an die "Verkehrsexperten unter Euch...

Zitat

Original geschrieben von Erik Meijer
Leg halt Widerspruch ein und schilder das ganze aus Deiner Sicht. Zumal wenn Du Zeugen hast, die Deine Version bestätigen können.

genau das würde ich auch machen! ohne zeugen hat fahrer b so gut wie keine chance - bringt die sache beide glaubwürdigund ohne widersprüche rüber und ihr habt eine gute chance den spies umzudrehen.

btw: du hast mein vollstes mitgefühl und ich würde auch nicht für etwas bezahlen was ich nicht gemacht habe. bezgl. deines problems die polizei damit zu belasten: schuld ist lt. deiner schilderung auch der fahrer b, immerhin hat er die sache vom zaun gebrochen!

Ich unterstelle mal den Hergang: Der andere hat Dir die Vorfahrt genommen und Du bist ihm extrem dicht aufgefahren, um Deinem Unmut zu zeigen. Dann haben doch beide ein Bussgeld verdient, und vielleicht läuft es auch darauf hinaus, wenn Du Widerspruch einlegst.

Ich glaube, Hilliwilli hat´s genau erfasst.

Und ich sehe die Sache nur so locker, weil die Erfahrung mich dies gelehrt hat!

Also das mit dem Recht haben und Recht bekommen ist in unserem Rechtsstaat so ne Sache.

Ein Beispiel das mir passiert ist:

Ich war geschäftl. mit einem Kollegen auf der Autobahn unterwegs. Linke Spur da ich einen LKW überholen wollte. Plötzlich schoss von Rechts ein BMW an uns vorbei. Hätte ich nicht voll in den Eisen gestanden hätte es 100%ig geknallt. Ich natürlich auf die Hupe. Reaktion vom BMW-Fahrer: Mich mehrfach ausgebremst, Mittelfinger gezeigt, Vogel, geballte Faust, überholen lassen und dann daneben gesetzt und blockiert. Das volle Programm eben. Ich war so sauer und habe mir das Kennzeichen und das Gesicht von dem Irren gemerkt (mein Kollege auch).
Ich habe ihn dann angezeigt. Vielleicht denken jetzt welche ich wäre auch Jemand der sofort zur Polizei rennt, aber dem ist nicht so. Nur ich will das solche Verrückten aus dem Verkehr gezogen werden. Die Sache hätte auch viel schlimmer ausgehen können. Ein Crash bei 140 km/h auf der Autobahn, da ist die Katastrophe vorprogrammiert. Und das nur weil einer meint er könne machen was er will.

Okay, wir haben dann unsere Aussage gemacht mit genauer Beschreibung des Fahrers und des Autos (er war alleine im Wagen). Es kam zur Verhandlung und wir haben den Herren wiedergesehen und er hat uns auch erkannt, hat zu seinem Anwalt gesagt "Das sind die Typen die mich angezeigt haben."

Vor Gericht schleppt der dann einen Zeugen an, der behauptet er hätte mit dem Angeklagten zur Tatzeit Golf gespielt!!!
Der Zeuge sah aus als hätte man ihm mal eben auf der Straße getroffen und 50 € für die Aussage in die Hand gedrückt. Einen Golfplatz hatte der höchstens mal vom Weiten gesehen.

Und der Hammer: Das Gericht hat dem Typen geglaubt!!!

Es war egal das zwei Leute den Wagen und den Fahrer bis ins kleinste Detail beschreiben konnten und der Fahrer hatte ein paar Merkmale die man sich nicht aus den Fingern saugen konnte. Das war alles egal. Kein Mensch hat sich dafür interessiert, auch nicht wer den Wagen dann gefahren hat wenn nicht er, denn Jemand muss ja die Tat begangen haben. Null Interesse!!! Sache erledigt, Verhandlung geschlossen.

Ich hatte so nen Brass und seitdem glaube ich an gar nichts mehr. Weder daran das ich Recht bekomme wenn ich Recht bekommen müsste, noch daran das unser Rechtssystem wirklich gut funktioniert.

Das war jetzt vielleicht ein wenig OT, aber wollte nur anmerken das man nicht immer Recht bekommt, auch wenn man im Recht ist.

Gruß,

benigaris

Zitat

Original geschrieben von bo1984
Bist im ADAC?

Wenn ja, dann ab zur Rechtsberatung!
Kannst ihn ja wegen nötigung anzeigen!

Und die deutschen Gerichte unnötig mit so 'nem Schwachsinn belasten? Und dadurch auch den deutschen Steuerzahler? :mad:
Wenn Du mal so 'n Problem hast, schick mir bitte Deine Kontodaten und ich überweis Dir was

-CS-

Und etwas zur ADAC-Rechtsberatung

Rechtsberatung des ADAC:
Als Mitglied des ADAC haben Sie Anspruch auf Rechtsberatung in allen Fällen, die mit dem Halten und Führen von Kraftfahrzeugen zusammenhängen. Die Rechtsberatung wird ausschließlich durch frei praktizierende Vertragsanwälte des ADAC erteilt. Die Mitgliedskarte ist vorzulegen, bzw. bei einem Telefongespräch die Mitgliedsnummer zu nennen.

Wird der ADAC-Vertragsanwalt über den Rahmen einer Beratung hinaus tätig, wie z.B. Schreiben eines Briefes, Beschaffung von polizeilichen Ermittlungenakten, Verteidigung von Strafsachen usw., so erfolgt dies nicht auf Kosten des ADAC. Wer nicht rechtschutzversichert ist, muss also für die Kosten selbst aufkommen.

Quelle:www.adac.de

wenn du Rechtsschutz hast leg auf jedenfall wiederspruch ein.
Solche Typen kenne ich leider und manchmal bekommt man auch recht.

Hänge mich mal an dieses Topic:

Laubine hat mich soeben (im Büro) angerufen und mir mitgeteilt, dass jemand unseren parkenden Wagen beschädigt hat. Es soll wohl eine 'Delle' in der Fahrertür, sowie eine Beschädigung in Form von Kratzern am Kotflügel, bzw. der Motorhaube sein

Wie sollen wir jetzt vorgehen?

Polizei informieren und Anzeige gegen Unbekannt stellen, oder zuerst an die eigene Versicherung wenden? Unser PKW (Golf IV TDI) ist jetzt 4 Jahre alt. Wir haben seit Januar nur noch eine Teilkasko mit - afair - 150,- € Selbsbeteiligung. Privat-, sowie Verkehrsrechtschutzversicherung sind vorhanden.

Was tun?

Bin für Tipps und/oder Links sehr (!) dankbar.

Thx. in advance & Cheers,
Laubi

p. s. Ja, ich weiß, dass es auch spezielle(re) Foren gibt, baue jedoch wie so oft auf die kompetenten TT'ler.

Du schreibst "Anzeige gegen Unbekannt" - handelt es sich also um einen Fall von Fahrerflucht? Dann auf jeden Fall die Polizei benachrichtigen, Versicherung ist ggf. in dem Fall dann ja auch Essig, oder?

Re: Hänge mich mal an dieses Topic:

Zitat

Original geschrieben von Laubi
Laubine hat mich soeben (im Büro) angerufen und mir mitgeteilt, dass jemand unseren parkenden Wagen beschädigt hat. Es soll wohl eine 'Delle' in der Fahrertür, sowie eine Beschädigung in Form von Kratzern am Kotflügel, bzw. der Motorhaube sein

Wie sollen wir jetzt vorgehen?

Genau den Fall hatte ich auch schon mal: Meinem damaligen Kfz wurde auf einem Supermarktparkplatz eine Beule in die Tür gefahren. Täter ist dann abgehauen, keiner hat etwas gesehen...

Habe bei Polizei zunächst Anzeige gg. Unbekannt aufgegeben, danach meine Versicherung informiert.

Falls Deine Vers. den Fall übernehmen soll, ist die Anzeige Vorbedingung. Allerdings musst Du durchrechnen, ob sich die Abwicklung über die Versicherung überhaupt lohnt, da Du hochgestuft wirst...

Viel Erfolg
Flo

Edit: Sehe erst jetzt, dass Du nur noch eine TK hast. Dann kannst Du dir den Weg zur Polizeit fast sparen, da Deine Vers. nicht zahlen wird. Das bei den Ermittlungen der Polizeit etwas rauskommt, glaube ich leider auch nicht.