eine 16jährige Politik in
sämtlichen Bereichen nicht komplett umstrukturieren. Das braucht seine Zeit.

Wir schütteln ja auch immer den Kopf darüber, wenn reiche, türkische Fußballvereine
jedes Jahr einen neuen Trainer holen, und sich dann wundern, daß dieser
die gewünschte Ziele nicht erreicht hat. Er hatte schließlich 1 (in Worten: EIN) ganzes Jahr Zeit!

Die Mehrheit des Volkes hat eben noch Vertrauen und Hoffnung in Rot-Grün,
und Stoiber sollte das nun endlich einsehen und aufhören mit Sand zu werfen.

Wenn Rot-Grün in der folgenden Legislaturperiode schlechte Ergebnisse zeigt,
wird schon das Volk selbst dafür sorgen, daß sie nicht wiedergewählt werden.

Bis dahin wird sich Stoiber leider gedulden müssen. Leider