Email Push - Blackberry - Hiptop

  • Hallo!


    Kann mir mal jemand die Technik und den Unterschied zwischen imail push, blackberrys email push und dem des Hiptop erklären?


    Wie funktioniert das denn Servermäßig und wie läuft dann dder Datenaustausch bei "Always on"?


    Grübel!!

  • Na dann mache ich mal den Anfang.


    i-Mode-Push:
    in dem Handy ist ein normaler EMail-Client fest konfiguriert auf einen Server des Netzbetreibers.
    Ausserdem hat der Netzbetreiber eine fernsteuerbare Mail-Abruf-Funktion in das Betriebssystem des Handys implementiert.


    Kommt nun auf dem Server des Netzbetreibers eine Mail für Deinen Briefkasten an, dann wird eine Steuer-SMS auf Dein Handy geschickt. Diese Steuer-SMS reizt die Mail-Abruf-Funktion an und Dein EMail-Client holt die Mail vom Server auf Dein Handy und signalisiert Dir den Eingang.


    Genaugenommen ist das gar kein Push, sondern ein ferngesteuerter Pull - aber was wird dem Volk nicht alles für Dummfug erzählt.


    Über die anderen weiss ich es nicht genau und will keinen Mist erzählen.

  • Ganz echtes Push funktioniert immer über eine IP-Verbindung zwischen einem Relay und dem Endgerät. Wenn die Mail am Relay ankommt, wird entweder über TCP (verbidnungsorientiert) oder UDP (Verbindungslos) die Mail an das Endgerät geschickt. Es gibt eine standardisierte Lösung, nennt sich SyncML über WSP, die aber meines Wissens nicht über das Versuchsstadium hinausgekommen ist. Blackberry benutzt ein proprietäres Protokoll. Hiptop muss ich zugeben, weiss ich nicht wie es funktioniert. Microsoft Active Sync over the Air (MSASOTA) geht bisher wie i-Mode mit einer SMS, die Pull-informationen enthält. Dies wird sich mit Exchange Server 2003 SP 2 ändern, dann wird Active Sync OTA auf eine HTTPS verbindung umsteigen.


    -Esengi

  • Die Push Funktionen beim Privatkunden Blackberry und dem Hiptop (Sidekick) sind für Endkunden (zumindest das, was diese mitbekommen) weitestgehend gleich:


    Du hast ein Konto beim jeweiligen Dienst, dieses "sammelt" die Emails der von Dir dort konfigurierten POP3 Emailpostfächer ein und schick sie Dir sms-like direkt aufs Endgerät. Dabei besteht zwischen Endgerät und Dienste Server (RIM oder Danger) immer ein GPRS Kontext (sofern das Gerät eingeschaltet, eingebucht und in GPRS coverage ist).


    Ich habe zur Zeit beide Lösungen in der T-Mobile Version (Blackberry 7230 und Sidekick 2) im Einsatz und kann eigentlich beide empfehlen. Suchst Du eher eine Fun- und Freizeitanwendung, nimm den Sidekick 2, sobald es ihn zu kaufen gibt - macht einfach mehr Spaß. :)



    Ruben :cool:

    Chuck Norris does not sleep - he waits.

  • Wo steckt der Vorteil von Blackberry?


    Eine Frage, die vielleicht nur von jemandem kommen kann, der noch keinen Blackberry genutzt hat. Aber der "Hype" um diese proprietäre (und IMO dadurch wenig elegante) Lösung ist mir etwas unverständlich:


    Warum sollte man ein zusätzliches Gerät mit sich herumschleppen und für Geld einen E-Mail-Push-Dienst buchen, wenn man auch fixe Abholintervalle beim E-Mail-Client am PPC, Palm, Smartphone oder Handy einstellen kann? Das Datenvolumen sollte ja nicht wesentlich größer sein, eine Abfrage bei leerer Mailbox kostet auch nicht die Welt. Sofern man das Abholintervall hinreichend kurz einstellt besteht doch prinzipiell kein funktionaler Unterschied zwischen beiden Varianten - oder etwa doch?


    Der Dienst ist schließlich nicht ganz billig, da man etwa bei D1 rd. 20 EUR bei geringem Datenvolumen pro Monat berappen muss. Was aber noch viel gravierender ist: man schleppt noch ein Gerät andauernd mit sich herum.


    Oder geht's letztlich nur um den Komfort beim Beantworten von Mails mit der vollständigen Tastatur? Das bieten schließlich auch andere Geräte.

  • Re: Wo steckt der Vorteil von Blackberry?


    Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Das Datenvolumen sollte ja nicht wesentlich größer sein, eine Abfrage bei leerer Mailbox kostet auch nicht die Welt. Sofern man das Abholintervall hinreichend kurz einstellt besteht doch prinzipiell kein funktionaler Unterschied zwischen beiden Varianten - oder etwa doch?


    Doch. ;). Du vergisst, dass du bei einem Privattarif nur bei EPlus eine kB-genaue Abrechnung hast. Bei anderen hast du eine 10kB oder sogar 100kB "Taktung", d.h. dass dich jeder Abruf mindestens 10kB kostet. Wenn du nun alle 15 Minuten abrufst, dann hast du bereits 40kB/h, bei einem 10h Tag wären das dann 400kB pro Tag und somit rd 10MB pro Monat.


    Da der Push-Dienst nur überträgt, wenn tatsächlich was da ist, ist der tatsächliche Verbrauch deutlich geringer.

  • Ok, so gesehen stimmt dies natürlich - aber sobald die Betreiber dazu übergehen, etwas realistischere Tarife für die paar Bits zu verlangen, ist das Blackberry-Konzept doch mehr oder weniger tot?
    Etwas verwundert bin ich, da auch Berater/Außendienstler, die sowieso mit UMTS-Karte bzw. großzügig ausgelegten Datentarifen "bestückt" sind, häufig noch einen Blackberry mit sich führen. Man könnte meinen, der IT-Verantwortliche hat nicht wirklich den Überblick, oder?

  • Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Etwas verwundert bin ich, da auch Berater/Außendienstler, die sowieso mit UMTS-Karte bzw. großzügig ausgelegten Datentarifen "bestückt" sind, häufig noch einen Blackberry mit sich führen. Man könnte meinen, der IT-Verantwortliche hat nicht wirklich den Überblick, oder?


    Nein, auch das stimmt so nicht. Eine Firma kann z.B. einen eigenen BlackBerry-Server aufsetzen, um damit Emails, die sonst nur über VPN und Intranet verfügbar wären, auch mobil zur Verfügung zu stellen. Hat schon seinen Sinn, auch wenn dieser auf den ersten Blick nicht so leicht erkennbar ist ;).


    Außerdem kann der BlackBerry-Dienst ja auch Emails von verschiedenen Accounts sammeln, auch das kann nicht jeder Emailaccount.

  • der Vorteil von Blackberry/push email - die schnelligkeit!



    hallo qwasy,


    der bislang deutlichste vorteil von push email-systemen ist die schnelligkeit, mit der man an die jeweils aktuellsten emails kommt (und dies, ohne das geraet dauernd zu betaetigen bzw. ein extrem kurzes abfrageintervall einzustellen). so dauert es tatsaechlich nur wenige sekunden (je nach groesse der email), bis die email dich auch auf dem push email-client erreicht hat (gegenueber dem stationaeren client). und gerade bei "wichtigen entscheidungen" koennen ein paar minuten einiges bedeuten.


    ich kenne ein paar recht wichtige entscheider (firma und wertpapierhandel), die aus genau diesem grund auf ihren blackberry schwoeren - und die kosten treten dabei in den hintergrund. fuer uns als eher private nutzer (auch bezueglich der kosten) tun es auch langsamere systeme wie der hiptop/sidekick (kein echtzeit-email-push - festes pushintervall von 15 min, welches haendisch verkuerzt werden kann!) oder ein normaler emailclient mit eingestelltem abfrageintervall). kostentechnisch und auch vom gebrauch her kann ich den hiptop nur empfehlen (gerade im vergleich mit win ce-geraeten, die sich sehr gerne mal aufhaengen) - allerdings kostet der neue deutlich mehr, ohne wirklich so viel mehr zu koennen (und man muss jetzt noch einen sprachtarif dazu buchen - frueher ging das auch ohne)


    deine frage nach den verschiedenen geraeten wuerde ich so beantworten: die meisten, die einen blackberry nutzen wollen auch telefonieren, waehrend sie ihre emails lesen und schreiben - und die privaten anwender schauen mehr aufs geld und benuetzen so z.b. einen hiptop fuer email und internet + ein (oderer mehrere) vertraege bzw. prepaidkarten fuer die telefonie. denn es gibt leider noch keine guenstige eierlegende wollmilchsau, die alles abdeckt...


    gruessles


    mucfloh

    [.......der entfall einer signatur verbilligte in diesem fall die herstellung......und schafft platz fuer ihre notizen.....]

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