@ BigBlue007:
Mal ehrlich, erwartest Du etwas anderes von jemandem, der als Faktotum von Franz-Josef Strauß politisch groß geworden ist?
Barrie
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@ BigBlue007:
Mal ehrlich, erwartest Du etwas anderes von jemandem, der als Faktotum von Franz-Josef Strauß politisch groß geworden ist?
Barrie
BigBlue007: Ich bin noch etwas unsicher, ob man diese Äußerungen noch unter 'Nachwahl-Säbelrasseln' abtun kann oder nicht. Ich hoffe es zumindest. Mal die nächsten Tage abwarten... Aber ich finde es einfach etwas schade. Anscheinend sind noch nicht alle vom Wahlkmapf-Hype wieder runtergekommen... Bisher sehe ich Stoiber leider als schlechten Verlierer. Zum Nachdenken scheint er in dem Trubel jedenfalls noch nicht gekommen zu sein.
Naja, also ich finde schon, daß das ein ziemlich starkes Stück ist. Selbst wenn es nur die Art und Weise ist, wie man es ausdrückt. So kann man sich einfach nicht äußern, und so hätte sich Schröder an seiner Stelle, da bin ich relativ sicher, nicht geäußert.
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
So kann man sich einfach nicht äußern, und so hätte sich Schröder an seiner Stelle, da bin ich relativ sicher, nicht geäußert.
Es wurde doch mittlerweile schon mehr als nur einmal deutlich, daß Stoiber nicht unbedingt ein Freund wohlüberlegter und dezenter Worte ist - dummerweise wird ein solches Verhalten anscheinend in Bayern eher positiv als negativ bewertet...
"Ihm geht es um Macht(erhalt), und dafür würde er alles zu tun" sage Stoiber vor der Wahl.
Daß er nun selber diese Rolle annimmt ist schon bemerkenswert.
Das Ergebnis ist knapp. Aber dennoch muß man es akzeptieren.
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA war es genauso knapp zwischen Bush und Gore.
Gore hat aber seine Niederlage, die im Nachhinein gesehen gar keine war,
eingesehen, und nicht versucht am Posten von Bush zu rütteln.
Das ist schlicht und ergreifend nicht fair, denn in den Wahlergebnissen spiegelt
sich nunmal der Wille des Volkes wider. Stoiber scheint zu sehr an das Ergebnis
von Bayern festzuhalten, klammert man dieses aus wird der bundesweite
Vorsprung Schröders umso deutlicher.
Stoiber verhält sich wirklich nicht so, wie man es von einer guten Opposition erwartet.
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Naja, also ich finde schon, daß das ein ziemlich starkes Stück ist. Selbst wenn es nur die Art und Weise ist, wie man es ausdrückt. So kann man sich einfach nicht äußern, und so hätte sich Schröder an seiner Stelle, da bin ich relativ sicher, nicht geäußert.
Das unterscheidet halt den Möchtegern-Kanzler noch von einem Staatsmann
Aber im Ernst: ich finde das unverantwortlich. Das jetzige Ergebnis ist nunmal das Waehlervotum, und dem kann ich nicht einen Tag spaeter mit Gedanken an einen "Sturz" ins Gesicht schlagen, nur weil's mir persoenlich nicht passt. Andersrum haette das bestimmt wieder zu einer Ruecktrittsforderung gefuehrt...
Frank.
Moment.
Daß die CDU/CSU Fraktion alles blockieren wird, ist Eure Interpretation!
Stoiber sagte, daß die Regierung mit den gegenwärtigen und künftigen Problemen nicht zu Rande kommen wird: u.a. internationale Isolierung (das Verhältnis insbesondere zu den USA), Arbeitslosigkeit und fehlendes Wirtschaftswachstum.
Daß das bedeutet, daß die CDU/CSU alles blockiert, mag eine mögliche Interpretation sein, aber es ist eben auch "nur" eine Interpretation.
Klar macht Stoiber da ein ganz schönes Fass auf.
Was hat denn die SPD im Bundesrat von 1994-1998 gemacht? Blockiert, wo es ging! Da ist es doch nur legitim, dass das die CDU/CSU auch so macht! Mann, sind hier doch einige vergesslich! So ist der Lauf der Politik!
ZitatOriginal geschrieben von Maginal
Was hat denn die SPD im Bundesrat von 1994-1998 gemacht? Blockiert, wo es ging! Da ist es doch nur legitim, dass das die CDU/CSU auch so macht! Mann, sind hier doch einige vergesslich! So ist der Lauf der Politik!
Sorry, aber nach dieser Methode könnte man gleich die ganze Demokratie abschaffen - "weil der das gemacht hat, mache ich das auch...". Keiner hat behauptet, daß das Verhalten der SPD damals gut war, aber wenn die CDU nur mehr oder weniger aus Rache das ebenso machen sollte, ist unserem Land sicher nicht unbedingt weitergeholfen.
@Jopi:
Interpretation oder nicht - wobei mir der Hut hochgeht ist diese bloße Formulierung "Wir werden diese Regierung stürzen". Das kanns wie gesagt nicht sein.
Stoiber soll zurückgehen, wo er herkam, und soll Merkel machen lassen. Die hat nämlich eben in einem Interview, wo Stoiber nicht dabei war, ganz anders gesprochen. Da war keine Rede mehr davon, daß man nicht mit einer vierjährigen Legislatur rechnet. Rot/Grün habe eine Mehrheit und damit einen Regierungsauftrag, und dem werde man sich als starke Opposition stellen. SO kann man das ausdrücken, so ist das absolut korrekt und tragbar. Wie ich immer sagte - Stoiber verkörpert genau das, was man gemeinhin und sicher nicht immer zu Recht als typischen Bayer sieht. Er hat nichts, aber auch gar nichts von einem Staatsmann. Und mit jedem Wort, das er NACH seiner Niederlage verliert, wird klarer, wie verheerend es für dieses Land gewesen wäre, ihn als Kanzler zu haben. Dagegen wäre das momentan gestörte Verhältnis zur USA Kinderkram.
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