ZitatOriginal geschrieben von Evariste
Die generieren Handynummern per Zufallsprinzip und belästigen einen.
Tja, da muß ich Dich enttäuschen, darum gehts gerade nicht. Denn per Zufallsprinzip darf jedes Marktforschungsinstitut Dich anrufen, auch im Auftrag von o2. Wenn das anonym ausgewertet wird, brauchen sie dafür keine Zustimmung, denn die Nummern werden ja - wie Du selbst sagts - per Zufall generiert.
Es geht o2 darum GEZIELTE Marktforschung und Angebotserstellung zu betreiben und um Nutzungsverhalten zu analysieren.
Ohne Zustimmung dürfen Kundenbefragungen nicht dazu benutzt werden gezielte Angebote an die Befragten zu richten und dürfen auch Bestandskunden nicht angerufen werden zu Werbe oder Verkaufszwecken.
Ebenso dürfen ohne Zustimmung Nutzungsdaten nur zur Rechnungsstellung aber nicht zur nicht anonymisierten Auswertung genutzt werden.
Natürlich kann man datenschutzrechtliche Bedenken haben, genau deshalb fragt o2 ja und muß o2 fragen. Aus Unternehmenssicht ist es natürlich ein Weg Marketing effizienter zu gestalten und letztendlich auch kundenorientierter. Mir ist lieber, ein Unternehmen teilt mir Infos mit, die zu mir passen, als irgendwelchen Müll, den ich nie und nimmer nutzen würde. Der Streuverlust von Marketing wird geringer, das kommt mittelbar auch dem Kunden zugute.
Aber letztendlich muß jeder für sich entscheiden, inwieweit er dem jeweiligen Unternehmen im Hinblick auf den Umgang und der Sicherheit der Daten hat. Ich bin nur absolut sicher, daß etliche von denen, die sich hier jetzt groß mokieren, weil o2 schon wieder was vermeintlich Verwerfliches tut, ähnlichem mal eben zugestimmt, nur um ein paar Frei-SMS im Internet zu bekommen oder um an einem Preisrätsel teilzunehmen.
Im übrigen stimmt man an keiner Stelle zu, daß die Daten an Dritte weitergegeben werden (außer wenn für bestimmte Services notwendig, aber dem stimmt man sowieso zu) oder gar verkauft werden, wie oben jemand schrieb.